Wimbledon: Wildcards für Jürgen Melzer, Lleyton Hewitt und Alex De Minaur

Von Lukas Zahrer
Jürgen Melzer erhielt eine Wildcard für Wimbledon.
© getty

Die Organisatoren von Wimbledon haben am Mittwoch die ersten Wildcards für das dritte Major des Jahres kundgegeben. Jürgen Melzer wird zusammen mit dem Kanadier Daniel Nestor ebenso im Doppel-Wettbewerb antreten dürfen wie Lleyton Hewitt mit seinem australischen Landsmann Alex Bolt. Alex de Minaur ist indessen der bekannteste Name, der eine Wildcard im Einzel erhält.

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"Vielen Dank, Wimbledon, für so viel Liebe!", postete Jürgen Melzer auf Instagram. "Ich kann es kaum erwarten, mit einer absoluten Legende unseres Sports aufzulaufen!"

Der 37-Jährige entschied im Jahr 2010 an der Seite von Philipp Petzschner den Doppel-Wettbewerb auf dem heiligen Rasen für sich. Ein Jahr später triumphierte Melzer mit seiner späteren Ehefrau Iveta Benesova im Mixed-Doppel.

Neben Melzer wird auch der Einzel-Sieger von 2002 Hewitt im Doppel vertreten sein. Der ebenfalls 37-Jährige verschob sein Karriereende und trat in dieser Saison bereits bei mehreren Turnieren an. Bei den Australian Open erreichte er mit Sam Groth das Viertelfinale. Hewitt will sich mit seinen regelmäßigen Einsätzen auch für das Davis-Cup-Playoff im September gegen Österreich in Form bringen.

Wimbledon-Wildcards der Herren

SpielerNationWettbewerb
Liam BroadyGroßbritannienEinzel
Jay ClarkeGroßbritannienEinzel
Alex De MinaurAustralienEinzel
Jürgen MelzerÖsterreichDoppel mit Daniel Nestor
Lleyton HewittAustralienDoppel mit Alex Bolt
Luke BambridgeGroßbritannienDoppel mit Jonny O'Mara
Liam BroadyGroßbritannienDoppel mit Scott Clayton
Cameron NorrieGroßbritannienDoppel mit Jay Clarke
Frederik NielsenDänemarkDoppel mit Joe Salisbury

Alex De Minaur im Einzel mit Wildcard, Dan Evans muss zuschauen

Im Herren-Einzel wurden die ersten drei von insgesamt acht Wildcards vergeben. Neben De Minaur bekamen die Briten Liam Brody und Jay Clarke die Ehre.

De Minaur zeigte zuletzt auf der Challenger-Tour gewaltig auf. Nach einem Finaleinzug in Surbiton gewann der 19-Jährige das Turnier in Nottingham. Auf dem Weg zum Titel eliminierte er unter anderen Jürgen Melzer.

Auf eine Wildcard für Daniel Evans, der seit Ende April nach einer einjährigen Dopingsperre wieder im Profizirkus vertreten ist, verzichteten die Veranstalter. Als aktuell Weltranglisten-340. wird Evans auch keine Chance haben, an der Qualifikation teilzunehmen.

Bei den Damen bekamen sechs Britinnen eine Wildcard zugesprochen. Mit Naomi Broady darf sich auch eine ehemalige Top-100-Spielerin im Hauptfeld beweisen.

Wimbledon-Wildcards der Damen

SpielerNationWettbewerb
Katie BoulterGroßbritannienEinzel
Naomi BroadyGroßbritannienEinzel
Harriet DartGroßbritannienEinzel
Katy DunneGroßbritannienEinzel
Ons JabeurTunesienEinzel
Katie SwanGroßbritannienEinzel
Gabriella TaylorGroßbritannienEinzel

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