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NFL Week 8 Roundup: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 8

Von Marcus Blumberg/Marko Markovic
Christian McCaffrey war an drei Touchdowns direkt beteiligt.
© getty

In Woche 8 setzten die Eagles ein weiteres Ausrufezeichen, während die Broncos in London ihre Pleiteserie beendeten. Die 49ers setzten ihre Serie gegen die Rams fort, blieben damit den Seahawks auf den Fersen, die wiederum den Siegeszug der Giants stoppten. Zudem überragte mal wieder King Henry.

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NFL: Recaps Week 8

Bye Week: Los Angeles Chargers, Kansas City Chiefs

Das Spiel der Woche

Buffalo Bills (6-1) - Green Bay Packers (3-5)

Ergebnis: 27:17 (7:0, 17:7, 3:3, 0:7) BOXSCORE

Jacksonville Jaguars (2-6) - Denver Broncos (3-5)

Ergebnis 17:21 (7:0, 3:7, 0:7, 7:7 ) BOXSCORE

  • Die Jaguars gingen mit einem lauflastigen Gameplan ins Spiel und hielten Edge Rusher Bradley Chubb, für den Denver derzeit Trade-Angebote anhört, dadurch im Zaum. Travis Etienne war der klare Fokus mit 24 Carries für 156YDS und 1 TD.
  • Denver spielte sloppy mit vielen Penalties, aber die eine entscheidende wurde übersehen: Right Guard Quinn Meinerz hatte beim entscheidenden Touchdown von Running Back Latavius Murray einen False Start. Kurz nach diesem TD zum 21:17 warf Trevor Lawrence seine zweite Interception.
  • Highlight des Spiels war aber seine erste: Broncos Safety Justin Simmons kletterte hoch in die Luft an der eigenen Goalline und verhinderte damit ziemlich sichere Jaguars-Punkte.
  • Russell Wilson war der bessere Quarterback und konnte nicht nur durch die Luft mit einigen tiefen Würfen überzeugen (18 von 30 für 252, 1 TD, 1 INT und 6 EPA bei einem Average Depth of Target von 11.2), sondern konnte mit einem Sneak bei 4th and Inches am Ende auch den Deckel aufs Spiel setzen.

Atlanta Falcons (4-4) - Carolina Panthers (2-6)

Ergebnis: 37:34 OT (0:3, 14:7, 7:3, 13:21, 3:0) BOXSCORE

  • Ein unterhaltsames Spiel um die Führung in der NFC South: In der zweiten Hälfte und vor allem im vierten Viertel gab es kaum defensive Stopps, dafür regnete es Führungswechsel und Touchdowns.
  • Die Falcons hatten lange kein nennenswertes Passspiel, wussten aber im vierten Viertel mit dem offenen Playbook der Panthers mitzuhalten: Quarterback Marcus Mariota (20 von 28 für 253 Yards, 3 TDs, 2 INTs und 7.4 EPA) fand Wide Receiver Damiere Byrd wieder mal für einen langen TD, und konnte auch Tight End Kyle Pitts, der endlich einen TD fing, sowie Rookie Wide Receiver Drake London in die Offense gut einbinden.
  • PJ Walker war wieder unterhaltsam: Angstbefreit spielte der XFL-Veteran vergnügt auf und erwirtschaftete 19 von 36 für 317 Yards, 1 TD, 1 INT und 0.1 EPA, wobei vor allem der 62-Yards-TD zum Beinahe-Sieg in Erinnerung bleiben wird. Das Laufspiel der Panthers ohne Christian McCaffrey war auch hinter D'Onta Foreman sehr gut: 26 Carries für 118 Yards, 3 TDs und 6.8 EPA.
  • Die Schlusssequenz der regulären Spielzeit war an Dramatik kaum zu überbieten: Walker fand Wide Receiver DJ Moore mit einem tiefen Hail Mary TD bei sechs Punkten Rückstand 12 Sekunden auf der Uhr. Moore feierte den TD, indem er den Helm abnahm - die 15-Yards-Penalty machte aus dem üblichen Extrapunkt beim Stand von 34:34 einen 48-Yarder zum Sieg, den Panthers Kicker Eddy Pineiro prompt verschoss. Und es sollte nicht der letzte gescheiterte Kick von ihm an diesem Tag bleiben. In der OT vergab Pineiro den Panthers-Sieg aus 32 Yards, links vorbei, Wahnsinn! Also bekamen die Falcons ihre Chance und nutzten sie - Younghoe Koo traf aus 41 Yards zum Sieg.

Dallas Cowboys (6-2) - Chicago Bears (3-5)

Ergebnis 49:29 (14:0, 14:17, 14:6, 7:6) BOXSCORE

  • Ohne den verletzten Ezekiel Elliott war es Zeit für Tony Pollard, der mit 14 Carries für 131 Yards und 3 TDs eindrucksvoll bewies, warum er nicht nur ein Backup sein sollte.
  • Ebenso 3 TDs erzielte Dak Prescott, der sich mit 21 von 27 für 250 Yards, 2 TDs, 1 INT und 14.7 EPA im zweiten Spiel nach seiner Rückkehr steigern konnte. Die Dallas-Offense in der Form hat eine Zukunft und in der schwachen NFC vermutlich eine Playoff-Zukunft.
  • Die Bears haben selbige nur mehr mathematisch. Für sie war es eine erneut unkonzentrierte Leistung gespickt mit Drops und merkwürdigen Fehlern. Keiner war aber merkwürdiger als jener von Justin Field (17 von 23 für 151 Yards, 2 TDs und -3.9 EPA Passing), als er den am Boden liegenden Micah Parsons nach einer Fumble Recovery nicht berührte, sondern übersprang. Parsons stand auf und rannte zum TD.
  • Aber nicht alles lief schlecht in Chicago: Bears Tight End Cole Kmet konnte seinen ersten TD fangen seit Dezember 2020.

Detroit Lions (1-6) - Miami Dolphins (5-3)

Ergebnis 27:31 (14:7, 13:10, 0:14, 0:0) BOXSCORE

  • Die Lions konnten endlich aus ihrem Offensiv-Schlummer erwachen und schufen eine 27:17-Führung zur Halbzeit, bei der QB Jared Goff (27 von 37 für 321 Yards, 1 TD und 9.9 EPA) wieder präzise aussah.
  • Aber die Dolphins konnten in dem Shootout trotz so mancher Präzisionsprobleme aufgrund ihres überragenden Wide Receiver Talents mithalten: Tyreek Hill (12 von 14 für 188 Yards und 9.2 EPA) und Jaylen Waddle (8 von 9 für 106 Yards, 2 TDs und 13 EPA) waren wieder mal nicht zu stoppen. Hill hatte sein viertes Spiel in dieser Saison mit 160 oder mehr Receiving Yards - der Rest der NFL hat fünf solche Einzelleistungen. So dreht sich auch ein 10-Punkte-Rückstand recht leicht in Hälfte zwei.
  • Wide Receiver jenseits von Amon-Ra St. Brown sind hingegen ein Fragezeichen bei den Lions: Ein symbolischer Drop von Josh Reynolds in der Endzone kurz vor der Halbzeit, der zu einem Field Goal führte, waren vier bittere liegen gelassene Punkte in einem Spiel, das am Endemit vier verloren wurde.