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Smith, Heyward, Hicks und Co.: Diese Spieler gehören in den Pro Bowl

Harrison Smith fehlt überraschend im Pro-Bowl-Kader
© getty

Die Auswahl für den Pro Bowl 2017 steht - und wie in jedem Jahr kommt die Abstimmung unter Fans, Spielern und Coaches mit einigen Überraschungen daher. SPOX zeigt die größten Patzer, also Spieler, die die Pro-Bowl-Auszeichnung eigentlich verdient hätten.

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Harrison Smith, Safety, Minnesota Vikings: Der vielleicht beste Safety der laufenden Saison hat es nicht in den Pro Bowl geschafft. Smith wird von den Vikings flexibel eingesetzt, ist herausragend in Coverage und spielt eine elementare Rolle als Blitzer sowie Run-Defender in den Box-überladenden Vikings-Formationen, wenn sie sieben, acht Spieler rund um die Line of Scrimmage postieren. In all diesen Aufgaben hat Smith in diesem Jahr herausragende Arbeit abgeliefert, seine Nicht-Nominierung ist die größte Pro-Bowl-Überraschung.

Alex Smith, Quarterback, Kansas City Chiefs: Zugegebenermaßen keine Saison, die sich einfach bewerten lässt. Der extreme Durchhänger zwischenzeitlich war ganz offensichtlich zu viel, Smith hat in den vergangenen Wochen aber wieder deutlich angezogen und spielt innerhalb der Struktur der Offense wieder merklich aggressiver. Nicht zu vergessen: Über die ersten vier, fünf Wochen war er neben Brady der beste Quarterback der Liga.

Cameron Heyward, Defensive Line, Pittsburgh Steelers: Neben Smith das größte Fragezeichen bei den Nominierungen. Heyward ist der Anker in Pittsburghs Line, hat aus seiner Hybrid-End-Tackle-Position 41 Tackles (sieben TFL), zehn Sacks und einen Forced Fumble gesammelt. Er ist derjenige, der die gegnerische Pocket kollabieren lässt, der Run-Play-Designs im Alleingang zerstört und der für jede gegnerische Offense im Game Plan eine zentrale Rolle einnehmen muss.

Jason Kelce, Center, Philadelphia Eagles: Technisch und in puncto Run-Blocking kann in diesem Jahr kein Center Kelce das Wasser reichen, nicht einmal Cowboys-Star Travis Frederick. Kelce ist nicht der beste Center in Pass-Protection, im Gesamtpaket gehört er aber in dieser Saison ohne jede Frage in die NFC-Top-2.

Jordan Howard, Running Back, Chicago Bears: In einer Saison, in der sich gegnerische Defenses gegen Chicago voll auf den Run konzentrieren - egal, ob Mitchell Trubisky oder Mike Glennon Under Center stand - hat Howard zwei Spieltage vor Saisonende schon wieder eine 1.000-Yard-Saison in der Tasche (aktuell: 1.069 Rushing-Yards, sieben Touchdowns). Seine 4,4 Yards pro Run sind angesichts der Umstände mehr als beachtlich, oft war er die einzige Konstante in einer Offense, deren Passspiel nicht selten kaum existent war.

Davante Adams, Wide Receiver, Green Bay Packers: Viel klappte im Passspiel der Packers in diesem Jahr nicht, und das lag selbstredend an der Verletzung von Aaron Rodgers. Umso beeindruckender ist, was Adams auch mit dem wahrlich alles andere als beeindruckenden Brett Hundley aufgelegt hat: Nach 14 Spielen steht er bei 885 Yards und vor allem zehn Touchdowns, seit Week 9 blieb er in nur einem Spiel unter fünf Catches (vier gegen Tampa Bay vor drei Wochen). Die Wachablösung im Receiving-Corps der Packers hat längst stattgefunden, über 30 Prozent der Targets in Green Bays Passspiel gingen zu Adams.

Akiem Hicks, Defensive Line, Chicago Bears: 48 Tackles, acht Sacks, 15 (!) Tackles for Loss - Hicks spielt eine unglaublich dominante Saison, selbst in einem oftmals wackligen Bears-Team sticht er Woche für Woche heraus. Man könnte ohne Probleme argumentieren, dass Hicks in der laufenden Saison der beste Defensive Lineman in der NFC nach Aaron Donald ist. In die Top-3 gehört er in jedem Fall und somit reiht er sich zu Smith und Heyward in die Top-3 der größten Pro-Bowl-Fehler dieses Jahr ein.

Andrew Whitworth, Tackle, Los Angeles Rams: Viel wurde in den vergangenen Wochen und Monaten über die Entwicklung von Jared Goff, die 180-Grad-Drehung von Todd Gurley und den positiven Einfluss von Sean McVay auf die Rams-Offense gesprochen und geschrieben. All das völlig zurecht - doch sieht die Bewertung und die Saison der Rams ohne Whitworth möglicherweise deutlich anders aus. Whitworth hatte mehrere Spiele ohne auch nur einen zugelassenen Pressure, für die Entwicklung von Goff, der in der Pocket noch immer manchmal wacklig daherkommt, ist der Left Tackle eine riesige Hilfe, die man nicht unterschätzen sollte.

David Bakhtiari, Tackle, Green Bay Packers: Der beste Pass-Protecting-Tackle der Saison gehört in den Pro Bowl, und das unabhängig davon, wie gut sein Team ist oder wer hinter ihm Quarterback spielt.

Yannick Ngakoue, Edge, Jacksonville Jaguars: Jedes Jahr sieht man es beim Pro Bowl wieder: Mehrere Spieler kommen rein, weil sie einen gewissen Ruf genießen und ihr Name bekannter ist. In diesem Jahr kann man allerdings nur sehr schwer argumentieren, dass etwa Khalil Mack eine bessere Saison als Ngakoue hatte. Ngakoue steht nicht nur bei bereits elf Sacks, mit Blick auf seine Pressures und Forced Fumbles ist der 22-Jährige schon jetzt ein bemerkenswert auffälliger Spieler und die ganze Saison über ein konstantes Problem für gegnerische Offenses.

Weitere Kandidaten:

  • Leonard Fournette, RB, Jaguars
  • Deion Jones, LB, Falcons
  • Melvin Ingram, Edge, Chargers
  • Justin Tucker, K, Ravens
  • Case Keenum, QB, Vikings
  • Sean Lee, LB, Cowboys
  • Marcus Peters, CB, Chiefs
  • Rodger Saffold, OG, Rams
  • Damon Harrison, DT, Giants

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