NFL

Redskins raus - Chiefs gewinnen Division

Von SPOX
Die Washington Redskins sind durch die Heimpleite gegen die Giants aus dem Playoff-Rennen raus
© getty

Die New England Patriots erfüllen ihre Pflicht und sichern den ersten Platz der AFC. Derweil steht der erste Pick im Draft 2016 nach einer dramatischen Overtime-Pleite der Cleveland Browns gegen Pittsburghs B-Elf auch fest. Dramatisch geht es auch in der AFC West zu, wo die Chiefs in letzter Minute den Titel gewinnen - während die New York Giants die Redskins aus dem Playoff-Rennen kegeln. Außerdem: Falcons und Seahawks zittern nur kurz, die Raiders müssen nach Houston und Tony Romo gibt ein gelungenes Kurzzeit-Comeback.

Cookie-Einstellungen

Cincinnati Bengals (6-9-1) - Baltimore Ravens (8-8) 27:10 (14:3, 6:0, 0:0, 7:7) BOXSCORE

Das erklärte Ziel der Ravens war es, die Saison wenigstens mit einer positiven Bilanz zu beenden. Doch schon früh machten die Hausherren im Paul Brown Stadium klar, dass sie andere Pläne hatten. Schon im ersten Viertel fand Andy Dalton Rex Burkhead und C.J. Uzomah für Touchdowns, zudem legte Randy Bullock zwei kurze Field Goals im zweiten Viertel für eine 20:3-Halbzeitführung nach.

Erlebe ausgewählte NFL-Spiele Live auf DAZN. Hol Dir jetzt Deinen Gratismonat

Die Gäste bäumten sich zwar im Schlussviertel nochmal auf, doch ein zweiter TD von Burkhead beendete alle Hoffnungen Baltimores. Für Steve Smith Sr. war es indes das wohl letzte Spiel seiner Karriere. Er kam auf drei Receptions für 34 Yards und blieb ansonsten wie alle Receiver mit Ausnahme von Tight End Dennis Pitta (11 REC, 91 YDS) blass.

Tennessee Titans (9-7) - Houston Texans (9-7) 24:17 (7:0, 7:0, 7:10, 3:7) BOXSCORE

Die Tennessee Titans, für die es um nichts mehr ging, zogen am Ende doch noch mit den Houston Texans an der Spitze der AFC South gleich. Doch den Texans kostete dies eventuell nicht nur eine perfekte Divisions-Bilanz. Tom Savage musste im zweiten Viertel mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung das Spiel verlassen, kam jedoch zur finalen Serie vor der Pause zurück. In der zweiten Hälfte blieb er dann aber doch mit einer diagnostizierten Gehirnerschütterung in der Kabine - über diesen Fall wird zu sprechen sein.

Auf dem Feld übernahm indes Brock Osweiler, der Houston kurz nach dem Break mit einem Touchdown-Pass auf C.J. Fiedorowicz auf 7:14 heran brachte. Mit einem selbsterzielten TD brachte der Ex-Bronco sein Team drei Minuten vor Spielende dann noch einmal auf einen Score heran, doch im finalen Drive hielt schließlich doch die Defense der Gäste aus Nashville.

Die Texans mussten auf Running Back Lamar Miller verzichten, was sich gravierend aufs Laufspiel auswirkte: Blue, Grimes und die beiden Quarterbacks liefen insgesamt für 46 Yards auf 22 Carries. Und nun ist auch noch der Status des Starting Quarterbacks eine Woche vor den Playoffs fraglich.

Tampa Bay Buccaneers (9-7) - Carolina Panthers (6-10) 17:16 (3:7, 0:0, 7:3, 7:6) BOXSCORE

Durch die zeitgleiche Pleite der Cowboys in Philly wurden die vagen Playoff-Chancen der Bucs ohnehin zunichtegemacht, doch das hielt Tampa Bay nicht davon ab, nochmal alles reinzuwerfen und einen Thriller gegen die Panthers knapp für sich zu entscheiden.

Dabei war es am Ende in erster Linie ein mutiger, aber vergeblicher Call von "Riverboat" Ron Rivera, der das Spiel entschied. Nach einem Touchdown-Pass von Cam Newton auf Kelvin Benjamin 17 Sekunden vor Schluss brauchte Carolina nur einen Extrapunkt zum Ausgleich, doch man entschied sich für die Two-Point Conversion, Newtons Pass Richtung Greg Olsen ging jedoch daneben.

Zuvor schenken sich beide wenig, doch der MVP des Vorjahres machte unter dem Strich mehr Fehler als sein junges Gegenüber. Zu Beginn der zweiten Hälfte leistete sich Newton einen 31-Yard-Pick-Six zu Brent Grimes, der die Bucs zwischenzeitlich mit 10:7 in Front brachte. Etwas mehr als drei Minuten vor Schluss war dann Jameis Winston, der mit einem Zehn-Yard-TD-Pass Mike Evans in der Endzone fand und sein Team auf die Siegerstraße brachte.

Pittsburgh Steelers (10-6) - Cleveland Browns (1-15) 27:24 OT (0:7, 7:7, 0:0, 14:7, 6:3) BOXSCORE

Die Cleveland are on the Clock! Durch ihre 15. Pleite der Saison haben sie letztlich "souverän" den ersten Pick im kommenden Draft gesichert. Doch man muss ihnen zugutehalten, dass sie sich nach Kräften dagegen gewehrt hatten gegen ein Steelers-Team, dass ohne seine "Killer-Bs" Ben Roethlisberger, Antonio Brown und Le'Veon Bell angetreten war. Doch Backup-QB Landry Jones fand 2:57 Minuten vor Ende der Verlängerung Codi Hamilton für einen 26-Yard-Touchdown-Pass zur Entscheidung.

Pittsburgh brauchte jedoch einige Zeit, um in Tritt zu kommen. Die Browns nämlich waren Mitte des zweiten Viertels dank zweier Touchdown-Pässe auf den doch noch fit gewordenen Robert Griffin III in Führung gegangen. Die Steelers erzielten dann jedoch bis zur Mitte des dritten Viertels drei Touchdowns in Serie - zwei durch DeAngelo Williams auf dem Boden und hatten somit die Partie zwischenzeitlich gedreht. Ein Fünf-Yard-Run von George Atkinson III hatte Cleveland den Ausgleich beschert und die Overtime nötig gemacht. In selbiger brachte Cody Parkey die Seinen mit einem 34-Yard-Field-Goal sogar noch einmal in Führung.

Bei den Browns überragte indes Isaiah Crowell mit 152 Yards (19 CAR) auf dem Boden. Bei den Steelers kam Jones auf 277 Yards (24/37, 3 TD, INT). Pittsburgh stand schon vor der Partie als Nummer-3-Seed der AFC fest.