NFL

Cameron-Chaos - Knighton zu Skins

Von Adrian Franke
Jordan Cameron einigt sich offenbar mit den Miami Dophins auf einen Zweijahresvertrag
© getty

Auch nach dem Running-Back-Coup der Philadelphia Eagles bleibt die Free Agency spannend. Cameron geht nach einigem Hin und Her nach Miami, während die Redskins weiter an ihrer D-Line basteln. Außerdem: Justin Forsett bleibt in Baltimore, die New Orleans Saints geben weiter Stammkräfte ab und Trent Richardson gibt sich nach seiner Entlassung bockig. Brian Orakpo geht wohl doch zu den Titans.

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Cameron-Wirrwarr:Nach seinem Treffen mit den Miami Dolphins war sich Jordan Cameron angeblich bereits mit den Cleveland Browns einig und sollte zurückkehren - doch dann gab es die Kehrtwende: Der Tight End entschied sich doch für Miami und einigte sich mit den Dolphins Berichten zufolge auf einen Zweijahresvertrag über 15 Millionen Dollar. Die Dolphins bereiten sich damit für den wohl bevorstehenden Abgang von Charles Clay vor, während Clevelands Offense zunehmend Fragezeichen aufwirft.

Knighton nach Washington: Die Washington Redskins geben ihrer D-Line die dringend benötigte Hilfe: Nach Stephen Paea und Ricky Jean Francois schnappten sich die Skins am Donnerstag auch Ex-Broncos-NT Terrance Knighton. Knighton, einer der besten Run-Stopper der vergangenen beiden Jahre, unterschrieb für ein Jahr und vier Millionen Dollar.

Orakpo nach Tennessee? Brian Orakpo hat sich offenbar doch mit den Tennessee Titans geeinigt. Der Ex-Redskins-LB hatte für die kommenden Tage eigentlich schon weitere Teams auf der Liste und schien Tennessee nach dem Treffen mit den Verantwortlichen zunächst wieder zu verlassen. Doch Berichten zufolge kam es doch noch zur späten Einigung. Der 28-Jährige ist ein herausragender Pass-Rusher, der aber immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hat: 23 Spiele verpasste Orakpo über die letzten drei Jahre. Orakpo erhält in Tennessee übereinstimmenden Berichten zufolge einen Vierjahresvertrag über insgesamt bis zu 35 Millionen Dollar. 13,5 Millionen sind garantiert.

Forsett bleibt in Baltimore: Justin Forsett wird für seine starke Vorsaison belohnt. Die Ravens holten den Running Back am Donnerstag zurück, übereinstimmenden Berichten zufolge handelt es sich um einen Dreijahresvertrag mit einem Jahresgehalt von rund drei Millionen Dollar.

Grubbs zu den Chiefs: Der Umbruch bei den New Orleans Saints geht weiter. Nach dem spektakulären Jimmy-Graham-Trade ließen die Saints am Donnerstag auch Guard Ben Grubbs ziehen, der offenbar keine Gehaltskürzung akzeptieren wollte. Grubbs wechselt zu den Kansas City Chiefs, im Gegenzug erhalten die Saints einen Fünftrunden-Draft-Pick. Grubbs kassiert Stand jetzt 6,5 Millionen Dollar und belastet den Cap mit 9,6 Millionen.

Doch der Saints-Umbruch hört damit nicht auf. Übereinstimmenden Berichten zufolge holt New Orleans derzeit hinter den Kulissen Angebote für Receiver Kenny Stills ein. Der 22-Jährige verzeichnete in der Vorsaison 931 Yards und drei Touchdowns.

Richardson entlassen: Wie erwartet haben sich die Indianapolis Colts von Trent Richardson getrennt. Der Running Back, der für einen Erstrunden-Draftpick aus Cleveland gekommen war, baute massiv ab und war letztlich überhaupt kein Faktor mehr im Spiel der Colts. Dazu kamen Berichte von angeblichem Übergewicht, außerdem soll er unentschuldigt bei Team-Meetings gefehlt haben.

Richardson hat zudem seit 1979 die zweitwenigsten Yards-pro-Rush-Versuch aller Running Backs mit mindestens 500 Carries (3,3 Yards). Dennoch erklärte der 24-Jährige: "Ich will nicht über das Team lästern, aber es hat einfach nicht gepasst. Es war keine gute Beziehung. Ich werde noch einer der besten Running Backs sein. Marshawn Lynch wurde nach drei Jahren abgeschrieben, und wo ist er jetzt? Wo ich jetzt auch hingehe, ich werde der Starter sein. Ich habe noch meinen Stolz und ich weiß, wer ich bin."

Moore nach Houston: Rahim Moore hat seine neue Heimat gefunden. Der Ex-Bronco-Safety einigte sich übereinstimmenden Berichten zufolge mit den Houston Texans auf einen Dreijahresvertrag über zwölf Millionen Dollar. Der 25-Jährige verzeichnete in der Vorsaison einen persönlichen Karriere-Bestwert mit vier Interceptions.

Melton nach Tampa: Die Tampa Bay Buccaneers haben ihre D-Line verstärkt. Henry Melton einigte sich mit den Bucs auf einen Einjahresvertrag, der ihm maximal bis zu fünf Millionen Dollar einbringt. Das Basisgehalt beträgt 3,75 Millionen, weitere 1,25 Millionen sind per Boni möglich. Gemeinsam mit Gerald McCoy könnte der 28-Jährige ein starkes Duo in der Interior-D-Line bilden.

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Die Kansas City Chiefs haben sich nach der Verpflichtung von Jeremy Maclin erwartungsgemäß von Dwayne Bowe getrennt. Bowe hätte in der kommenden Saison 10,75 Millionen Dollar kassiert und blieb in der Vorsaison deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Chiefs blieben über die komplette Saison ohne WR-TD-Catch.

Ein weiteres Mitglied der ehemaligen Eagles-Secondary hat eine neue Heimat: Safety Nate Allen geht zu den Oakland Raiders, der Vertrag ist bereits unterschrieben. Die Details sind noch hoffen.

Ex-Patriots-LB Akeem Ayers hat sich mit den St. Louis Rams auf einen Zweijahresvertrag geeinigt. Die finanziellen Details stehen noch aus. Ayers verzeichnete in der Vorsaison 20 Tackles, vier Sacks und einen Pick.

Danny Amendola bleibt in New England. Der Receiver stimmte einer Umstrukturierung seines Vertrages zu, sein neuer Dreijahresvertrag bringt ihm voraussichtlich 12,75 Millionen Dollar ein. Mit Boni kann er sein ursprüngliches Gehalt noch kassieren, doch vor allem der Cap Hit (5,7 Millionen Dollar) wurde jetzt verringert. Um wie viel genau ist noch nicht bekannt.

Die Atlanta Falcons basteln weiter an ihrem Pass-Rush. Die Falcons verpflichteten am Donnerstag Defensive End Adrian Clayborn, dessen Vertrag in Tampa Bay ausgelaufen war. Zudem schnappte sich Atlanta auch Ex-Seahawks-LB O'Brien Schofield.

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