NFL

Manning muss in die Tasche greifen

Von Marco Nehmer
Peyton Manning wurde zu einer Geldstrafe verdonnert
© getty

Peyton Manning ist nach seinem Vergehen im Preseason-Game gegen die Houston Texans um einige Tausend Dollar ärmer. Josh Gordon indes muss weiter die Füße still halten - ein Wechsel nach seiner Sperre in die CFL hat sich zerschlagen. Michael Sam glaubt an seine Chance, während Dimitri Patterson zu seinem Verschwinden Stellung bezieht. Und: Ein Bericht über Adrian Peterson sorgt für Aufsehen.

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Manning bestraft: Peyton Manning ist von der NFL zu einer Strafe in Höhe von 8.268 Dollar verdonnert worden. Der Quarterback der Denver Broncos hatte am vergangenen Samstag während des Preseason-Games gegen die Houston Texans nach einem 29-Yard-Touchdown-Pass für Emmanuel Sanders Texans-Safety D.J. Swearinger beleidigt.

Vorausgegangen war ein Helmstoß von Swearinger gegen Broncos-Receiver Wes Welker, der eine Gehirnerschütterung erlitt. "Ich akzeptiere die Strafe. Das ist gut ausgegebenes Geld", wird Manning von "ESPN" zitiert. Der 38-Jährige wurde zum ersten Mal in seiner Karriere für ein derartiges Vergehen belangt.

Watkins-Rückkehr ungewiss: Sammy Watkins hat sich am Donnerstag im abschließenden Preseason-Game gegen die Detroit Lions erneut eine Rippenverletzung zugezogen. Der Wide-Receiver der Buffalo Bills bestritt sein erstes Spiel seit seiner am 16. August erlittenen Rippenprellung und musste nach einem Zusammenstoß mit Lions-Linebacker Ashlee Palmer bereits im ersten Viertel das Feld verlassen.

Coach Doug Marrone ist sich unsicher, wann der Rookie zurückkehren wird. "Das hängt vom Spieler ab", wird Marrone von "ESPN" zitiert. "Es kann eine Woche dauern, es kann vier bis sechs Wochen dauern - vielleicht auch noch länger. Ich weiß es nicht genau."

CFL keine Option für Gordon: Josh Gordon schaut sich nach seiner Ein-Jahres-Sperre nach Möglichkeiten um, in der kommenden Saison Spielpraxis zu sammeln. Überlegungen, für ein Jahr in die Canadian Football League zu wechseln, haben sich nun aber offenbar zerschlagen.

Einerseits würden laut "ESPN" Bestimmungen in seinem Vertrag bei den Cleveland Browns einen solchen Wechsel untersagen. Andererseits würden auch die Statuten der CFL einem Engagement des Receivers im Wege stehen. Laut eines Verbandsmitglieds könne Gordon keine Spielberechtigung erhalten. Es sei Teams verboten, suspendierte Profis unter Vertrag zu nehmen - egal, aus welcher Liga.

Gordon war jüngst nach wiederholtem Marihuanakonsum für die kommende Saison gesperrt worden. Am Mittwoch wies das Schiedsgericht der NFL den Einspruch des 23-Jährigen zurück. Während seiner Sperre darf er weder am Browns-Training teilnehmen, noch Teamsitzungen beiwohnen.

Sam zuversichtlich: Michael Sam glaubt an seine Chance, es zu Beginn der Regular Season in den 53-Mann-Kader der St. Louis Rams zu schaffen. "Ich bin optimistisch, einem Team anzugehören, entweder den Rams oder irgendeinem anderen NFL-Team", wird der Defensive End von "ESPN" zitiert.

Der Siebtrunden-Pick, in den vergangenen Wochen wegen seiner Homosexualität im medialen Fokus, konnte zuletzt sportlich in der Preseason auf sich aufmerksam machen und sich als Alternative anbieten. "Ich denke, er kann in dieser Liga bestehen", so Rams-Coach Jeff Fisher nach dem Spiel gegen die Miami Dolphins am Donnerstag.

Patterson wehrt sich: Dimitri Patterson weist nach seiner Suspendierung für den Rest der Preseason die ihm zur Last gelegten Vorwürfe von sich. Der Cornerback der New York Jets blieb dem Team in der vergangenen Woche 48 Stunden angeblich unentschuldigt fern, ehe er plötzlich wieder auftauchte. Patterson bemüht sich nun um eine Richtigstellung.

"Die Meldungen, ich sei 48 Stunden spurlos verschwunden, ohne dass man mich oder meinen Berater gesehen oder gehört hätte, sind völlig falsch", so Patterson in einem "ESPN" zugespielten Statement. "Mein Agent hatte vor dem Preseason-Game am Freitag über Stunden mehrfach versucht, die Jets-Verantwortlichen zu erreichen."

Auch Gerüchte, er sei frustriert über seinen Status im Team, verwies Patterson ins Reich der Fabeln. "Das ist komplett unwahr", so der 31-Jährige, der sich am vergangenen Sonntag Coach Rex Ryan und General Manager John Idzik erklärte und voraussichtlich am Montag wieder zum Team stoßen wird.

Bot sich Peterson Cowboys an? Ein Bericht des "ESPN"-NFL-Magazins "Outside the Lines" sorgt derzeit für Aufregung bei den Minnesota Vikings. Demnach soll sich Running Back Adrian Peterson im Juni in einem Telefonat mit Cowboys-Eigner Jerry Jones bei Dallas ins Gespräch gebracht haben.

Tatsächlich hatte es wohl ein Gespräch gegeben, doch Peterson bemühte sich in einem offiziellen Vikings-Statement um eine korrekte Einordnung: "Das war eine beiläufige Unterhaltung unter NFL-Kollegen, in der ich nie einen Abgang angedeutet habe. Ich habe die NFL immer als Geschäft verstanden, aber ich würde meine Karriere gerne bei den Vikings beenden."

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