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NBA: Kyrie Irving führt Dallas Mavericks bei Comeback zu Sieg bei den Philadelphia 76ers - Anthony Davis mit Triple-Double bei drittem Lakers-Sieg in Serie

Von Robert Arndt
Kyrie Irving führte die Dallas Mavericks zum Sieg in Philadelphia.
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Kyrie Irving ist zurück und hat die Dallas Mavericks zu einem Sieg bei den Philadelphia 76ers geführt. Die Los Angeles Lakers feiern den dritten Sieg in Serie, dabei verbucht Anthony Davis ein Triple-Double.

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Die Cavs bleiben das heißeste Team der Liga und James Harden entscheidet für die Clippers einen wilden Shootout.

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Philadelphia 76ers (30-19) - Dallas Mavericks (27-23) 102:118 (BOXSCORE)

  • Das Lazarett der Mavericks lichtet sich, gegen Philadelphia feierte Kyrie Irving nach seiner Daumenverletzung zurück und war mit 23 Punkten (10/17 FG) und 8 Assists auch gleich Topscorer der Gäste. Der Spielmacher erzielte dabei 11 Zähler im dritten Viertel, als die Texaner das Geschehen langsam an sich rissen. Luka Doncic begnügte sich mit 19 Zählern (6/15 FG, 4/10 3P) sowie 8 Rebounds.
  • Dennoch war bei Dallas zunächst Sand im Getriebe, sodass sich die Gastgeber auch ohne Joel Embiid schnell eine zweistellige Führung erspielen konnten. Fastbreaks und Offensiv-Rebounds machten Dallas zu schaffen, erst nach dem Wechsel konnte dies ausgemerzt werden. Doncic brachte die Mavs Mitte des dritten Viertels per Stepback-Dreier wieder in Front, bevor im vierten Viertel weitere Dreier fielen.
  • Innerhalb der ersten fünf Minuten des Schlussabschnitts verwandelte Dallas vier Dreier von vier verschiedenen Spielern, die Folge war ein 18:6-Lauf, der den Vorsprung auf +15 ausbaute. Hier konnte sich auch Maxi Kleber auszeichnen, der erneut für den verletzten Dereck Lively II als Center auflief. Dreimal fand der Würzburger die freien Schützen, dazu verwandelte er einen Turnaround-Jumper sowie ein Layup. In knapp 28 Minuten verbuchte Kleber 14 Punkte (6/8), 4 Rebounds sowie 5 Assists.
  • Als Team netzten die Mavs 17 ihrer 43 Dreier, vier gingen auf das Konto des starken Josh Green (20, 6/9). Dazu überzeugten von der Bank kommend auch Grant Williams (14, 3/5, 7 Rebounds) und Jaden Hardy (17, 6/10). Für Philadelphia war Kelly Oubre Jr. (19, 7/17) der beste Scorer, während Tyrese Maxey (15, 6/16, 7 Assists) blass blieb. Tobias Harris (17, 8/11) spielte eine gute erste Halbzeit tauchte danach aber ab.
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Cleveland Cavaliers (32-16) - Sacramento Kings (29-20) 136:110 (BOXSCORE)

  • Es läuft einfach für Cavs, die gegen Sacramento den 14. Sieg aus den vergangenen 15 Spielen einfuhren. Und es läuft, dann gelingen eben auch solche Dinge wie hier von Donovan Mitchell, der im vierten Viertel aus dem Post den Ball ans Brett warf und per Dunk abschloss. Mit 29 Punkten (11/20) war Mitchell auch wieder der beste Scorer für die Gastgeber.
  • Diese belegen nun tatsächlich Platz zwei im Osten, nachdem sie Mitte Dezember nur Zehnter waren, als sich Evan Mobley und Darius Garland am gleichen Tag verletzten. Beide sind inzwischen wieder verfügbar, Mobley (11, 14 Rebounds) stellte mit 7 Assists einen Karrierebestwert ein, Garland markierte ebenfalls 11 Zähler.
  • Und seither schießen die Cavs von draußen die Lichter aus. Gegen Sacramento fielen 23 von 41 Würfen von Downtown, gleich sechs Spieler trafen mindestens zwei Triples. Am besten machte es Max Strus (22, 6/10 3P), aber auch Sixth Man Caris LeVert (17, 6/12, 7 Assists) wusste zu gefallen.
  • Die Kings kamen dagegen nie wirklich in die Partie, Harrison Barnes war mit 22 Zählern (6/10 3P) fleißigster Punktesammler. Domantas Sabonis (12, 19 Rebounds, 15 Assists) legte ein weiteres Triple-Double auf, De'Aaron Fox kam auf 19 Punkten.
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Charlotte Hornets (10-39) - Los Angeles Lakers (27-25) 118:124 (BOXSCORE)

  • Dritter Sieg in Folge für die Lakers und das zweite Triple-Double der Saison für Anthony Davis, der in Charlotte 26 Punkte (12/16), 15 Rebounds, 11 Assists und 3 Blocks auflegte. Am Ende wurde aber doch noch einmal eng, weil Nr.2-Pick Brandon Miller aufdrehte. Erst verbuchte der Rookie diesen Dunk in Transition, dann ließ er zwei Dreier folgen und Miles Bridges verkürzte per And-1 1:20 Minuten vor dem Ende auf -4.
  • So mussten die Lakers trotz zeitweiliger 21-Punkte-Führung noch einmal kurz zittern, doch ein Block von Davis gegen Bridges sowie vier verwandelte Freiwürfe von AD und Austin Reaves (9, 11 Assists) beruhigten die Nerven. LeBron James erzielte wie Davis 26 Punkte (12/22) und drehte mit diesem Dunk noch einmal die Zeit ein wenig zurück. Topscorer der Gäste war aber D'Angelo Russell (28, 10/21 FG), der für fünf der nur acht verwandelten Dreier (34 Versuche) der Lakers verantwortlich war.
  • Die verletzungsgebeutelten Hornets verließen sich vor allem auf Bridges (41, 16/26) und Miller (33, 13/25), dazu kam P.J. Washington auf 15 Zähler von der Bank kommend. Die Hornets gaben jedoch 78 Punkte in der Zone ab, das war zu viel.
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Brooklyn Nets (20-29) - Golden State Warriors (22-25) 98:109 (BOXSCORE)

  • Stephen Curry ist der erste Spieler der NBA-Geschichte, der mindestens 3.600 Dreier getroffen hat. Der Warriors-Star verwandelte in Brooklyn vier weitere Triples und führte die Dubs mit 29 Punkten (12/24) wieder zu einem Sieg. Nicht weniger wichtig war Jonathan Kuminga, der mit 28 Zählern und 10 Rebounds ein Double-Double beisteuerte.
  • Der Youngster war es auch, der einen späten Run der Nets stoppte. Dennis Smith Jr. hatte drei Minuten vor Schluss von der Linie auf -4 verkürzt, bevor Kuminga per Dunk und mit Freiwürfen antwortete. Ein Drive von Curry sowie ein gezogenes And-1 des Chefkochs waren schließlich die Entscheidung. Klay Thompson (8, 4/9) schaute da nur noch von der Bank zu, stattdessen bekam Youngster Gui Santos (9) im vierten Viertel den Vorzug. Rookie Brandin Podziemski (15, 11 Rebounds) kam ebenfalls auf ein Double-Double, Draymond Green legte 8 Zähler, 10 Boards sowie 7 Assists auf.
  • Brooklyn schonte Ben Simmons, führte aber noch zur Pause mit +6, doch offensiv kam über 48 Minuten sehr wenig. Als Team trafen die Nets nur 38 Prozent aus dem Feld, sinnbildlich dafür stand Topscorer Cam Thomas (18, 4/21). Nic Claxton (15) blockte gleich sieben Würfe, dazu verwandelte Royce O'Neale (15) fünf Dreier. Mikal Bridges (13, 5/15) blieb blass.
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Atlanta Hawks (22-28) - L.A. Clippers (34-15) 144:149 (BOXSCORE)

  • Die Clippers beenden ihren Grammy-Roadtrip mit 6-1 und entschieden einen Shootout in einer packenden Schlussphase in Atlanta. Kawhi Leonard war mit 36 Punkten (13/20) der Mann des Abends, dazu steuerte James Harden effiziente 30 Zähler (7/14 FG, 6/9 3P), 8 Rebounds sowie 10 Assists zum Sieg bei.
  • Leonard hatte die Clippers in der Crunchtime mit einem Dreier sowie einem And-1 bei einem 8:2-Lauf auf die Siegerstraße geführt, danach zog Harden bei einem Stepback-Dreier ein Foul gegen Trae Young und vollendete mit Brett das Vierpunktspiel zur 9-Punkte-Führung bei noch gut einer Minute Spielzeit. Bogdan Bogdanovic verkürzte aus der Ecke zwar noch einmal auf -3, doch Harden zeigte von der Linie keine Nerven und stellte den Sieg sicher.
  • Beide Teams waren von Downtown brandheiß (ATL: 20/39, LAC: 21/35), die Clippers trafen aber satte 58 Prozent aus dem Feld. Paul George kam auf 18 Zähler, Daniel Theis in knapp 20 Minuten auf 9 sowie 8 Rebounds und 2 Assists. Die weiteren drei Bankspieler Russell Westbrook, Norman Powell und Amir Coffey verbuchten je 13 Zähler.
  • Für Atlanta war De'Andre Hunter mit 27 Punkten (10/12) von der Bank kommend Topscorer, Trae Young (25, 8/14, 12 Assists) verbuchte ein weiteres Double-Double. Dejounte Murray erzielte 21 Zähler.
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New Orleans Pelicans (29-21) - Toronto Raptors (17-33) 138:100 (BOXSCORE)

  • Nach zweifacher Verlängerung am Vortag in OKC war für Toronto in New Orleans absolut nichts zu holen, erst recht nicht, wenn Brandon Ingram so heiß läuft. Der Forward kam in nur drei Vierteln auf 41 Punkte (16/21 FG, 8/11 3P) und 9 Assists, im dritten Viertel verwandelte der frühere All-Star mal eben fünf Dreier am Stück. Dazu blieb er ohne einen einzigen Ballverlust.
  • Toronto lag schon im ersten Viertel mit bis zu 20 Punkten hinten und fand nie in die Partie. Von den Startern punkteten nur Scottie Barnes (17, 5/12) und Jakob Pöltl (14, 9 Rebounds) zweistellig, während Dennis Schröder (0, 0/4, 5 Assists in 17 Minuten) als Sixth Man ein Totalausfall war. Der Lichtblick war die Vorstellung von Gradey Dick, der Rookie erzielte 22 Punkte (9/16).
  • Für New Orleans erwischte auch C.J. McCollum (20, 6/10 3P) einen guten Abend, während Zion Williamson gemütliche 16 Punkte beisteuerte. Mehr brauchten die Pels an diesem Tag vom Forward auch nicht.