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NBA: Joel Embiid führt Philadelphia 76ers zum Sieg über Luka Doncic und die Dallas Mavericks

Von Thomas Lehmitz-Artmann
Luka Doncic, Joel Embiid
© getty

Die Philadelphia 76ers fügen den Dallas Mavericks die nächste empfindliche Niederlage im Kampf um die Playoffs zu. Eine gute Vorstellung von Luka Doncic hat nicht zum Sieg gereicht. Die Mavs bleiben auf Platz 11 und damit außerhalb des Play-In-Turniers.

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Philadelphia 76ers (50:26) - Dallas Mavericks (37:40) 116:108 Boxscore

Joel Embiid war der Topscorer und Erfolgsgarant mit 25 Punkten und 9 Rebounds (aber auch 4 Turnovers). Dallas zeigte sich zwar phasenweise deutlich verbessert. Eine Zonenverteidigung führte allerdings immer wieder zu sehr offenen Würfen der Sixers, die auch starke 47,2 Prozent ihrer Würfe von außen trafen. Dazu marschierte Philadelphia satte 30-mal an die Linie und traf davon 25 Freebies (Dallas 14/18).

Embiid bekam vor allem Unterstützung von Tyrese Maxey (22 Punkte) und De'Anthony Melton, der 17 Punkte von der Bank erzielte (5/6 Dreier). James Harden steuerte ein Double-Double bei (15 Punkte, 12 Assists). Auf der Gegenseite stemmten sich die üblichen Verdächtigen gegen die Niederlage. Luka Doncic schrammte mit 24 Punkten, 10 Rebounds und 8 Assists an einem Triple-Double vorbei. Kyrie Irving verbuchte 23 Punkte, 6 Rebounds und 5 Assists, tauchte in der entscheidenden Phase aber komplett ab. Tim Hardaway Jr. steuerte 21 Punkte bei. Reggie Bullock war zwar in der Verteidigung wichtig, traf vorne allerdings viel zu wenig (1/8 Dreier). Gleiches gilt für Maxi Kleber, der ein paar offene Würfe verweigerte (5 Punkte, 2 Rebounds, 2 Assists).

Die Sixers konnten nach der Niederlage gegen die Denver Nuggets mit Embiid und Harden endlich wieder ihre zwei besten Spieler begrüßen und der "Beard" wusste gleich zu Beginn, seinen Center einzusetzen. Der MVP-Kandidat sorgte direkt für die ersten 7 Punkte der Sixers. Die Mavs setzen ebenfalls früh auf ihr Top-Duo. Doncic orchestrierte die Offense und fand Irving für zwei Dreier. Nach zwei schnellen Fouls von Dwight Powell durfte nun Maxi Kleber gegen Embiid ran. Der Deutsche setzte auch vorne einen Dreier zur 23:12-Führung. Embiid bekam seine verdiente Pause (10 Punkte), trotzdem erkämpfte sich Philly durch zwei Dreier von Georges Niang und einem Triple von De'Anthony Melton die Führung. Das Viertel gewannen die Sixers aber nicht. Denn Dallas konterte mit einem 9:0-Lauf, garniert mit einem Dreier plus Foul von Josh Green als Schlusspunkt zur 37:28-Führung.

NBA - Sixers: Embiid mit Monsterblock gegen Doncic

Das Polster war dann im zweiten Viertel schnell wieder dahin. Daran änderte auch die Einwechslung von Javale McGee nichts, denn Philadelphia war brandheiß vom Dreipunkt-Land. In der Mitte des Abschnitts kamen Embiid und Harden zurück aufs Parkett. Doch es waren die Mavs, die sich absetzten, denn auch Docic war wieder da und besorgte mit einem schönen Floater zum 58:46 die höchste Führung der ersten Halbzeit. Der Slowene ärgerte sich dann so sehr über einen No-Call der Schiedsrichter, dass er das Zurücklaufen vergaß und lieber Referee Aaron Smith intensive Blicke zuwarf. Harden nutzte die Überzahl für einen Pass auf den Trailer Embiid. So verschönerten die Sixers das Ergebnis zur Halbzeitpause noch auf 57:62.

Anfang des dritten Viertels suchte Dallas öfter Dwight Powell, keine gute Idee, wenn der Gegenspieler Joel Embiid heißt. Der Center-Star hielt sich allerdings nach einem Blockversuch die Schulter, blieb aber im Spiel. Genauso wie sein Team: Philadelphia schaffte es immer, wieder Fouls zu ziehen. Auch Maxey half mit seiner Energie und einem guten Händchen von draußen. Dann drehte Kleber defensiv auf. Erst ein mutiges Charge gegen den bulligen Embiid, dann ein Monsterblock gegen den überraschten Melton. Mit fünf Sekunden auf der Uhr gelang Niang der Ausgleich. Doch Jalen McDaniels rammte seine Schulter in Klebers sauberen Block und kassierte dafür ein Flagrant 1. So ging Dallas mit einem knappen 91:89-Vorsprung in das letzte Viertel.

Hardaway Jr. blieb weiterhin heiß und schweißte zwei Dreier zu Beginn des vierten Viertels durch die Reuse. Auch Kyrie punktete fleißig weiter, am liebsten per schwierigen Fadeaway über größere Verteidiger. Auf der Gegenseite versuchte James Harden sein Bestes, die Pause von Embiid zu überbrücken. Jason Kidd entschied sich, McGee gegen Embiid zu stellen. Der Sixers-Star ließ sich aber von den langen Armen nicht einschüchtern und scorte direkt per Dreier und Midrange-Jumper. Die Mavs taten sich in der Offensive schwer und so wurde daraus ein 10:0-Run für das Heimteam. Doncic antwortete mit einem Dreier über Embiid. Doch die Mavs schafften nicht die nötigen Stops und trafen auf der Gegenseite die offenen Würfe nicht. Embiid untermauerte eine Minute vor Schluss seine Two-Way-Kompetenzen mit einem brutalen Block gegen Doncic. Die Entscheidung.

NBA: Die Stats-Leader bei Sixers vs. Mavericks

KategorieSixersMavericks
PunkteJoel Embiid (25)Luka Doncic (24)
ReboundsJoel Embiid (9)Luka Doncic (10)
AssistsJames Harden (12)Luka Doncic (8)
StealsJames Harden (3)Kyrie Irving (2)
BlocksGeorges Niang (2)Doncic, Jaden Hardy, Maxi Kleber (je 1)

 

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