NBA

NBA: Luka Doncic und Dallas Mavericks schießen LeBron-lose Los Angeles Lakers aus der Halle

Von Robert Arndt
Luka Doncic brillierte gegen die Los Angeles Lakers.
© getty
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Dallas Mavericks (47-29) - Los Angeles Lakers (31-44) 128:110 (BOXSCORE)

  • Das Ergebnis verrät es nicht wirklich, aber das war eine heftige Klatsche für die Lakers, die ohne LeBron James (Knöchel) und Anthony Davis (Fuß) antraten. Die Mavs führten schon in der ersten Halbzeit mit bis zu 30 Punkten und schenkten den Lakers in den ersten 24 Minuten 82 Zähler ein - ein Negativ-Rekord in der Franchise-Geschichte der Kalifornier. Vor allem Luka Doncic hatte wieder richtig Spaß, der Slowene verbuchte in gerade einmal 29 Minuten 34 Punkte (12/23 FG), 12 Rebounds und 12 Assists.
  • Schon nach fünf Minuten in der zweiten Halbzeit hatte der Mavs-Star sein Triple-Double eingetütet und auch die 100-Punkte-Marke war da bereits geknackt. Lakers-Coach Frank Vogel wurde immer wieder eingeblendet wie er beinahe fassungslos ob der Defensiv-Leistung seiner Truppe war und machte seinem Ärger auch nach dem Spiel Luft: "Das war nicht akzeptabel. Es war von allen eine schlechte Vorstellung."
  • Durch die Niederlage rutschen die Lakers sogar aus den Play-In-Rängen. Russell Westbrook (25, 9/17, 6 Assists) und Malik Monk (28, 10/16 FG, 6/10 Dreier) waren die besten Scorer, am hinteren Ende waren aber auch deren Vorstellungen problematisch. Die Mavs hatten nach drei Vierteln ein Offensiv-Rating von über 160 und trafen einen offenen Dreier nach dem anderen.
  • Vor allem Reggie Bullock (17, 5/8 3P) und Davis Bertans (14, 4/5 Dreier), ligaweit bekannte Schützen, standen immer wieder völlig blank und bestraften dies entsprechend. Die Mavs versenkten 20 ihrer 46 Versuche von Downtown und standen nach 36 Minuten bei fast 60 Prozent aus dem Feld. Maxi Kleber (5, 2/5 FG,.7 Rebounds) traf immerhin mal wieder einen Dreier, ansonsten versenkte in Jalen Brunson (12, 3/12) nur ein Akteur der Gastgeber nicht mindestens die Hälfte seiner Versuche - Garbage Time mal ausgeschlossen.

L.A. Clippers (37-39) - Utah Jazz (45-31) 121:115 (BOXSCORE)

  • Ja, sind denn schon wieder Playoffs? Wie im Vorjahr in Spiel 6 der Conference Semifinals verspielten die Utah Jazz in L.A. einen 25-Punkte-Vorsprung und verließen als Verlierer die Arena. Die Story des Abends war aber natürlich die Rückkehr von Paul George. Erstmals seit Mitte Dezember stand der Forward nach seiner Schulterverletzung wieder auf dem Feld und legte nach kleineren Anlaufschwierigkeiten richtig los. Mit 20 Punkten im dritten Viertel, darunter dieses And-1 zum Ende des Abschnitts, sorgte PG-13 dafür, dass die Clippers einen 25-Punkte-Rückstand auf -12 verkürzen konnte.
  • Und auch in der Crunchtime hatte der Forward überall seine Hände im Spiel, er zog beherzt zum Korb, er klaute Donovan Mitchell mehrfach den Ball und fand seine Mitspieler, wie hier bei diesem verrückten Alley-Oop-Pass auf Isaiah Hartenstein. In knapp 31 Minuten verbuchte PG-13 34 Punkte (10/20 FG, 6/9 Dreier), 5 Steals und 6 Assists. Den wichtigsten Wurf des Abends traf jedoch Luke Kennard (17, 6/9 FG), der die Clippers eine Minute vor Schluss mit einem Eckendreier auf die Siegerstraße brachte (117:115).
  • Utah hatte keine Antwort mehr. Es war fast schon bezeichnend für die Crunchtime der Jazz, dass Mitchell noch ein technisches Foul kassierte, weil er ein Timeout nehmen wollte, welches die Gäste nicht mehr hatten. Mit 33 Punkten (12/21 FG) trug der Guard lange sein Team, hatte aber auch Knöchelprobleme. Ansonsten gefiel noch Mike Conley (19, 7/12), der im ersten Viertel einen Halfcourt-Shot traf, Rudy Gobert (9, 14 Rebounds, 3 Blocks) war nur in Halbzeit eins dominant am defensiven Ende.
  • Nach der Pause reagierten die Clippers und spielten fast ausschließlich Hartenstein anstelle des schwachen Ivica Zubac. Der Deutsche war neben George der beste Clipper, in knapp 26 Minuten kam der Nationalspieler auf 14 Zähler (5/7 FG, 4/4 FT), 7 Rebounds, 6 Assists (Plus-Minus: +25) und zwei butterweiche Floater über Gobert in der Crunchtime. Reggie Jackson (21, 8/24, 2/11 Dreier) traf lange nichts, taute aber mal wieder spät auf. Die Jazz liegen nun 2 Spiele hinter Dallas auf Platz fünf und weisen die gleiche Bilanz wie Denver auf, haben aber alle vier Partien gegen die Nuggets gewonnen.
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