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NBA Dropping Dimes - SPOX-Awards für das zweite Saisonviertel: Benennt eine Giraffe nach diesem Mann!

Kevin Porter Jr. hat bereits eine beachtliche Skandalakte angehäuft.
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NBA-Awards: Die größte Panne des zweiten Saisonviertels

CHRISTIAN WOOD

Ein aufgeregtes "Oh my goodness!" von Hornets-Kommentator Eric Collins ist normalerweise ein gutes Signalwort für jeden Anhänger eines gepflegten Highlight-Dunks, mal einen genauen Blick auf den Monitor zu werfen. Doch Ende Dezember im Duell zwischen Charlotte und den Houston Rockets sprach da nur eine Mischung aus Schock und Kummer aus ihm.

Schock, weil der Pass von Christian Wood doch extrem schlecht war. Für dessen langes Anspiel nach einem Defensiv-Rebound hätte sich selbst Tacko Fall strecken müssen, so flog der Ball aber einige Meter und definitiv unerreichbar über Woods Mitspieler ab in die Zuschauerränge.

Kummer, weil Wood dort eine arme Zuschauerin auf dem Weg in die Katakomben voll im Gesicht erwischte. Die Frau, Isabella Fitz, ging kurz zu Boden, ging dann aber etwas benommen ihres Weges. Bei Wood wich die sorgenvolle Miene einem Lächeln, er konnte seinen Pass wohl selbst kaum glauben. Später bot er der Frau in einem Instagram-Post Courtside-Tickets für ein Rockets-Spiel ihrer Wahl an, garniert mit dem Hinweis "Passiert den Besten" und einem Lach-Emoji.

Damit war die Sache für den 26-Jährigen jedoch noch nicht durch. Die Geschädigte fand das nicht ganz so witzig. "Keinesfalls war das angebracht", sagte Fitz in einem TV-Interview über den Lach-Emoji. Sie habe eine Gehirnerschütterung davongetragen und habe drei Wochen nicht arbeiten können. Und sie hoffe auf eine persönliche Entschuldigung, auf die Tickets scheint sie verzichtet zu haben. Wahrscheinlich hat das Opfer des Wood-Passes auch schon genug gelitten, als sich jetzt noch ein Rockets-Spiel anschauen zu müssen.

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JA MORANT

Klar ist, Ja Morant MUSS am All-Star-Samstag durch das Rocket Mortgage FieldHouse zu Cleveland fliegen, gebt dem Mann alle Millionen, die er für die Teilnahme am Dunk-Contest haben will. Lasst ihn in Chicken Nuggets baden, benennt eine Giraffe nach ihm - ach nee, habt ihr schon. Egal: Holt diesen Mann in den Dunk-Contest, was auch immer es dafür braucht. Die beste Bewerbung lieferte er vergangenes Wochenende ... mit einem Block?!

Der 22-Jährige zerstörte Avery Bradleys Traum von einem Fastbreak-Layup auf so epochale Weise, dass nicht nur das Internet sofort explodierte, sondern selbst ein gewisser L. James kaum aus dem Staunen herauskam. Beim Block sprang Morant so hoch, dass er seinen Kopf am Backboard stieß, mit beiden Armen nagelte er den Wilson ans Brett und leitete direkt nach der Landung selbst den Gegenangriff ein.

"Ja ist ein Alien", war unter anderem auf Twitter zu lesen. "Der beste Block, den ich jemals gesehen habe. Das war verrückt", feierte Jaren Jackson Jr. seinen Teamkollegen. "Er hat Raketen in seinen Wadenmuskeln", schwärmte LeBron über den 1,91-Meter-Guard - die würden sich auch in einem Dunk-Contest gut machen. Blöd nur: Der Athletik-Freak hat erst kurz vor dieser Aktion auf Twitter verlauten lassen, dass es wohl eher nichts wird mit ihm und dem Dunk-Contest. Vielleicht würde eine zweite Giraffe mit seinem Namen ihn umstimmen?

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DIE WARRIORS UND IHRE CHAMPIONSHIP-DNA

Die Spitzenteams bringen offenbar das Beste aus den Warriors heraus, also abgesehen von den Bucks vielleicht. Das Christmas Game gegen die Suns ist so ein Beispiel, als Otto Porter Jr. den sechsfachen Champion in der Chrunchtime auf die Siegerstraße brachte. Oder auch das Duell mit dem dritten Topteam des Westens, den Utah Jazz, gut eine Woche später.

Die Partie erfüllte alle Anforderungen an ein Topspiel: Den ersten Hieb setzten die Dubs unter anderem dank Stephen Curry und Andrew Wiggins im zweiten Viertel, als die Gäste in Salt Lake City in Form eines 14-Punkte-Vorsprungs eine erste Duftmarke setzten. Es folgte der Gegenschlag der Jazz, die sich von Downtown in einen Rausch spielten (19:5-Lauf und 41 Punkte im dritten Viertel). Und in einer wilden Schlussphase in toller Playoff-Atmosphäre folgte schließlich der Knockout durch den Chefkoch höchstpersönlich.

Curry netzte in den Schlussminuten bei ausgeglichenem Spielstand erst einen Jumper von der Freiwurflinie über die ausgestreckten Arme von Gobert. Kurz darauf hetzte er um mehrere Screens, um die Führung von Downtown zu erhöhen, diesmal gleich über vier Arme. Einen Dagger aus dem Dreierland gab es ebenfalls, den aber durch Andre Iguodala.

"Unsere DNA baut darauf auf, Championships zu jagen, und dafür muss man solche Spiele gewinnen", sagte Curry anschließend. Spiele gegen Topteams also. In Partien gegen die aktuellen Top-4-Teams aus jeder Conference steht Golden State immerhin bei 7-4, auch wenn die Dubs zuletzt gegen Milwaukee oder Memphis schwächelten. In der regulären Saison wird es noch drei weitere Duelle mit den Jazz geben, ein weiteres mit den Suns. Der neutrale Beobachter darf sich auf etwas freuen.

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DIRK NOWITZKI

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