NBA

NBA: Golden State Warriors schießen Dallas Mavericks ab - Clippers siegen dramatisch nach 35-Punkte-Rückstand

Von Robert Arndt
Golden State überzeugte gegen Dallas als Team.
© getty
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Washington Wizards (23-25) - L.A. Clippers (24-25) 115:116 (BOXSCORE)

  • Wir lehnen uns mal weit aus dem Fenster und nennen es schon jetzt das Comeback der Saison! In Halbzeit eins lagen die Clippers mit bis zu 35 Punkten hinten, zur Pause waren es noch 30 und doch gingen die Kalifornier als Sieger vom Feld. Es war das zweitgrößte Comeback der NBA-Geschichte, nur Utah holte in Denver vor über 25 Jahren mal 36 Zähler auf.
  • Nicht weniger wild waren die letzten zehn Sekunden, denn auch da führte Washington noch mit +6. Ein Logo-Dreier von Luke Kennard brachte die Gäste in Schlagdistanz, danach schafften die Wizards es nicht, innerhalb von fünf Sekunden den Ball einzuwerfen. Stattdessen bekamen die Clips noch eine Chance und Kennard glich 1,9 Sekunden vor Schluss aus.
  • Und noch besser: Bradley Beal wollte den Clippers-Guard vor dem Wurf foulen, schaffte dies aber nicht und ermöglichte so tatsächlich das spielentscheidende 4-Punkt-Spiel. In der Folge hatten die Wizards keine Auszeit mehr und brachten keinen Wurf mehr los. Die Clippers gewannen, obwohl sie mit Reggie Jackson, Ivica Zubac und Nicolas Batum gleich drei Starter nach der Pause schonten.
  • So waren neben Kennard (25, 8/13) Amir Coffey (29, 10/21) und Isaiah Hartenstein (16, 6/12, 5 Rebounds, 6 Assists, +23 in 26 Minuten) die Gesichter des Comebacks. Die besten Scorer der Wizards waren Bradley Beal (23, 8/15, 9 Rebounds) und Kyle Kuzma (19, 12 Boards).
  • Und noch eine unglaublich Statistik zu diesem Spiel: Teams, die 20 Sekunden vor Schluss in den vergangenen 20 Jahren mit mindestens 7 Zählern hinten lagen, verloren in 16.238 von 16.239 Fällen. Die Clippers sind nun sogar das einzige Team, welches solch einen Rückstand noch in einen Sieg umwandelte.

Boston Celtics (25-24) - Sacramento Kings (18-31) 128:75 (BOXSCORE)

  • Uff, was für eine Rutsche für Sacramento! Boston vermöbelte die Kings, welche lediglich auf De'Aaron Fox (Knöchel) verzichten mussten, nach allen Regeln der Kunst und machte den Gegner beinahe lächerlich. Jayson Tatum hatte sogar Zeit, in einer Auszeit beim T-Shirt Toss mitzumachen, mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen.
  • Der Star der Celtics hatten seinen Dienst da schon lange erledigt, er verbuchte gemütliche 36 Punkte (14/23 FG, 7/14 Dreier, 6 Assists) in 31 Minuten und machte somit genau da weiter, wo er am Sonntag in Washington (51 Punkte) aufgehört hatte. 24 Zähler hatte er schon in der ersten Halbzeit eingesammelt, Boston führte da bereits mit 63:30!
  • Im vierten Viertel betrug die Differenz dann zeitweise 60 Punkte, am Ende reichte es für den höchsten Sieg der Franchise-Geschichte nicht ganz (133:77 im Dezember 2018 gegen Chicago). Neben Tatum knackte auch Jaylen Brown (30, 11/19, 10 Rebounds) die 30-Punkte-Marke, Robert Williams (13, 17 Rebounds, +42) verbuchte den besten Plus-Minus-Wert. Dennis Schröder kam in 16 Minuten auf 2 Zähler (1/5 FG), 4 Rebounds und 2 Assists.
  • Und die Kings? Die trafen in Halbzeit eins frostige 20 Prozent aus dem Feld und versenkten nur einen von 20 Dreiern. Die Quoten gingen danach etwas hoch (30 Prozent und 6/33 3FG), zu beschönigen gab es aber nichts. "Uns wurde der Arsch versohlt, anders kann ich es nicht beschreiben", fasste Coach Alvin Gentry das Geschehene zusammen. Topscorer war Buddy Hield mit gerade einmal 11 Punkten.

Brooklyn Nets (29-18) - Los Angeles Lakers (24-24) 96:106 (SPIELBERICHT)