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NBA Rookie Watch II: Eher Chris Paul als Luka Doncic - Wie Cade Cunningham das Spiel auf seine Weise dominiert

Franz Wagner zaubert in Orlando eine starke Rookie-Saison aufs Parkett.
© getty
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Platz 10: JALEN SUGGS (Orlando Magic), G, 5. Pick

Letztes Ranking: 9

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Saison2127,712,333,925,53,43,61,1
seit 04.11.1226,612,036,727,53,33,71.3

Es erscheint fast wie ein Ding der Unmöglichkeit, aber Suggs konnte überhaupt erst in einer Partie zumindest 50 Prozent aus dem Feld versenken. Ohne Cole Anthony waren die Schwierigkeiten des früheren Gonzaga-Guards noch offensichtlicher. Suggs, ein früherer Football-Star auf der High School, wirkt etwas klein und schmächtig auf dem Feld, was durchaus überrascht.

Vor allem beim Abschluss in Korbnähe fällt dies immer wieder auf. Der Unterschied zu (zum Beispiel) Jalen Green ist aber, dass Suggs zumindest defensiv ein Plusspieler sein kann. Die Starting Five der Magic zählt weiterhin zu den besseren der Liga, vor allem weil die Defense steht (D-Rating: 94,4). Daran hat auch Suggs seinen Anteil, der sich nicht so einfach abschütteln lässt und gut um die Blöcke kommt.

Für den Moment kann Suggs jedoch nicht eingreifen. Wegen eines gebrochenen Daumens wird der Guard mindestens noch eine Woche aussetzen müssen.

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© nba.com/stats

Platz 9: HERB JONES (New Orleans Pelicans), F, 36. Pick

Letztes Ranking: 10

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Saison2326,46,445,533,33,21,71,5
seit 04.11.1527,56,741,937,53,71,71.7

Es bleibt erstaunlich, dass die Pelicans nur einen Spieler mit einem positiven Net-Rating im Kader haben und das ist noch immer Herb Jones (+ 1,2). Und das sieht auf dem Court auch so aus. Jones wirft und trifft wenig, aber er macht den Ball schnell, hält ihn am Laufen. Das ist wichtig, erst recht in einem Team mit vielen balldominanten Spielern wie Devonte' Graham oder Brandon Ingram.

Jones versteht Basketball, oft sind es kleine Dinge, die ihn trotz seiner fehlenden Wurf-Gefahr zu einem interessanten Spieler machen. Hier ein Beispiel, wie der Forward (#5) nur durch einen cleveren Laufweg einen offenen Wurf für sein Team ermöglicht.

Calling Card bleibt aber seine Defense, darüber hatten wir bereits in der vergangenen Ausgabe hinreichend geschrieben. Wir sind gespannt, wie es mit Jones in den kommenden Wochen weitergeht, wenn Zion Williamson hoffentlich zurückkehrt. Muss Jones dann aus der Starting Five weichen und wie kann er neben dem Franchise-Star co-existieren? In der kommenden Ausgabe der Rookie Watch können wir hoffentlich ein paar Antworten liefern.

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© getty

Platz 8: DAVION MITCHELL (Sacramento Kings), G, 9. Pick

Letztes Ranking: 6

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Saison2425,69,137,328,12,63,40,8
seit 04.11.1624,78,936,232,22,93,30,8

Es ist kein Zufall, dass die Kings-Defense auf dem letzten Platz liegt, wenn Mitchell nicht auf dem Feld steht. Es ist aber auch kein Zufall, dass die Kings-Offense in den Mitchell-Minuten zu den schlechtesten der Liga gehört. Shooting bleibt ein Problem für den 22-Jährigen, insbesondere wenn er das Feld mit dem ebenfalls ineffizienten De'Aaron Fox teilt.

Knapp 15 Punkte pro 100 Ballbesitze erzielen Gegner der Kings mehr, wenn dieses Duo auf dem Feld steht, während das Lineup mit Tyrese Haliburton und Buddy Hield durchaus positiv ist (+5,3). Es zeigt, dass Mitchell seinen Wert hat. Nur sind die Kings nicht das ideale Team für einen Defensiv-Guard mit offensiven Limitationen.

Das soll aber nicht schmälern, dass Mitchell schon jetzt überdurchschnittlich verteidigt und einen Weg wie zum Beispiel Patrick Beverley (ohne die dreckigen Tricks) einschlagen könnte. An der Seite eines großen Guards mit Playmaking-Qualitäten könnte Mitchell eine Zukunft haben, erst recht, wenn er seinen Mitspielern durch solche Ganzfeldpressen Pausen verschaffen kann.