NBA

NBA: Luka Doncic bringt die Mavs zurück in die Spur- Brooklyn Nets blamieren sich bei brandheißen Rockets

Von Philipp Jakob
Luka Doncic hat die Mavs zurück in die Erfolgsspur geführt.
© getty

Die Dallas Mavericks sind zurück in der Erfolgsspur! Luka Doncic führt die Mavs zum Sieg gegen die Grizzlies, die Nets blamieren sich in Houston. Derweil liefern sich die Raptors und Thunder ein wildes Finish, Miami rächt sich an den Bucks und Embiid rettet die Sixers. Den Celtics reicht auch ein starker Dennis Schröder beim Comeback-Versuch gegen die Clippers nicht.

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Charlotte Hornets (14-13) - Philadelphia 76ers (14-11) 106:110 (BOXSCORE)

  • Glanzlos, aber Sieg ist Sieg, werden sich die Sixers am Ende ihres vierten Erfolgs aus fünf Spielen gedacht haben. Gegen die ersatzgeschwächten Hornets hatte Philadelphia kein leichtes Spiel - aber Joel Embiid in der Hinterhand. Der Center führte die Sixers mit 32 Punkten und eiskalten Clutch-Buckets zum Sieg.
  • Zwar fehlten Charlotte gleich fünf Rotationsspieler, darunter LaMelo Ball (Corona-Protokoll), dennoch hielten es die Hausherren bis in die Schlussminuten spannend. Dann aber versenkten Embiid und Danny Green Back-to-Back-Dreier, gefolgt von einem krachenden Driving-Dunk des Kameruners.
  • Trotz des 8:0-Laufs der Sixers knickte Charlotte nicht ein, machte es mit einem eigenen Triple sowie einem erzwungenen Turnover in der Schlussminute tatsächlich nochmal spannend (-3). Doch das reichte nicht, Tobias Harris machte von der Freiwurflinie alles klar. Der Forward steuerte 18 Punkte bei, Seth Curry kam auf 23 Zähler (4/8 Dreier) sowie 8 Assists.
  • Auf Seiten der Hausherren übernahm Gordon Hayward die Aufgabe des Hornets-Topscorers, er erzielte 31 Punkte (Season-High) und verteilte 7 Assists. Auch Kelly Oubre Jr. (22 und 10 Rebounds, aber 3/12 Dreier) und Miles Bridges (20) knackten die 20-Punkte-Hürde, die fünfte Pleite aus den vergangenen sechs Spielen konnten aber auch sie nicht verhindern.

Cleveland Cavaliers (14-12) - Chicago Bulls (17-9) 115:92 (BOXSCORE)

  • Der Abend der Bulls lässt sich wohl am besten mit dieser Szene zusammenfassen: Als Zach LaVine gegen Ende des dritten Viertels den Cavs-Korb attackierte, fand er auf einmal eine Wand in einem Evan-Mobley-Trikot vor sich. Der Rookie stieg hoch und riss quasi den Ball aus LaVines Händen bei dessen Layup-Versuch. Es war das Sahnehäubchen auf einen beeindruckenden Sieg der Cavs.
  • Chicagos Serie von vier Siegen in Folge fand gegen die starke Cavs-Defense ihr jähes Ende. Nur einmal erzielten die Bulls in dieser Saison weniger Punkte (77 gegen Indiana), in Cleveland knackten LaVine und Co. nur mit Ach und Krach die 40-Prozent-Marke aus dem Feld. Der Guard war mit 23 Punkten und 9 Assists bester Mann bei den Gästen, Lonzo Ball (19 und 7) und Nikola Vucevic (18 und 12 Rebounds bei 8/23 FG) folgten in der Bulls-Punkterangliste direkt dahinter. DeMar DeRozan war erneut nicht mit dabei (Corona-Protokoll).
  • Die Bulls fanden immer wieder ihren Meister in Mobley, der 16 Zähler (8/11 FG), 9 Rebounds, 5 Blocks und 2 Steals auflegte - er ist der erste Cavs-Rookie mit solchen Zahlen in der Franchise-Historie überhaupt. Offensiv half Darius Garland mit einem Game-High 24 Punkten (dazu 6 Assists), Lauri Markkanen (14), Jarrett Allen (13 und 12 Rebounds) sowie die starke Bank um Ricky Rubio (11 und 9 Assists) und Kevin Love (11) lieferten ebenfalls gute Unterstützung.
  • Bereits im zweiten Viertel erspielte sich Cleveland einen zweistelligen Vorsprung, im dritten Durchgang übernahmen die Hausherren dann vollends die Kontrolle. Chicago traf in diesem Abschnitt nur 30 Prozent aus dem Feld, Cleveland 60 Prozent, der Vorsprung wuchs bis auf 22 Zähler an. Damit war die Messe gelesen, die Cavs sind nach zwei Pleiten damit zurück in der Erfolgsspur.

Detroit Pistons (4-20) - Washington Wizards (15-11) 116:119 OT (BOXSCORE)

  • Kurz nachdem der Wilson durch die Reuse geflutscht war, winkte Kyle Kuzma mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht in Richtung der heimischen Pistons-Fans. "Ich musste es ihnen sagen: Es war an der Zeit, nach Hause zu gehen", sagte Kuzma. Das Spiel hatte aus Wizards-Sicht bereits viel zu lange gedauert, gegen den Tabellenletzten im Osten brachte der Forward erst 0,6 Sekunden vor dem Ende der Overtime die Entscheidung.
  • Kuzma wurde in der linken Ecke bedient und versenkte alle Hoffnungen der Heimfans mit seinem eiskalten Dreier zum 119:116. Zuvor hatten Cade Cunningham und Bradley Beal mehrere Buckets in der Overtime ausgetauscht und Detroit sich mit einem 13-Punkte-Comeback überhaupt erst in die Verlängerung gerettet.
  • Der Top-Pick zeigte dabei Licht und Schatten, im Schlussabschnitt blieb er ohne Punkte (0/6 FG), dafür befeuerten Jerami Grant (28), Isaiah Stewart (11 und 10 Rebounds) und Frank Jackson (19) die Aufholjagd. In der Overtime legte Cunningham dann aber 8 seiner 21 Punkte auf (8/20 FG) - doch das reichte nicht, um die Niederlagenserie nach zehn Spielen zu beenden.
  • Letztlich zitterten sich die zuletzt ohnehin schwächelnden Wizards (zuvor drei Pleiten in Folge) dank Kuzma doch noch zu einem knappen OT-Sieg. Mit 26 Zählern war er zudem Topscorer der Partie, Beal kam auf 25 Punkte. Letzterer leistete sich aber kurz vor Schluss der regulären Spielzeit eine Backcourt-Violation, die den Pistons überhaupt erst den späten Ausgleich ermöglichte.