NBA

NBA: Siegesserie der Golden State Warriors reißt - Unfassbarer Trae Young schießt die Milwaukee Bucks ab

Von Gianluca Fraccalvieri
Die Warriors kassierten in Charlotte ihre zweite Saisonniederlage.
© getty

Die Siegesserie der Golden State Warriors ist gerissen. Trae Young hat die Milwaukee Bucks mit einer unfassbaren Leistung erlegt. Patty Mills hat beim Sieg der Brooklyn Nets einen neuen Franchise-Rekord aufgestellt und die Portland Trail Blazers sind ohne Damian Lillard chancenlos.

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Los Angeles Lakers (8-6) - San Antonio Spurs (4-9) 114:106 (SPIELBERICHT)

Atlanta Hawks (5-9) - Milwaukee Bucks (6-8) 120:100 (BOXSCORE)

  • Nach sechs Niederlagen in Serie und vier Spielen in Folge in gegnerischen Arenen waren die Hawks endlich wieder zu Hause und das tat ihnen merklich gut. Von Beginn an fiel der Dreier bei Atlanta überragend und vor allem Trae Young hatte richtig Bock, sein siebter (!) Distanzwurf in der ersten Halbzeit brachte die Seinen drei Minuten vor dem Pausentee mit +18 in Führung.
  • Die 7 Dreier in der ersten Halbzeit waren für Trae genau so ein Rekord wie die 27 Punkte (9/14 FG) in den ersten 24 Minuten. "Wir wollen einfach nur gewinnen", sagte der Youngster anschließend kurz angebunden im Halbzeit-Interview. Und das zeigte sich auch in der zweiten Hälfte.
  • Das Pick-and-Roll zwischen Young und Clint Capela war von den Bucks ohne Brook Lopez einfach nicht zu stoppen, was die Hawks eiskalt ausnutzen und gefühlt jedes Play über das Duo liefen. Young stand dadurch am Ende bei 42 Zählern (Saisonrekord!) bei 16/26 aus dem Feld und 8/13 von Downtown und spielte zudem 10 Assists. John Collins war mit 19 Punkten (8/15) zweitbester Werfer der Gastgeber, während Capela fröhlich über Giannis Antetokounmpo dunkte.
  • Young ist übrigens erst der vierte Spieler der NBA-Geschichte mit mindestens 40 Punkten, 8 Dreiern und 10 Assists. Die anderen drei? Stephen Curry, James Harden und Damian Lillard - keine schlechte Gesellschaft.
  • Die Bucks verkürzten zwar zwischenzeitlich noch mal auf -8, näher sollten sie Atlanta aber nicht mehr kommen. Youngs achter und finaler Dreier mit vier Minuten auf der Uhr war schließlich so etwas wie die Vorentscheidung. Dabei profitieren die Hawks von ihrer Rebound-Dominanz (51 zu 30) und ihrer Stärke in der Zone (52 zu 34).
  • Bei Milwaukee war Giannis mit 26 Zählern bester Punktesammler, hatte aber den gesamten Abend über mit seinem Wurf zu kämpfen (9/21). Jrue Holiday (19) und Grayson Allen (18) punkteten ebenfalls erfolgreich.

Charlotte Hornets (8-7) - Golden State Warriors (11-2) 106:102 (BOXSCORE)

  • Stephen Currys Rückkehr in seine Heimatstadt Charlotte verlief aus Sicht des Dreierspezialisten anders als gedacht. Er traf erst seinen sechsten Versuch zwei Minuten vor der Halbzeit von Downtown. Anders sein Point-Guard-Konkurrent LaMelo Ball auf Hornets-Seiten, der 20-Jährige traf 4/5 Dreiern im ersten Viertel und stand zur Halbzeit schon bei 19 Zählern (7/11 FG).
  • Golden State überzeugte aber von Beginn an erneut im Kollektiv, sodass schon zur Pause mit Curry (11), Andrew Wiggins (13) und Jordan Poole (14) drei GSW-Spieler bei einer zweistelligen Punkteausbeute standen. Da das Spiel auch sonst sehr umkämpft war, ging es nicht besonders überraschend mit einem Einstand in die Halbzeit (57:57).
  • Und auch in der Folge blieb es umkämpft - und wild. Keines der Teams kam in einen guten offensiven Rhythmus, das Spiel lebte aber immer wieder von seinen Highlights. Kurz vor der Pause trafen Terry Rozier und Kelly Oubre Jr. zwei schnelle Dreier zur Hornets-Führung, ehe Curry einen unmöglichen Wurf übers Brett zum Buzzer versenkte.
  • Besagter Oubre Jr. musste sich kurze Zeit später nach zwei unnötigen Technicals frühzeitig zum Duschen verabschieden, was für den Rhythmus der Hornets-Offensive ebenfalls nicht förderlich war. Es ging weiter hin und her und mit 44 Sekunden zu spielen hatten die Hornets beim Stand von 102:102 den Ball in den Händen. Miles Bridges traf einen schnellen Jumper, Kevon Looney verwarf nach einem Foul beide Freiwürfe und Terry Rozier machte das Spiel mit seinen Punkten 19 und 20 (alle in Halbzeit zwei) von der Linie zu.
  • Roziers 20 Punkte knackten am Ende nur Bridges (22) und Ball (21). Bei den Warriors war Wiggins mit 28 Zählern bester Werfer (12/19) vor Curry (24, 7/22). Für die Warriors war es erst die zweite Niederlage der Saison und die erste in der regulären Spielzeit.