NBA

NBA: Franz Wagner führt Magic mit Clutch-Dunk zum Sieg - Mavs verlieren trotz großem Kampf in Phoenix

Von Ole Frerks
Franz Wagner avancierte gegen die New York Knicks zu einem Matchwinner der Orlando Magic.
© getty

Franz Wagner hat den Orlando Magic mit einem Dunk in den Schlussminuten mal wieder zu einem Sieg verholfen, die Pleitenserie der Houston Rockets setzt sich hingegen fort. Boston geht bei den Hawks baden, Miami lässt die Pelicans nur kurz träumen. Die Mavericks bringen das heißeste Team der NBA ohne Luka Doncic an den Rand einer Niederlage.

Cookie-Einstellungen

Charlotte Hornets (9-7) - Washington Wizards (10-4) 97:87 (BOXSCORE)

  • Die Hornets scheinen sich als Stolperstein für die heißesten Teams der NBA zu entpuppen. Nachdem sie kürzlich schon die Serie der Warriors beendeten, fand nun der Winning Streak der Wizards nach fünf Spielen sein Ende. Charlotte profitierte dabei vor allem von einem dominanten dritten Viertel (30:14) und hat nun seinerseits vier Siege am Stück geholt.
  • "Das Ziel und die Herausforderung ist jetzt, daran anzuknüpfen, etwas Nachhaltiges daraus zu machen", ermahnte Hornets-Coach James Borrego sein Team. "Wir wollen weiter besser werden, auch im morgigen Training."
  • Die Hornets lebten dabei mal wieder von ihrer Variabilität, sechs Spieler punkteten zweistellig, angeführt von Terry Rozier (19) und Miles Bridges (17, dazu 10 Rebounds). Der auffälligste Akteur war dennoch LaMelo Ball, der neben seinen 11 Punkten (nur 4/18 FG) satte 14 Assists verteilte und damit einen neuen Karrierebestwert aufstellte.
  • Die Wizards starteten eigentlich gut in die Partie, nach der Pause allerdings kamen sie bloß noch auf 36 Punkte als Team, am Ende waren es nur 36,7 Prozent aus dem Feld. Die Topscorer der Gäste waren Bradley Beal (24), Daniel Gafford (20) und Montrezl Harrell (15). Bei Spencer Dinwiddie (0, 0/5 FG) ging hingegen überhaupt nichts.

Detroit Pistons (4-10) - Indiana Pacers (6-10) 97:89 (BOXSCORE)

  • Cade Cunningham findet sich immer besser in der NBA zurecht. Der Nr.1-Pick war zwar auch in dieser Partie nicht wirklich effizient (6/18 FG), dennoch hatte er beim etwas überraschenden Sieg seiner Pistons im letzten Viertel nahezu überall die Finger im Spiel. Bei einem 10:2-Lauf Mitte des vierten Viertels punktete er zweimal selbst und bereitete zwei Dreier vor, die letztlich die Vorentscheidung darstellten.
  • Cunningham lieferte neben seinen 16 Punkten 8 Rebounds und 6 Assists und bestätigte so seine ansteigende Formkurve. Nach Hause gebracht wurde das Spiel am Ende jedoch von Jerami Grant (19 Punkte) und Cory Joseph, der 18 Zähler von der Bank lieferte. Detroit hatte noch zu Beginn des vierten Viertels mit 6 Punkten hinten gelegen, gab sich jedoch zu keinem Zeitpunkt auf.
  • Die Pacers konnten sich dabei nur über sich selbst ärgern. Stellenweise wirkte das Team von Rick Carlisle merkwürdig lethargisch und planlos, obwohl die Pacers insbesondere im dritten Viertel auch einige Lichtblicke zeigten. Topscorer war Malcolm Brogdon mit 20 Zählern, hinzu kamen 18 von Caris LeVert sowie 15 und 11 Rebounds von Domantas Sabonis. Im letzten Viertel kam Indiana bloß noch auf 16 Punkte als Team.
  • "Das ist eine harte Niederlage, weil die Pistons das Spiel wirklich dominiert haben", sagte Carlisle. "Sie waren von Anfang an das aggressivere Team, und wir haben da einfach nichts entgegengesetzt. Das ist ein Rezept für Niederlagen in der NBA."

Atlanta Hawks (7-9) - Boston Celtics (7-8) 110:99 (BOXSCORE)

  • Dritter Sieg in Folge für die Hawks, die ihren schwachen Saisonstart Stück für Stück vergessen machen. John Collins führte Atlanta mit einem Double-Double (20 Punkte, 11 Rebounds) zu einem am Ende ungefährdeten Sieg über die Celtics.
  • "Wenn ein Team Ice [Young, d. Red.] aus dem Spiel nehmen will, dann müssen sich die anderen Spieler befähigt fühlen, zu übernehmen", erklärte Collins. "Das Spiel wird dann leichter für uns. Wir haben so viele Spieler, die etwas mit dem Ball anfangen können."
  • Die Hawks profitierten tatsächlich von ihrer Tiefe und verteilten das Scoring auf mehrere Schultern. Cam Reddish und Kevin Huerter verzeichneten jeweils 19 Zähler, Trae Young kam auf 18 sowie 11 Assists. Als Team schossen die Hawks über 50 Prozent aus dem Feld und waren zeitweise mit bis zu 16 Punkten vorne, auch wenn Boston die gesamte Partie über nie komplett abreißen ließ.
  • Das lag vor allem an Jayson Tatum, der mit 34 Punkten (12/22 FG) eins seiner besten Saisonspiele zeigte. Der All-Star hatte in Abwesenheit von Jaylen Brown und Robert Williams jedoch nicht genug Unterstützung, lediglich Grant Williams (18) und Dennis Schröder (15, 6/12) beteiligten sich noch signifikant am Scoring. Marcus Smart verteilte 11 Assists, Boston fehlte jedoch vor allem die Präzision von draußen (11/41 3FG), um das Spiel wirklich eng zu gestalten.