NBA

NBA News, Philadelphia 76ers: GM Daryl Morey hat kein Verständnis für die Kritik

Von Philipp Schmidt
Morey sieht Philadelphia weiterhin in einer hervorragenden Situation.
© getty

Daryl Morey, General Manager der Philadelphia 76ers, hat kein Verständnis für große Teile der Kritik, die nach dem Ausscheiden der Sixers in den Conference Semifinals gegen die Atlanta Hawks (2-4) auf die Franchise eingeprasselt ist. "Eine Menge von dem, was ich lese, verstehe ich ehrlich gesagt nicht", sagte Morey beim Conference-Call zum Ende der Saison.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Dass Philly, welches die Reguläre Saison auf Platz eins im Osten beendet hatte und in der Serie gegen die Hawks mehrfach eine hohe Führung verspielte, in einer schlechten Situation sei, entspreche nicht den Tatsachen: "Ich wäre nicht hierher gekommen, wenn dies eine schlechte Situation wäre." Das Gleiche gelte für Head Coach Doc Rivers.

"25 bis 26 Teams würden es lieben, in unserer Situation zu sein mit einem Top-Spieler von MVP-Kaliber, einem Fast-All-Star, großartigen jungen Spielern, die langfristig unter Vertrag stehen, und guten Veteranen." Demnach gebe es zwar eine hervorragende Grundlage, dennoch stellte Morey klar: "Wir müssen es besser machen, ich muss es besser machen, jeder muss es besser machen."

Fragen nach der Zukunft von Ben Simmons, der in den entscheidenden Phasen vor allem offensiv völlig abtauchte und in den finalen drei Spielen gerade einmal 19 Punkte auflegte, ging Morey aus dem Weg. Der Glaube an die Gruppe sei groß, die Zukunft könne allerdings niemand voraussagen. "Wir lieben Ben. Wir werden tun, was das Beste für die 76ers ist, um uns eine bestmögliche Chance auf die Meisterschaft zu geben."

76ers: Niederlage "unfassbar schmerzhaft"

Indirekte Kritik am Australier, der in den Playoffs die zweitschlechteste Freiwurfquote aller Zeiten (bei mindestens 50 Versuchen) auflegte (34,2 Prozent), übte Morey dennoch: "Ich glaube, es ist ziemlich offensichtlich, was bestimmte Spieler verbessern müssen." Die Niederlage gegen die Hawks sei immer noch "unfassbar schmerzhaft".

Lobende Worte gab es für Franchise-Star Joel Embiid, der trotz eines kleinen Risses im Meniskus eine dominante Serie spielte und auf 30,4 Punkte und 12,7 Rebounds kam. "Wir sind alle extrem beeindruckt, zu was Joel imstande war. Er ist Herz und Seele des Teams. Was er jede Nacht geleistet hat, wird für immer geschätzt werden." Der Big Man werde nun genauestens untersucht, um festzustellen, ob eine Operation notwendig ist oder nicht.