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NBA Playoffs - 5 Fragen zum Playoff-Aus der Los Angeles Lakers: Geht das Titelfenster schon wieder zu?

LeBron James und Anthony Davis gewannen 2020 für die Lakers einen Titel.
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Was passiert mit Dennis Schröder?

Geht es nach dem Deutschen, ist die Sachlage eindeutig. Der 27-Jährige fand direkt nach dem Ausscheiden klare Worte und beteuerte, dass er gerne auch in der kommenden Saison für die Lakers spielen möchte. Ende Juli läuft sein Vertrag aus, dann hat er erstmals in seiner Karriere sein Schicksal selbst in der Hand.

Geld spiele laut eigener Aussage keine Rolle, nur fair solle das Angebot dann doch sein. Die Lakers hatten bereits während der Saison versucht, den Point Guard langfristig zu binden, Schröder lehnte Berichten zufolge aber eine vorzeitige Verlängerung für vier Jahre und 84 Millionen Dollar ab.

Damit sollten die Lakers ein Gefühl dafür haben, was Schröders Camp als "fair" betrachtet. Fakt ist, dass Schröder trotz teils schwankender Leistungen in den Playoffs die besseren Karten auf der Hand hält. L.A. hat keinerlei Cap Space, um sich extern einen Spielmacher in der Güteklasse des Braunschweigers leisten zu können.

Durch den Trade im November haben sich die Lakers Schröders sogenannte "Bird Rights" gesichert, für ihn können sie also auch ohne Cap Space so viel wie möglich bieten. Die Lakers werden Schröder mit Sicherheit auch aus Mangel an Alternativen ein gutes Angebot machen, vermutlich wird man sich zwischen 20 und 25 Millionen Dollar jährlich einigen.

Schröder war in dieser Spielzeit der einzige Spieler im Kader, der Dynamik versprühte, mit dem Ball Tempo machen und an guten Tagen auch eine Pest gegen den Ballführenden sein konnte, die zweite Halbzeit von Spiel 6 war eine gute Erinnerung daran. Hier braucht Schröder definitiv noch mehr Konstanz in seinem Spiel, aber mit 27 Jahren kommt der Deutsche gerade erst in seine Prime.

Es gibt für die Lakers aber auch noch eine andere Option, nämlich die eines Sign-and-Trade-Deals. Auf diese Weise könnte Schröder seinen Vertrag unterschreiben und dann umgehend getradet werden, dafür braucht es dann aber auch die Zustimmung des Deutschen.

Ein interessantes Szenario wäre zum Beispiel ein Deal mit Toronto. Schon im März versuchten die Lakers alles, um Kyle Lowry zu bekommen, der ist nun auch Free Agent - ein doppelter Sign-and-Trade-Deal wäre eine Möglichkeit. Brian Windhorst (ESPN) berichtete im Februar von einem Interesse der Raptors, außerdem halten sich seit Jahren hartnäckig Gerüchte um die New York Knicks. Am wahrscheinlichsten bleibt trotzdem ein Verbleib in Los Angeles.