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NBA: James Harden schreibt beim OT-Sieg der Brooklyn Nets gegen die Spurs Geschichte - Zion dominiert die Jazz

Von SPOX
James Harden führt die Brooklyn Nets mit einem historischen Triple-Double zum Overtime-Sieg in San Antonio.
© getty
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Die Nets erleben einen Kollaps in den letzten Minuten der regulären Spielzeit - fangen sich dank James Harden und Kyrie Irving aber in der Overtime gegen die Spurs. Die Rockets verlieren weiter, während Portland dank Carmelo Anthony einen neuen Franchise-Rekord aufstellt.

San Antonio Spurs (17-13) - Brooklyn Nets (23-13) 113:124 OT (BOXSCORE)

  • Seit den NBA Finals 2003 warteten die Nets auf einen Sieg in San Antonio, nach 17 Pleiten in Folge setzten nun James Harden und Co. dieser Misere ein Ende. Allerdings hätte Brooklyn den Sieg nach einem chaotischen Finish in der regulären Spielzeit fast noch aus der Hand gegeben. In Overtime machte der überragende Harden dann aber alles klar.
  • Zwei Minuten vor dem Ende des vierten Viertels sahen die Nets dank eines 10-Punkte-Vorsprungs eigentlich schon wie der sichere Sieger aus. Doch die nächsten 10 Zähler gingen allesamt auf das Konto der Spurs, vor allem die letzten Sekunden versanken im Chaos. Kyrie Irving vergab 5 Sekunden vor dem Buzzer eine gute Chance auf einen Layup, Dejounte Murray schnappte sich den Rebound und sprintete nach vorn. Allerdings verlor der Spurs-Guard die Kontrolle über den Ball, fing sich doch noch und hämmerte den langen Zweier zum Ausgleich mit dem Buzzer durch die Reuse.
  • In der Overtime machten die Nets dann aber kurzen Prozess mit den Hausherren. Irving, Harden und Bruce Brown brachten die Gäste mit einem 8:0-Start auf die Siegerstraße, davon konnte sich San Antonio nicht mehr erholen. Das Trio verzeichnete alle 16 Nets-Zähler in der Overtime, der überragende Mann war aber Harden.
  • The Beard legte 30 Punkte (12/23 FG), 14 Rebounds und 15 Assists auf und schrieb damit Geschichte. Er ist der erste Spieler, der eine Statline mit mindestens 30/10/15 bei keinem einzigen Turnover auflegte (Turnover werden erst seit 1977/78 statistisch erfasst). Dabei erzielte Harden 20 Zähler allein im vierten Viertel und in der Overtime.
  • Irving kam zudem auf 27 Punkte, 7 Assists und 6 Rebounds, Brown überzeugte mit 23 Zählern bei 10/13 aus dem Feld. Auch Big Man Nicolas Claxton machte mit 17 Punkten positiv auf sich aufmerksam. Bei den weiterhin Corona-dezimierten Spurs war DeMar DeRozan mit 22 Punkten (und 11 Assists, 9/21 FG) fleißigster Punktesammler, vier weitere Spieler erzielten mindestens 14 Zähler. Darunter auch Jakob Pöltl, der ein Double-Double auflegte (14 und 12 Rebounds).

Houston Rockets (11-22) - Cleveland Cavaliers (14-21) 90:101 (BOXSCORE)

  • Die Talfahrt der Rockets nimmt kein Ende. Gegen die Cavs kassierten die Texaner bereits die zwölfte Pleite in Folge, Cleveland befindet sich dagegen am anderen Ende des Stimmungs-Spektrums. Dank 39 Punkten von Collin Sexton heimsten die Cavs den vierten Erfolg in Serie ein.
  • Die Rockets hatten es fast einzig und allein John Wall zu verdanken, dass sie im vierten Viertel noch in Schlagdistanz waren. Der Point Guard stellte einen persönlichen Saisonbestwert auf und schenkte den Cavs 32 Punkte ein (11/24 FG, dazu 5 Assists). Ein persönlicher 6:2-Lauf des 30-Jährigen brachte Houston drei Minuten vor dem Ende auf -6 heran. Die Cavs antworteten jedoch mit einem Sexton-Pullup, einem Steal und einem Korb von Dean Wade und ließen nichts mehr anbrennen.
  • Sexton, der 12/20 aus dem Feld und 4/8 Dreier traf, steuerte 5 Zähler zu einem 13:0-Run Mitte des Schlussabschnitts bei, mit dem sich die Cavs erstmals absetzten. Cedi Osman (11) versenkte in diesem Lauf zwei Dreier. Zudem lieferten auch Darius Garland (14 und 7 Assists) oder Jarrett Allen (10 und 15 Bretter) gute Unterstützung. Bei den Rockets knackte neben Wall nur noch Victor Oladipo (20, 8/21 FG) die zweistellige Punkteausbeute. Als nächstes sind in Houston Rückkehrer James Harden und die Nets zu Gast.

Portland Trail Blazers (19-14) - Charlotte Hornets (16-18) 123:111 (BOXSCORE)

  • Den Frust, der sich bei den Blazers während den vier Pleiten in den vergangenen vier Spielen angesammelt hatte, schossen sich Damian Lillard und Carmelo Anthony mit einem Dreierfeuerwerk gegen die Hornets aber mal so richtig von der Seele. Das Resultat: ein neuer Franchise-Rekord und ein ungefährdeter Blowout-Sieg.
  • Zur Halbzeitpause war die Partie noch eine ausgeglichene Angelegenheit (59:59), anschließend spielten aber fast nur noch die Blazers. Ein Dreier von Gary Trent Jr. (17) brachte Portland nach wenigen Minuten im dritten Viertel erstmals auf Abstand, ein Stepback-Triple von Lillard kurz vor dem Ende des Abschnitts stellte auf +11. Vier Dreier der Blazers in Folge zum Start des Schlussabschnitts sorgten dann schnell für klar Verhältnisse. Der Vorsprung wuchs bis auf 19 Punkte an und die Partie war entschieden.
  • Portland hämmerte allein im vierten Durchgang 9 Dreier bei 14 Versuchen durch die Reuse, am Ende stand ein Franchise-Rekord von 24 erfolgreichen Distanzwürfen (bei 46 Versuchen, 52,2 Prozent). Lillard (23, 10 Assists, 6/15 Dreier) und Robert Covington (Season-High 21 und 10 Rebounds, 5/7 Dreier) fingen ebenso Feuer wie Anthony. Vintage-Melo schenkte den Hornets 29 Zähler bei 6/10 Dreiern ein und schnappte sich zusätzlich 5 Steals und 2 Blocks.
  • Zur Krone des Topscorers reichte das jedoch nicht. Die holte sich LaMelo Ball, der im Duell mit dem "echten" Melo starke 30 Punkte (10/18 FG, 5/7 Dreier), 8 Assists, 6 Rebounds und 4 Steals auflegte. Auch Terry Rozier (20) oder Malik Monk (19) füllten das Scoreboard, doch mit dem Feuerwerk der Blazers konnte Charlotte einfach nicht mithalten.
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