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NBA: Daniel Theis vergibt Gamewinner bei den Bucks - Lowry-Show bei Demontage der Nuggets

Von SPOX
Daniel Theis vergab gegen Milwaukee den möglichen Gamewinner.
© getty

Die Boston Celtics unterliegen in Milwaukee knapp, weil Daniel Theis den möglichen Gamewinner vergibt (hier geht's zu den Highlights der Partie!). Kyle Lowry überragt in seinem vielleicht letzten Spiel für die Toronto Raptors, Evan Fournier wird für Orlando zum Matchwinner. Die Utah Jazz machen mit dezimierten Brooklyn Nets kurzen Prozess.

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Kyle Lowry glänzt für Toronto gegen Denver, Daniel Theis verpasst den Gamewinner bei den Bucks.

Indiana Pacers (20-23) - Detroit Pistons (12-31) 116:111 (BOXSCORE)

  • Dieses Pistons-Team bleibt unangenehm zu bespielen, das mussten auch die Indiana Pacers feststellen, selbst wenn es letztlich zu einem knappen Erfolg reichte. Caris LeVert machte mit einem Stepback-Dreier 4,5 Sekunden vor dem Ende den Deckel drauf und verhinderte so, dass die Pistons für ihren späten Push noch einmal belohnt wurden.
  • Der frühere Nets-Guard war mit 28 Punkten (10/19 FG, 4/7 Dreier) gleichzeitig auch der beste Scorer der Gastgeber, während All-Star Domantas Sabonis (14, 5/13, 11 Rebounds) so seine Schwierigkeiten hatte. Auch Frontcourt-Kollege Myles Turner (0, 0/4 FG, 3 Blocks) war offensiv überhaupt kein Faktor.
  • Die Pacers starteten zunächst schwach, die ersten acht Dreier gingen alle daneben. Es brauchte 15 Zähler von LeVert im zweiten Viertel, um die Gastgeber wachzuküssen. Detroit gab aber auch nach einem zweistelligen Rückstand nicht auf, stattdessen glich der brandheiße Wayne Ellington (16, 4/5 Dreier) acht Minuten vor dem Ende aus.
  • Die große Überraschung bei den Pacers, die zuvor sechs Heimpleiten am Stück kassiert hatten, war Edmond Sumner, der von der Bank kommend 18 Zähler erzielte. Für Detroit war Jerami Grant (29, 10/20 FG) mal wieder der auffälligste Akteur, von den Startern wussten zudem Saddiq Bey (16, 4/10 Dreier) und Mason Plumlee (12, 10 Rebounds) zu gefallen. Dem Center gelang mit dieser No-Look-Alley-Oop-Weiterleitung (was für ein Wort!) über den eigenen Kopf ein echtes Schmankerl.

Toronto Raptors (18-26) - Denver Nuggets (26-18) 135:111 (BOXSCORE)

  • Es hatte etwas von Abschied, auch wenn die Raptors ihre Heimspiele bekanntlich in Tampa Bay austragen. Es war womöglich das letzte Spiel von Kyle Lowry und auch von Norman Powell für die Raptors, Toronto spielte nach neun Niederlagen in Folge plötzlich wieder frei auf und wischte mit den Nuggets, die am Vortag noch in Orlando gewonnen hatten, den Boden.
  • Lowry machte dabei ein klassisches Kyle-Lowry-Spiel. Der Point Guard kam auf 8 Punkte (3/5 FG) und 9 Assists, hatte am Ende aber ein Plus-Minus-Rating von +42. Es war ein Karrierebestwert für den 35-Jährigen, einen solchen Wert hat in dieser Saison auch noch kein anderer Spieler erreicht. Gelassen ging es dann auch auf der Zoom-PK zu, Rapper Drake rief Lowry an nahm so auch an der Medienrunde teil.
  • In den 48 Minuten zuvor hatte Toronto die Lichter ausgeschossen, die Kanadier trafen 24 ihrer 48 Distanzwürfe. Auf dieses Feuerwerk hatten die Gäste keine Antwort. Powell (22, 8/12 FG) machte erneut Werbung für sich selbst, auch der zuletzt in der Kritik stehende Pascal Siakam (27, 8/16 FG, 8 Rebounds) hatte endlich wieder einen guten Tag. Für Denver waren Nikola Jokic (20, 10 Rebounds), Jamal Murray (20, 7 Assists) und Michael Porter Jr. (19) die besten Scorer.
  • Jokic wirkte nach dem Debakel sichtlich angefressen und wurde gefragt, ob die vielen Trade-Gerüchte womöglich das Team in diesem Spiel beeinträchtigt hätten. Hier seine Antwort: "Ich weiß es nicht. Wenn es so wäre, wäre das nicht professionell (...). So etwas darf nicht passieren, das kann nicht sein. Für mich ist das einfach unprofessionell."

Milwaukee Bucks (29-14) - Boston Celtics (21-23) 121:119 (BOXSCORE)

  • Achter Sieg in Folge für die Bucks - doch am Ende musste noch einmal ordentlich gezittert werden. Daniel Theis hatte mit der Sirene die Chance auf den Sieg, doch der deutsche Nationalspieler vergab den offenen Dreier aus der Ecke, sodass die Siegesserie der Bucks weiter Bestand hat. Theis hatte gut begonnen, baute aber später etwas ab und kam in 31 Minuten auf 10 Punkte (4/9 FG), 2 Rebounds und 2 Blocks.
  • Die Bucks führten im dritten Viertel zwischenzeitlich mit 25 Punkten, in dieser Phase hatten Theis und Marcus Smart in einer Auszeit eine kleine Meinungsverschiedenheit. Ob dies das Team wachrüttelte? Zumindest waren die Celtics danach nicht mehr wiederzuerkennen. Angeführt von Kemba Walker (23, 9/18 FG, 6 Assists) schmolz der Vorsprung der Bucks Minute um Minute, 92 Sekunden vor dem Ende waren es nach einem Dreier von Jaylen Brown (24, 10 Rebounds) plötzlich nur noch 2 Zähler Abstand.
  • Theis zog danach das Offensiv-Foul gegen Giannis Antetokounmpo, doch Boston verpasste danach gleich mehrere Chancen. Marcus Smart (12, 3/13 FG) vergab einen Dreier, Walker und Smart wurden später von Donte DiVincenzo bzw. Brook Lopez geblockt. Milwaukee hatte in dieser Phase zwei Ballverluste sowie einen Fehlversuch von Middleton, kam aber letztlich mit einem blauen Auge davon.
  • Middleton (27, 11/20 FG, 13 Rebounds) wurde dennoch seinem Ruf als Celtics-Killer gerecht, Antetokounmpo (13, 4/11 FG, 8 Rebounds, 7 Assists) blieb dagegen blass. Für die Punkte sorgten stattdessen Bobby Portis (21), Lopez sowie DiVincenzo (beide 17). Auf Celtics-Seite kam Jayson Tatum auf 18 Punkte (7/19 FG), während Semi Ojeleye die Partie im zweiten Viertel mit einer Verletzung an der Hüfte verlassen musste.