Die Bulls siegen dank Markkanen und LaVine. Die Bucks versenken 14 Dreier in einer Halbzeit.
Chicago Bulls (8-11) - New York Knicks (9-13) 110:102
- 30 Zähler von Lauri Markkanen (12 davon im ersten Viertel) sowie die abgezockten Coby White und Zach LaVine haben den Bulls einen Sieg gegen die Knicks und somit Wiedergutmachung nach der bitteren Niederlage gegen die Blazers beschert. White und LaVine versenkten in den Schlusssekunden beim Stand von 100:100 zwei Dreier, im Anschluss gab sich Chicago an der Freiwurflinie keine Blöße.
- Markkanen, der gegen Portland ein Career-High von 31 Punkten aufgestellt hatte, war erneut bestens aufgelegt und traf sechs Dreier (11/18 FG). LaVine steuerte 21 Punkte bei (8/16 FG), White blieb abgesehen von seinem Dreier blass (13, 5/12 FG). Daniel Gafford schrammte an einem Double-Double vorbei (12 und 9), während Thaddeus Young von der Bank kommend überzeugte (13 Punkte, 8 Rebounds, 8 Assists).
- Durch einen 14:2-Lauf erspielte sich Chicago schon im ersten Viertel eine zweistellige Führung. Auch im zweiten und dritten Abschnitt starteten die Bulls immer wieder Runs, von denen sich die Knicks aber gut erholten und somit in der Schlussphase noch alle Chancen auf den Sieg hatten. Alec Burks glich knapp eine Minute vor Spielende aus, dann schlugen LaVine und White zu.
- Für die Knicks war wie gewohnt Julius Randle der beste Akteur und kam neben 23 Punkten auch auf 11 Rebounds und 7 Assists (aber 5 Turnover). Von den Startern scorte ansonsten nur R.J. Barrett zweistellig (14, 7/17 FG), stattdessen sprangen Burks (18, 6/12 FG) sowie Rookie Immanuel Quickley (16, 5/13 FG) in die Bresche. 20,7 Prozent aus der Distanz (6/29 FG) waren letztlich dann aber doch zu wenig.
Milwaukee Bucks (12-8) - Portland Trail Blazers (10-9) 134:106
- Nach zwei Niederlagen in Folge haben die Bucks gegen Portland die passende Antwort gegeben - und was für eine! Die Bucks versenkten bereits in Halbzeit eins 14 Dreier, die zweitmeisten in der Franchise-Geschichte. Am Ende waren es 21 von 42 und 55,2 Prozent aus dem Feld, zu Beginn des vierten Viertels führte Milwaukee gegen völlig überforderte Blazers mit 39 Punkten.
- "Heute wollte jeder etwas beweisen. Unser Offensivspiel, unsere Selbstlosigkeit, unser Zusammenspiel waren auf einem sehr hohen Level", lobte Bucks-Coach Mike Budenholzer sein Team. Der starke Bobby Portis ergänzte: "Wir brauchten diesen Sieg sehr. Wir wollten es nicht zulassen, dreimal in Folge zu verlieren."
- Beide Teams starteten heiß in die Partie und schossen vor allem aus der Distanz die Lichter aus, die Bucks erzielten 46 Punkte im ersten Viertel (8/10 3FG) und führten mit 10. Diese Entwicklung setzte sich fort, der Vorsprung wuchs bis zur Pause auf +23 an. Die Blazers fanden keine Antwort mehr. "Wir wussten, dass heute eine schwere Aufgabe auf uns zukommt", zollte Damian Lillard dem Gegner Respekt.
- Mit 17 Punkten (6/13 FG) war er der zweitbeste Scorer der Gäste, übertroffen nur vom überragenden Nassir Little, der mit 30 Punkte ein Career-High aufstellte (11/18 FG, 5/7 3FG). Enes Kanter kam auf ein Double-Double (10 und 11), Anfernee Simons brauchte für 15 Punkte ebenso viele Würfe.
- Bei den Bucks konnte sich MVP Giannis Antetokoumpo zurückhalten und beließ es in 26 Minuten bei effektiven 18 Punkten (8/11 FG). Die besten Spieler Milwaukees waren an diesem Abend Jrue Holiday (22, 10/14 FG) und Portis (21, 9/13 FG, 8 Rebounds), unterstützt durch Khris Middleton (17, 9 Assists), D.J. Augustin (13, 4/6 3FG) und Bryn Forbes (13, 3/5 3FG).
New Orleans Pelicans (7-12) - Sacramento Kings (9-11) 109:118
- Was für ein Auftritt der Kings im Schlussabschnitt. Mit einem Rückstand von 10 Punkten ging es in die Crunchtime, es folgte die Show von De'Aaron Fox. Der Sacramento-Spielmacher erzielte ganze 17 Punkte im letzten Viertel und damit mehr als das gesamte Pelicans-Team (15)! Darunter waren mehrere Highlight-Plays wie ein Layup nach Spin Move gegen Zion Williamson und angetäuschtem Pass.
"Wir wollen, dass De'Aaron in diesen Modus kommt und Spiele übernimmt", erklärte Kings-Coach Luke Walton nach dem Sieg. "Er spielt wie ein All-Star in dieser Saison, daran kann es keine Zweifel geben", ergänzte Rookie Tyrese Haliburton, der 5 Punkte und 11 Rebounds auflegte.
Fox kam insgesamt auf 38 Punkte und 12 Assists (14/24 FG, 3/10 3FG), am vierten Sieg der Kings in fünf Spielen hatten auch Harrison Barnes (24, 8/14 FG, 8 Rebounds) und Richaun Holmes (17 Punkte, 10 Rebounds, 6 Blocks) einen gewichtigen Anteil, während Buddy Hield munter aus der Distanz draufballerte, aber glücklos blieb (16, 4/15 3FG, 8 Rebounds). Die Kings mussten große Teile der zweiten Halbzeit ohne Marvin Bagley (10 Punkte) auskommen, der sich kurz nach Wiederbeginn sein zweites Technisches Foul abholte.
Bei den Pelicans hatten die Führungsspieler Brandon Ingram (20, 6/20 FG) und mit Abstrichen auch Williamson (17, 6/13 FG, schlechtestes Plus/Minus aller Spieler mit -13) schon bessere Tage. Willy Hernangomez (13 und 11) und Josh Hart (15 und 14) kamen auf Double-Doubles von der Bank, Lonzo Ball (5/13 FG) und Eric Bledsoe (5/11 FG) steuerten je 14 Punkte bei. Die Pels verloren zum zweiten Mal in Folge.