Giannis Antetokounmpo hat Milwaukee mit einer Gala zum Sieg geführt. Die Pacers holten ihren wohl verrücktesten Sieg der Saison.
Milwaukee Bucks (4-3) - Detroit Pistons (1-6) 125:115
- So langsam scheint Giannis Antetokounmpo richtig in Fahrt zu kommen. Mit 30 Punkten dominierte der zweifache MVP schon die erste Halbzeit gegen Detroit nach Belieben, am Ende stand er beim deutlichen Sieg bei 43 Zählern (17/24 FG) und 9 Rebounds in 36 Minuten (hier gibt es seine Highlights im Video). Die Pistons betrieben dabei im letzten Viertel noch etwas Ergebniskosmetik, eigentlich war das Spiel da schon entschieden.
- Milwaukee trat dabei gegen ein Team an, das am Vortag bereits ranmusste und in dieser Partie ohne Blake Griffin auskommen musste. Jerami Grant und Derrick Rose (beide 24) versuchten den Ausfall zu kompensieren, Detroit hatte aber insbesondere defensiv einfach keinen Zugriff auf die starken Bucks. Da half es auch nichts, dass sie wie schon zuvor gegen Boston einen Sahnetag von der Dreierlinie (17/40 3FG) erwischten.
- Milwaukee war von draußen nämlich nicht viel schlechter (14/34) - und hatte dazu eben unter anderem Giannis. Neben dem Greek Freak zeigten auch seine Co-Stars Khris Middleton (19) und Jrue Holiday (15) gute Vorstellungen.
New Orleans Pelicans (4-3) - Indiana Pacers (5-2) 116:118 OT
- Was für eine verrückte Schlussphase in New Orleans - und was für eine ärgerliche Niederlage für die Pelicans! Wie schon in der vergangenen Saison wurde das junge Team von seiner Unerfahrenheit in der Crunchtime eingeholt, so eklatant war es allerdings bisher wohl noch nie. 24 Sekunden vor Schluss lagen die Pelicans noch mit 6 Punkten vorne, dann ging alles den Bach runter.
- Zunächst dribbelte der starke Victor Oladipo (25 Punkte) den Ball nach vorn und versenkte einen Dreier, hier waren es noch knapp 20 Sekunden. Dann warfen die Pelicans ein, Indiana übte Druck aus - und Oladipo konnte Lonzo Ball den Spalding einfach aus der Hand reißen. Myles Turner (17) war zur Stelle und schweißte den Dreier zum Ausgleich rein. Den potenziellen Game-Winner verfehlte dann Brandon Ingram (31), die Entscheidung musste also in der Overtime fallen.
- Hier hatte Zion Williamson (24, 10 Rebounds) einige starke Szenen; eine Minute vor Schluss verkürzte er auf -2, dann fand er Ball (18) für den Ausgleich. Doch den Schlusspunkt setzte ein anderer: Malcolm Brogdon (21, 11 Assists) wurde gegen seinen früheren Teamkollegen Eric Bledsoe isoliert, ließ diesen aussteigen und traf eiskalt den Floater zum Endstand. 3,6 Sekunden verblieben zwar noch, einen vernünftigen Wurf wurden die Pelicans jedoch nicht mehr los.
- Indiana kämpfte sich in den letzten zweieinhalb Minuten von einem 10-Punkte-Rückstand zurück. "Coach [Nate Bjorkgren] hat uns nie aufgegeben. Die gesamte Schlussphase sagte er uns immer wieder, dass es noch nicht vorbei ist", sagte Oladipo. "Wir haben ihm geglaubt."
Golden State Warriors (4-3) - Sacramento Kings (3-4) 137:106
- Was für einen Unterschied zwei Tage machen können. Waren die Warriors zuvor noch am Boden, haben zwei überzeugende Siege in Folge ihren Saisonstart nun fast vollständig gedreht. Diesmal gab es zwar keine 62 Punkte von Stephen Curry, eine überragende Vorstellung zeigte der zweimalige MVP aber trotzdem - und sein Team gleich mit ihm.
- Curry stand diesmal nur 31 Minuten auf dem Court, nutzte diese Zeit aber für 30 Punkte, 9 Rebounds und 8 Assists. Im letzten Viertel hatte er dann schon Feierabend, da Golden State das Spiel schon entschieden hatte. Vor allem von der Dreierlinie waren die Dubs großartig aufgelegt, 23/43 Dreiern fanden ihr Ziel und endlich fand auch Kelly Oubre Jr. (18, 4/6 Dreier) seinen Jumper.
- Der Swingman, der vor diesem Spiel 6,7 Prozent seiner Dreier getroffen hatte, zelebrierte sogar stilecht und schickte nach dem dritten Triple Küsschen in Richtung der Kings-Bank. Es war so ein Art von Spiel, in der aufgrund der langen Garbage Time sieben Warriors zweistellig punkteten und auch Rookie Nico Mannion sein NBA-Debüt feiern durfte.
- Die Kings hatten dagegen weitaus weniger Spaß, nachdem sie schon nach einem Viertel einem 17-Punkte-Rückstand hinterherliefen. Topscorer waren De'Aaron Fox und Harrison Barnes mit jeweils 18 Punkten.