Memphis Grizzlies (2-5) - Los Angeles Lakers (6-2) 92:94
Auch im zweiten Spiel gegen die verletzungsgeplagten Grizzlies ohne Ja Morant, Jaren Jackson Jr. und Justise Winslow konnten die Los Angeles Lakers es sich nicht leisten, ihren Superstars einen frühen Feierabend zu gönnen.
Anthony Davis (10 Rebounds, 10/20 FG) und LeBron James (11 Rebounds, 7 Assists, 11/20 FG) erzielten 15 der letzten 17 Punkte der Lakers und landeten am Ende beide bei jeweils 26 Zählern in 34 Minuten Spielzeit.
"Das ist der Grund, warum er großartig ist", schwärmte Lakers-Coach Frank Vogel von der Schlussphase des Kings. "Er findet Wege für diese Superhelden-Plays. Unser Fokus ist sicherzugehen, dass wir diese Superhelden-Plays nicht allzu oft am Ende der Spiele brauchen."
Den Titel als Grizzlies-Topscorer teilten sich mit jeweils 13 Punkten Gorgui Dieng (6/8 FG), Dillon Brooks (5/13) und Jonas Valanciuanas (4/13, 11 Rebounds), auch Kyle Anderson und Brandon Clarke punkteten zweistellig. Die Grizzlies trafen solide 10 ihrer 26 Dreier (38,5 Prozent), allerdings nur 41,4 Prozent (43,7 Prozent für LA) aus dem Feld.
Grizzlies führen nach erster Halbzeit
Die Grizzlies entschieden das erste Viertel mit 24:19 für sich, obwohl sie nur einen ihrer ersten elf Würfe aus dem Feld versenkten. Das große Starting-Lineup der Lakers mit LeBron, AD, Marc Gasol, Kyle Kuzma und Dennis Schröder hatte Probleme, außerhalb der Zone zu punkten, außerdem leistete sich der Champion sechs Turnover in den ersten zwölf Minuten.
Die Lakers hatten kurz vor Ende des ersten Durchgangs sogar einen Rückstand von zehn Punkten, konnten mit einem Dreier von Davis und einem Dreipunktespiel von Montrezl Harrell aber auf 45:49 zur Halbzeitpause verkürzen.
Nach dem Seitenwechsel blieb es eine ausgeglichene Angelegenheit. Zwar übernahmen nun vermehrt die Lakers die Kontrolle, unter anderem dank 11 Zähler von LeBron, doch wirklich absetzen konnten sich die Gäste nicht. Dabei blieb es auch bis wenige Minuten vor Schluss, bis ein LeBron-Dreier und AD-Dunk Purple-and-Gold etwas auf Abstand brachten.
Die Ballverluste der Lakers machten das Spiel jedoch auch in den Schlusssekunden noch einmal knapp, Tyus Jones und Clarke holten sich jeweils einen Steal und verkürzten zehn Sekunden vor Schluss noch einmal auf 89:92, ohne foulen zu müssen. Ein Layup von Kuzma brachte schließlich die Entscheidung.
Lakers-Trio mit 14 Turnovern
James (6), Davis (4) und Schröder (4) verschuldeten allein 14 der insgesamt 17 Lakers-Turnover. Schröder benötigte 15 Würfe für seine 12 Punkte, verteilte aber zumindest 6 Assists.
Los Angeles traf nur 9 seiner 31 Dreier (29 Prozent), auffällig waren auch mehrere Distanzwürfe der Lakers, die nur minimal den Ring berührten oder sogar komplett das Ziel verfehlten. Davis hatte mit vier Treffern bei 10 Versuchen noch den besten Abend von Downtown auf Seiten der Gäste.
Zudem holten die Lakers nur neun einfache Punkte von der Freiwurflinie bei 11 Versuchen, die Grizzlies konnten sich in diesem Bereich jedoch keinen großen Vorteil erarbeiten (10 von 13).