Nur noch vier Teams sind im Osten ungeschlagen, eines davon sind die Hawks. Memphis feiert dagegen einen Sieg in Brooklyn, muss diesen aber wohl teuer bezahlen.
Atlanta Hawks (3-0) - Detroit Pistons (0-3) 128:120
- Neben Orlando, Indiana und Cleveland stehen nun auch die Hawks im Osten bei 3-0, das gelang Atlanta zuletzt in der Saison 2016/17, damals noch mit Dennis Schröder als Point Guard. Der Nachfolger des Deutschen heißt nun Trae Young, der 29 Punkte (6/13 FG, 15/15 FT) und 6 Assists zum Sieg beisteuerte.
- Die Hawks hatten die Partie über 48 Minuten im Griff, nur Mitte des dritten Viertels hatte Detroit zwischenzeitlich Oberwasser, als der Rückstand auf 5 Zähler verkürzt werden konnte. In der Folge legten die Gastgeber einen 29:16-Run hin, bei dem auch Debütant Rajon Rondo (12, 5/8 FG, 8 Assists) seinen Anteil hatte. Neben Rondo machte auch Center Clint Capela (7 Zähler, 9 Rebounds in 20 Minuten) sein erstes Spiel für Atlanta.
- Der Kader der Hawks war dennoch nicht komplett, mit Danilo Gallnari (Fuß), Nr.6-Pick Onyeka Okongwu (Fuß) und Kris Dunn (Knöchel-OP) fehlten weitere Rotationsspieler. Das galt aber auch für Detroit, die Blake Griffin und Derrick Rose eine Pause gaben. Das Problem für die Pistons an diesem Abend war aber nicht die Offense, sondern die Verteidigung des Dreiers. Atlanta versenkte 20 von 42 Triples für eine Quote von 48 Prozent.
- Fünf davon gingen auf das Konto von Sixth Man Bogdan Bogdanovic (17), Solomon Hill (12) traf vier weitere. Auf Seiten der Gäste waren Jerami Grant sowie Josh Jackson (je 27 Punkte) die besten Scorer. Ex-Mavs-Guard Delon Wright kam diesmal nur von der Bank, wusste aber mit 18 Zählern zu gefallen. Erstrundenpick Saddiq Bey war erstmals Starter und verbuchte 10 Zähler sowie 7 Boards.
Brooklyn Nets (2-2) - Memphis Grizzlies (1-2) 111:116 OT
- Die Grizzlies haben ihren ersten Saisonsieg eingefahren, doch zum Feiern war den Gästen aus Tennessee nach 53 Minuten Spielzeit nicht zumute. Rookie of the Year Ja Morant musste das Feld in der ersten Halbzeit mit einem Rollstuhl verlassen, nachdem er beim Blockversuch auf dem Fuß von Timothee Luwawu-Cabarrot gelandet war und unter Schmerzen zur Seitenlinie hüpfte. Noch ist unklar, wie lange der Anführer der Grizzlies fehlen wird, immerhin soll nichts gebrochen sein.
- Auch Brooklyn hatte im Laufe des Tages schlechte Nachrichten erhalten, als klar wurde, dass die Saison für Spencer Dinwiddie (Kreuzband) wohl gelaufen ist. Neben dem Guard fehlten gegen Memphis auch Kevin Durant sowie Kyrie Irving, die beide geschont wurden. Ohne das Trio lastete die Offensive vor allem auf Caris LeVert, der den Point Guard gab und auf 28 Zähler (12/29 FG), 11 Assists und 5 Steals kam.
- In der regulären Spielzeit scorte LeVert die letzten sieben 7 Zähler für sein Team, vergab dann aber gleich zweimal den möglichen Gamewinner. Auch in der Verlängerung machte der Guard alle 5 Zähler der Nets, das reichte aber nicht, um dieses Spiel zu gewinnen. Knapp 40 Sekunden vor dem Ende besorgte Brandon Clarke (16, 7 Rebounds) mit einem Tip-In die Grizzlies-Führung, danach brachten Freiwürfe von Grayson Allen und Kyle Anderson die Entscheidung.
- Anderson legte mit 28 Punkten ein neues Career High auf, Dillon Brooks steuerte weitere 24 Zähler zum Sieg bei. Jonas Valanciunas (14, 14 Rebounds, 3 Blocks) lieferte das übliche Double-Double. Auf der anderen Seite bekam LeVert von Luwawu-Cabarrot (21), Joe Harris (14) und DeAndre Jordan (4, 9 Rebounds, 5 Assists, 4 Blocks) ein wenig Unterstützung.