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NBA Roundup: Jayson Tatum mit Gamewinner gegen Bucks, Giannis zeigt Nerven - Sixers trotzen Russell Westbrook

Von SPOX
Jayson Tatum traf gegen die Milwaukee Bucks 0,4 Sekunden vor dem Ende den Gamewinner.
© getty
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In Denver gibt es einen echten Krimi - Buzzerbeater in der Verlängerung inklusive. Die Utah Jazz vermöbeln die Blazers.

Minnesota Timberwolves (1-0) - Detroit Pistons (0-1) 111:101

  • Mit mehr Mühe als gedacht sind die Timberwolves mit einem Sieg in die Saison gestartet. Malik Beasley startete wohl nur, weil die Wolves bei D'Angelo Russell auf einen verspäteten Coronatest warten mussten. D-Lo verpasste das Training und kam nur von der Bank. Beasley nutzte dies zu 23 Punkten (10/18 FG) und war damit auch schon Topscorer.
  • Der Start für Minnesota verlief jedoch holprig, die neuformierten Pistons führten schnell mit bis zu 14 Zählern. Die Gastgeber fingen sich, aber Detroit führte dank der guten Derrick Rose (15) und Josh Jackson (19) vor Beginn des Schlussabschnitt noch mit 85:80. Erst 3:37 Minuten vor dem Ende gingen die Wolves durch einen Dreier von Karl-Anthony Towns erstmals in Führung, danach schaukelten die Wolves es nach Hause.
  • Towns legte nach mehreren Tragödien in der Familie in den vergangenen Monaten 22 Zähler auf, darunter auch dieser kraftvolle Dunk. Buddy Russell streute 18 Punkte ein, Top-Pick Anthony Edwards kam von der Bank und legte in 25 Minuten solide 15 Zähler (5/12 FG) und 4 Assists auf.
  • Bei Detroit kehrte Blake Griffin (15, 7 Boards) nach langer Verletzungspause wieder zurück. Nr.7-Pick Killan Hayes gab derweil mit 7 Punkten, 3 Assists und 4 Ballverlusten in 21 Minuten ein eher unauffälliges Debüt.

Denver Nuggets (0-1) - Sacramento Kings (1-0) 122:124 OT

  • Und noch so ein wildes Finish. Zweimal hatten die Nuggets die Chance auf den Sieg, sowohl in der regulären Spielzeit als auch in der Verlängerung leistete sich Nikola Jokic jedoch einen Turnover. Folgenschwer war es in der Verlängerung, als der Serbe sich den Ball von Harrison Barnes klauen ließ. Der Forward stieg im Fastbreak zum entscheidenden Leger hoch, doch Will Barton blockte den Versuch. Aus dem Hintergrund kam aber Buddy Hield angerauscht und der Shooting Guard tippte den Ball mit der Sirene zum Sieg in den Korb.
  • Dass die Kings überhaupt noch diese Chance hatten, war De'Aaron Fox zu verdanken, der bei zwei Zählern Rückstand mit einem Chasedown-Block a la LeBron James einen sicheren Korbleger von Barton verhinderte. Auf der Gegenseite glich Barnes in Transition aus, dann verlor der zuvor überragende Jokic (29 Punkte, 11/19 FG, 15 Rebounds, 14 Assists, 3 Blocks) den Ball.
  • Keinen guten Abend erwischte dagegen Bubble-Star Jamal Murray, der auf nur 9 Punkte (1/9 FG) kam und spät im vierten Viertel durch einen umstrittenen Pfiff sein sechstes Foul kassierte. Für ihn sprangen aber die guten Michael Porter Jr. (24, 9/15), Paul Millsap (16) und Will Barton (16) ein. Letzterer kam nur von der Bank, dafür scheint Porter Jr. nun den Spot auf Small Forward zu besetzen.
  • Für die Kings erzielten in Barnes (21), Hield (22) und Fox (21, 7 Assists) gleich drei Spieler mehr als 20 Punkte, dazu lieferten auch Cory Joseph (15) und Rookie Tyrese Haliburton (12) von der Bank kommend gut ab. Der Nr.12-Pick traf im vierten Viertel einen wichtigen Wurf, verpasste wenig später aber auch mit einem völlig offenen Dreier die vorzeitige Entscheidung, die dann Hield besorgte.
  • Isaiah Hartenstein durfte knapp 9 Minuten als Backup-Center spielen, konnte aber nur bedingt an seine Auftritte aus der Preseason anknüpfen. Er kam auf 6 Punkte (3/6 FG), 3 Rebounds und 2 Blocks, aber auf 2 Turnover sowie 4 Fouls. In Halbzeit zwei setzte Coach Michael Malone zu großen Teilen lieber auf die Lösung mit Paul Millsap als Smallball-Center.

Portland Trail Blazers (0-1) - Utah Jazz (1-0) 100:120

  • Hat es das schon einmal gegeben? Blazers-Star Damian Lillard stand zur Pause bei 0 Punkten und fünf vergebenen Würfen. So lagen die Gäste aus Utah schon nach 24 Minuten mit 21 Punkten in Front und ließen auch nach dem Wechsel nichts mehr anbrennen. Es wurde eine ordentliche Abreibung für die Blazers, die mit großen Ambitionen in die Saison gestartet waren.
  • Die Gäste waren das tiefere beziehungsweise ausgeglichenere Team, sieben der neun Rotationspieler punkteten zweistellig. Rudy Gobert war mit 20 Punkten (8/10 FG) und 15 Rebounds der Topscorer, Donovan Mitchell kam ebenfalls auf 20. Mike Conley (18) und Bojan Bogdanovic (15) trafen je vier Dreier, als Team netzten die Jazz gute 38 Prozent (19/50).
  • Bei Portland machte vor allem die Defense und die Arbeit unter dem Korb Sorgen. Die Jazz verbuchten 17 Punkte nach Offensiv-Rebounds, insgesamt gewannen die Jazz das Duell unter den Brettern mit 59:40. Portlands Center Jusuf Nurkic (13) sammelte gerade einmal 3 Abpraller ein.
  • Allerdings erreichte kaum ein Blazer Normalform. C.J. McCollum war mit 23 Zähler der beste Punktesammler, Lillard stand am Ende bei 9 Punkten und 7 Assists. Carmelo Anthony streute von der Bank kommend 15 Zähler ein, Enes Kanter (14, 8 Rebounds) legte zwar solide Stats auf, war aber am hinteren Ende des Feldes ein massiver Schwachpunkt.

Phoenix Suns (1-0) - Dallas Mavericks (0-1) 106:102 (SPIELBERICHT)