Inmitten der Coronavirus-Pandemie sind Reisen von den USA nach Kanada derzeit untersagt. Daher ist es gut möglich, dass die Toronto Raptors ihre Spielstätte Stand jetzt verlegen müssten, wenn sich an der Situation bis zum Saisonstart nichts ändert. Auch in der MLB und in der MLS sind die Teams aus Toronto bereits auf Städte in den USA ausgewichen.
Vincent Goodwill von Yahoo Sports! nannte nach seinen Quellen Lousville, Kentucky eine Option. Dort steht mit dem KFC Yum! Center eine NBA-bereite Halle und in den vergangenen Jahren gab es hier und da Anstrengungen, eine Franchise nach Kentucky zu bringen.
Raptors nach Kentucky? "Entspricht nicht der Wahrheit"
Dieser Zug sei laut Unternehmer Junior Bridgeman aber abgefahren. "Ich habe keine Ahnung, wo das herkommt", sagte ein überraschter Bridgeman zu Tim Sullivan vom Courier Journal. "Das entspricht absolut nicht der Wahrheit", schob der ehemalige NBA-Spieler nach, der inzwischen ein Imperium aufgebaut hat und rund 600 MIllionen Dollar schwer ist.
"Vor zwei Jahren habe ich bei der Liga wegen einer Expansion angefragt, aber das wollten sie nicht. Wenn die Liga vergrößert wird, dann wären Seattle und Mexico City die Favoriten. Etwas anderes habe ich seitdem nicht mehr gehört", erklärte Bridgeman weiter. Dennoch gibt es Verbindungen zwischen Bridgeman und Raptors-Besitzer Larry Tanenbaum. Beide pflegen eine geschäftliche Beziehung bei der Abfüllung von Coca-Cola.
NBA-Start am MLK-Day?
Von Seiten der Raptors gab es ebenfalls ein Dementi. Pressesprecherin Jennifer Quinn weigerte sich zudem, mögliche Szenarien durchzugehen. Vielmehr sei es der Fokus, dass die Raptors auch in der kommenden Saison in Toronto spielen.
Auch ist weiterhin unklar, ob Fans in der Halle sein dürften, ob weiterhin in Bubbles gespielt wird oder wie der Spielplan konkret aussehen kann. Am Freitag will NBA-Commissioner Adam Silver mit dem Board of Governors in einem Call weitere Schritte besprechen.
Derzeit scheint ein Start der Saison am 18. Januar, also am Martin Luther King Day, der wahrscheinlichste Startzeitpunkt zu sein. Ein Start am Christmas Day (25. Dezember) ist demnach aber immer noch nicht komplett vom Tisch.