Brooklyn Nets (37-44) - Chicago Bulls (49-32) 86:113 (BOXSCORE)
Die Nets schienen bereits so gut wie in den Playoffs zu stehen. Zu stark präsentierte sich Brooklyn in den letzten Wochen, um noch vom achten Platz im Osten gestoßen zu werden. Zwei bittere Niederlagen später ist es soweit: Die Pacers, die spielfrei hatten, zogen ohne eigenes Zutun an den Nets vorbei und Brooklyn, das sich gegen die Bulls erschreckend schwach präsentierte, steht kurz vor einer verlängerten Sommerpause.
Die Bulls dagegen sicherten sich durch den überragenden 27-Punkte-Blowout das Heimrecht in den Playoffs. Rookie Nikola Mirotic lief im dritten Viertel heiß und baute den Vorsprung der Bulls durch drei Dreier in Folge aus. Am Ende war der Spanier mit montenegrinischer Herkunft dank 26 Punkten (6/11 Dreier) Topscorer des Spiels, während Pau Gasol mit 22 Punkten und 11 Rebounds mal wieder ein Double-Double auflegte.
Derrick Rose kam auf 13 Punkte sowie 7 Assists und erhielt nach dem Spiel ein Sonderlob von Coach Thibodeau, der betonte, dass er die Leistung seines Spielmachers vor allem gut fand, weil er das Team besser gemacht hat. Die Nets dagegen stehen nun unter Zugzwang und müssen darauf hoffen, dass Indiana eines seiner beiden letzten Spiele verliert. Gegen die gute Bulls-Verteidigung gelangen Brook Lopez (13 Punkte, 8 Rebounds) und Co. lediglich 36,8 Prozent verwandelte Feldwürfe. Durch Brooklyns Pleite steht Boston sicher in den Playoffs.
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Miami Heat (36-45) - Orlando Magic (25-56) 100:93 (BOXSCORE)
Des einen Leid ist des anderen Freud. Durch die Niederlage der Nets gegen Chicago haben die Heat dank ihres Sieges gegen Orlando weiterhin einen kleinen Funken Hoffnung auf die Playoffs, auch wenn dafür noch zwei andere Teams am letzten Spieltag verlieren müssten. Doch Dwyane Wade (22 Punkte, 8/21 FG) klammerte sich genau an diesen Strohhalm und meinte: "Schaut auf unser Roster, natürlich glauben wir an unsere Chance."
So war es gegen die Magic nicht nur Wade selbst anzumerken, dass man in Miami noch an die Postseason glaubt. Vor allem Hassan Whiteside war richtig heiß. Der Center stand am Ende bei bärenstarken 24 Punkten (10/14 FG), 13 Rebounds und 5 Blocks.
Generell dominierte Miami vor allem unter dem Korb. Die Heat machten 66 Punkte in der Zone, Orlando nur 46. Zudem ging das Reboundduell mit 51:40 klar an Miami. Bei den Magic erhielten die herausragend spielenden Victor Oladipo (30 Punkte, 4 Steals) und Tobias Harris (26 Punkte, 12 Rebounds) letztendlich viel zu wenig Unterstützung.
Minnesota Timberwolves (16-65) - New Orleans Pelicans (44-37) 88:100 (BOXSCORE)
Pflicht erfüllt für die Pelicans. Durch einen Sieg in Minnesota bleibt New Orleans weiterhin auf dem achten Platz im Osten. Nun wartet im letzten Spiel aber kein geringeres Team als der amtierende Champion aus San Antonio, während Konkurrent Oklahoma City noch gegen die Timberwolves antreten darf. Auch gegen die Pels zeigte sich Minnesota bemüht, doch letztendlich hatte der dezimierte Kader keine Chance.
Wieder konnte Coach Flip Saunders gerade einmal acht Spieler einsetzen. Zu allem Überfluss meldete sich auch noch Shooting Guard Kevin Martin krank ab. Dafür avancierte aber Rookie Zach LaVine mit 24 Punkten (8/24 FG) zum Topscorer. Für einen der besten Dunks des Jahres sorgte dagegen sein Rookie-Kollege Andrew Wiggins (18 Punkte, 8 Rebounds), der im ersten Viertel mit einem überragenden Sprung Center Ömer Asik mit aufs Poster nahm.
Die Pelicans ließen sich davon nicht beeindrucken und setzten sich mit einem Run wenige Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte entscheidend ab. Außerdem bot auch Anthony Davis mal wieder reichlich Spektakel. Der Big Man stand am Ende bei 24 Punkten, 11 Rebounds, 5 Assists und 6 Blocks. Neben Davis führten auch Eric Gordon und Tyreke Evans (je 22 Punkte) die Pels zum Pflichtsieg.
Utah Jazz (38-43) - Dallas Mavericks (49-32) 109:92 (BOXSCORE)
Kein Dirk Nowitzki, kein Tyson Chandler, kein Monta Ellis und auch kein Chandler Parsons - Rick Carlisle betätigte den Schongang und ließ abgesehen von Rajon Rondo (13 Punkte, 5 Assists) seine Reservisten in Utah ran. Doch auch die Jazz waren arg geschwächt, das aber unabsichtlich. Mit Hayward, Burke und Favors fehlten dort drei wichtige Stützen verletzt, trotzdem reichte es für die Jazz locker zum Sieg.
Ohne die drei Scorer erhielt Rudy Gobert bei den Jazz noch mehr Möglichkeiten in der Offensive, die der Franzose prompt in die nächste Monster-Leistung umwandelte. So schenkte der Center dem ausgedünnten Mavs-Frontcourt 20 Punkte, 17 Rebounds und 3 Blocks ein. Assistiert wurde er von Point Guard Bryce Cotton, der mit 21 Punkten (8/15 FG) einen neuen Karrierebestwert aufstellte.
Im völlig bedeutungslosen Spiel starteten Rondo, Felton, Jefferson, Villanueva und Stoudemire für die Mavs. Fünf Spieler punkteten zweistellig, wobei J.J. Barea mit 18 Punkten Topscorer war. Eine Halbzeit lang hielten die Mavs-Ersatzleute gut mit, doch im dritten Viertel zogen die formstarken Jazz davon. Auf die Tabelle hat der Ausgang dieser Partie freilich keinen Einfluss mehr.
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