Miami Heat (45-14) - Orlando Magic (17-45) 97:96 (BOXSCORE)
Miamis Siegesserie hält an. Allerdings verlangte Erfolg Nummer 16 dem Meister deutlich mehr ab, als zuvor vielleicht angenommen. Schließlich gab sich mit den Magic das zweitschlechteste Team der gesamten Liga in der American Airlines Arena die Ehre. Dennoch mussten sich die Heat bis 3 Sekunden vor dem Ende gedulden, ehe LeBron James per Layup den Sieg sicherstellte.
James' letzter Gamewinner in den finalen fünf Sekunden liegt bereits vier Jahre zurück. Gegner damals? Richtig: die Orlando Magic. "Sie sind eines der besten, wenn nicht sogar das beste Team der Liga und wir haben alles gegeben", zeigte sich Tobias Harris (16 Punkte) enttäuscht. "Es haben nur ein paar Sekunden gefehlt. Das ist hart, aber es war ein Schritt in die richtige Richtung."
Tatsächlich hatten die Magic nach einem Dreier von Jameer Nelson 1:36 Minuten vor dem Ende mit 96:93 geführt. In der Folge vergaben die Heat in Person von James, Dwyane Wade und Ray Allen von Downtown gleich drei Mal die Chance zum Ausgleich, doch Chris Bosh verwandelte nach Nikola Vucevics sechstem Foul beide Freiwürfe.
Und so musste der Montenegriner, der zuvor mit 25 Punkten und 21 Rebounds eine bärenstarke Vorstellung abgeliefert hatte, gemeinsam mit den ebenfalls ausgefoulten Moe Harkless und Tobias Harris mitansehen, wie die Dinge schließlich ihren Lauf nahmen. Dabei hatte Orlando das Reboundduell deutlich für sich entschieden (45 zu 33), allerdings auch satte 13 Foulcalls mehr hinnehmen müssen als die Heat (30 zu 17).
San Antonio Spurs (48-14) - Chicago Bulls (34-27) 101:83 (BOXSCORE)
Beinahe hätte man annehmen können, die Bulls und Spurs träten erstmals in dieser Saison unter ähnlichen bis gleichen Voraussetzungen gegeneinander an. Schließlich fehlte San Antonio mit Tony Parker (Knöchel) ebenso sein Point Guard und Superstar, wie Chicagos Franchiseplayer Derrick Rose bereits seit Beginn der Spielzeit.
Und tatsächlich erspielten sich die Bulls in der ersten Hälfte einen 14-Punkte-Vorsprung, bis die Spurs ihre defensive Intensität deutlich erhöhten. Das Resultat: Chicago traf in den ersten 18 Minuten der zweiten Hälfte nur gut 25 Prozent aus dem Feld, so dass die Spurs Halbzeit zwei schließlich mit 54:31 Punkten beschlossen und ihren dritten Heimsieg in Serie einfuhren.
Topscorer der Partie war Marco Belinelli (21 Punkte), der weiterhin den Starter-Job des verletzten Richard Hamilton ausfüllt. Für San Antonio legte Tim Duncan ein Double-Double auf (18 Punkte, 10 Rebounds) und war damit einer von insgesamt 5 zweistellig scorenden Spurs.
Phoenix Suns (21-40) - Toronto Raptors (24-38) 71:98 (BOXSCORE)
Auch für die Raptors hat das Verlieren ein Ende. Nach zuletzt fünf Pleiten fuhren die Kanadier bei den Suns einen klaren Sieg ein. Dabei durfte Sebastian Telfair gegen seine alten Kollegen zeigen, was er drauf hat. Der Point Guard wechselte am Deadline-Tag nach Toronto, kam aber bisher erst in einem Spiel für die Raptors zum Einsatz.
Gegen Phoenix durfte er erneut ran und steuerte 13 Punkte, 7 Assists und 4 Steals zum Sieg bei. "Ich liebe es in Phoenix zu spielen. Ich liebe die Stadt, ich liebe die Fans. Ich habe hier viel gelernt und bin als Persönlichkeit gewachsen. Aber jetzt musste ich meine Kinder hier zurücklassen. Sie gehen hier in die Schule, von daher ist es schon etwas Besonderes", erklärte Telfair.
In einem wilden Spiel mit insgesamt 49 Ballverlusten war vor allem die Raptors-Bank für den Sieg verantwortlich. 54 Punkte steuerte die Reserve zum Sieg bei. Bei den Suns war Marcus Morris mit 12 Punkten bester Werfer.
Los Angeles Clippers (44-19) - Milwaukee Bucks (30-29) 117:101 (BOXSCORE)
Es war mal wieder eine einzige Highlight-Show, die Lob City gegen die Bucks abfeuerte. Absoluter Höhepunkt war dabei der Windmill-Dunk von Blake Griffin nach einem unglaublichen Zuspiel von Jamal Crawford.
"Ich habe den besten Jumper der Welt im Team. Da muss ich auch mal kreativ werden", sagte Crawford (25 Punkte) zu seinem spektakulären Anspiel. Griffin legte gegen Milwaukee sein drittes Karriere-Triple-Double auf.
Für die Bucks endet damit die Siegesserie von vier Spielen am Stück. Seit der Saison 2000/01 hat Milwaukee nur eine von zwölf Partien bei den Clippers gewonnen. Monta Ellis war mit 22 Punkten Topscorer der Bucks. Brandon Jennings kam auf 18 Punkte und 12 Assists.
Golden State Warriors (35-27) - Sacramento Kings (21-42) 87:83 (BOXSCORE)
Das ging gerade noch einmal gut für die Warriors. Klay Thompsons Dreier in den Schlusssekunden sicherte Golden State den Sieg über die Kings. Die hatten eigentlich die besseren Karten, aber Toney Douglas schloss einen Angriff trotz Ein-Punkt-Führung überhastet mit einem schweren Dreier ab. Der Ball ging daneben.
Im Gegenzug machte es Thompson dann besser. Auch die letzte Chance von Tyreke Evans blieb ungenutzt. Beide Teams hatten Probleme mit ihrem Wurf. Die Quoten waren unterirdisch (36 % zu 39,8 %).
Doch Warriors-Coach Mark Jackson war trotzdem zufrieden: "Wir sind nicht die Miami Heat, wir sind auch nicht die Oklahoma City Thunder. An vielen Abenden ist es nicht gerade super. Das ist einfach ein Fakt. Ich weiß es einzuordnen. Aber ich lobe mein Team, weil wir gekämpft haben, wir haben sie gestoppt, wenn wir es mussten und wir sind weiter im Rennen im Westen."