Olympia - Bahnrad-Team kritisiert Unterbringung: "Unterirdisch"

SID
"Uralt", "trist", "unterirdisch": Die deutschen Bahnradfahrer haben deutliche Kritik an ihren Unterkünften bei den Olympischen Spielen geäußert.
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"Uralt", "trist", "unterirdisch": Die deutschen Bahnradfahrer haben deutliche Kritik an ihren Unterkünften bei den Olympischen Spielen geäußert. "Die Zimmer sind klein, die Unterkünfte unterirdisch", sagte Sprinter Maximilian Levy am Samstag: "Es hat ein bisschen was von Jugendherberge, aber mit rustikalem Charme."

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Man habe "extrem wenig Platz, wir sind zu viert oder zu fünft in einer 50-Quadratmeter-Wohnung. Wir haben ein Bad, das so groß ist, dass ich reinpasse mit einer Badewanne, in der ich ein Kind baden könnte, aber keine zwei", sagte Levy: "Es ist alles sehr beengt. Das Dorf ist tatsächlich von 1964, das ist kein Spaß. Es ist uralt, es ist nichts gepflegt und instand gehalten."

Man habe sich auch leider überhaupt keine Mühe gegeben, "unser Dorf in irgendeiner Form olympisch zu gestalten. Hier ist gar nichts geschmückt, es ist sehr trist", sagte der 34-Jährige, der seine vierten Sommerspiele bestreitet. Nichtsdestotrotz herrsche ein guter Teamgeist.

Dreifach-Weltmeisterin Emma Hinze äußerte sich ähnlich. "Als wir hier ankamen, war ich ein bisschen geschockt", sagte Hinze. Bundestrainer Detlef Uibel erklärte, man sei "mehr oder weniger einkaserniert".

Die deutschen Bahnradfahrer wohnen nicht in Tokio und damit auch nicht im olympischen Dorf, bis zum Izu Velodrome müssen sie eine 45-minütige Busfahrt in Kauf nehmen. Das mache "die Sache insgesamt schon sehr mühsam", sagte Levy. Olympiareif ist dagegen die Bahn. "Sie gefällt mir sehr gut, es ist eine Bahn, die uns Deutschen sehr entgegenkommt", erklärte Levy.

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