Biathlon: Laura Dahlmeier Zweite im Sprint von Antholz

SID
Laura Dahlmeier Zweite im Sprint von Antholz
© getty

Laura Dahlmeier kommt im Olympia-Jahr immer besser in Form. Im Sprint von Antholz feierte sie mit Platz zwei den zweiten Podestplatz in Serie.

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Überragend am Schießstand, bärenstark in der Loipe - der erste Akt der Olympia-Generalprobe ist Laura Dahlmeier nahezu perfekt geglückt.

22 Tage vor dem Beginn der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) hat die Biathlon-Königin ihre Medaillenambitionen unterstrichen und beim Sprint in Antholz mit dem zweiten Platz geglänzt. Nach 7,5 km musste sie sich nur der Überrschungssiegerin Tiril Eckhoff aus Norwegen geschlagen geben.

Dahlmeier froh über Platz zwei

"Ich bin sehr happy über den zweiten Platz, es war ein richtig gutes Rennen heute", sagte Dahlmeier am ARD-Mikrofon. Dennoch hatte auch sie mit der für einen Weltcup ungewohnten Höhe von 1642 Metern zu kämpfen: "Es hat sich anstrengender angefühlt, als es dann am Schluss vom Resultat her war. Aber ich glaube, ich hatte gegenüber der Konkurrenz den Vorteil, dass ich ab und zu in der Höhe unterwegs bin."

Nach dem zweiten Platz im Massenstart von Ruhpolding in der Vorwoche kommt die 24-Jährige zur rechten Zeit immer besser in Form. Nur 12 Sekunden fehlten Dahlmeier zu ihrem zweiten Saisonsieg.

Eine Überraschung war hingegen die Siegerin: Die zweimalige Weltmeisterin Eckhoff hatte in dieser Saison bislang enttäuscht, ein 22. Platz im Einzelrennen in Östersund war ihre beste Platzierung. Dritte wurde die Tschechin Veronika Vitkova (0 Fehler/+20,6).

Ein Großteil der Läuferinnen hatte mit der Höhe in den Südtiroler Alpen Probleme, was sich in vielen Fehlern am Schießstand niederschlug. Nicht so Dahlmeier: Die 24-Jährige legte sowohl liegend als auch stehend einen makellosen Auftritt hin und zeigte auch in der Loipe mit der viertbesten Laufzeit aller Athletinnen eine bärenstarke Leistung.

Noch besser war dort Denise Herrmann (Oberwiesenthal) unterwegs. Die 29 Jahre alte ehemalige Langläuferin, die in dieser Saison bereits zwei Weltcupsiege gefeiert hatte, musste sich läuferisch nur Eckhoff und der Weißrussin Darja Domratschewa geschlagen geben. Zwei Strafrunden verhinderten eine weitere Podest-Platzierung, am Ende stand für Herrmann dennoch ein guter 10. Platz (+56,2 Sekunden) zu Buche.

Hildebrand zweitbeste Deutsche

Zweitbeste Deutsche wurde Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/0 Fehler/+54,2) auf Rang neun, Vanessa Hinz (Schliersee/1 Fehler/+56,9) rundete auf Platz elf ein starkes Mannschaftsergebnis für den DSV ab.

Franziska Preuß (Haag/+1:17,7 Minuten) wurde nach zwei Fehlern beim Stehendanschlag 20. Maren Hammerschmidt (Winterberg/3 Fehler/+2:00,9 Minuten) landete nur auf Rang 49.

Am Freitag (14.15 Uhr im LIVETICKER) bestreiten die Männer den Sprint über 10 km. Vor allem mit Massenstart-Weltmeister Simon Schempp, der fünf seiner zwölf Weltcup-Siege in Antholz und diese sogar alle in Serie gefeiert hatte, ist dann aus deutscher Sicht zu rechnen.

"Nach Antholz komme ich immer gerne, mir gefällt das ganze Flair", sagte Schempp: "Mir taugen die Strecken ganz gut. Ich habe immer ganz gute Rennen gehabt."

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