"Mehr ein Bürojob"

SID
Die Arbeit direkt auf dem Eis entspricht mehr den Vorstellungen von Gunda Niemann-Stirnemann
© getty

Die dreimalige Olympiasiegerin Gunda Niemann-Stirnemann will nicht Chef-Bundestrainerin der deutschen Eisschnellläufer werden. Die 48-Jährige sagte dem "SID" am Samstag auf Anfrage: "Ich arbeite lieber auf dem Eis direkt mit den Sportlern. Cheftrainer, das ist mehr ein Bürojob."

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Die 19-malige Weltmeisterin Niemann-Stirnemann arbeitet in Erfurt in der nach ihr benannten Halle als Coach mit der Trainingsgruppe um Stephanie Beckert, der dreifachen Medaillengewinnerin der Olympischen Spiele 2010 in Vancouver (Team-Gold, Silber über 3000 und 5000 m).

Der Posten des Chef-Bundestrainers wird nach Angaben von Gerd Heinze, dem Präsidenten der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG), in knapp 14 Tagen neu besetzt. Die DESG hatte die Stelle intern ausgeschrieben. Mehrere Personen haben sich offenbar bereits für den Posten beworben, darunter auch der aktuelle Amtsinhaber Markus Eicher.

Nach dem medaillenlosen Abschneiden des deutschen Teams bei den Olympischen Winterspielen im Februar im russischen Sotschi muss sich die DESG neu aufstellen. Auf Druck des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wird sich der Fachverband von seinem Sportdirektor Günter Schumacher trennen. Dies kann allerdings erst dann erfolgen, wenn sich der derzeit krankgeschriebene Schumacher wieder gesundmeldet. Auch dieser Posten soll neu besetzt werden.

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