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UFC - Fünf Fragen zum erfolgreichen Comeback von Conor McGregor: Wie geht es jetzt weiter?

Hatte nach seinem Sieg gegen "Cowboy" gut lachen: Conor McGregor.
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4. Was bedeutet McGregors Sieg für die UFC?

UFC-Boss Dana White kann sich die Hände reiben: Seine "Cash Cow" ist wieder voll da. In den letzten Jahren hatte White alle Hände voll zu tun, seine Skandalnudel an der Leine zu halten - man denke nur an die Prügeleien nach dem Khabib-Fight, die auch McGregor eine Sperre eingebracht hatten.

Zudem gingen UFC-Mastermind White zuletzt langsam die Stars aus: Khabib ist zwar ungeschlagener Champion, aber kein Pay-per-View-Draw. Jon Jones ist im Halbschwergewicht auch immer für einen Skandal oder positiven Dopingtest gut, die großen Namen im Schwergewicht wie Daniel Cormier oder Stipe Miocic sind auf der Zielgeraden ihrer Karriere angekommen. Bei den Frauen fehlt nach Ronda Rouseys Abgang auch jemand, der sich ansatzweise gleich gut vermarkten lässt.

Jetzt geht es ans Geldzählen. UFC 246 brachte allein durch die Ticketverkäufe der rappelvollen T-Mobile-Arena (19.040 Zuschauer) über elf Millionen Dollar ein, Platz vier der UFC-Geschichte. Auch die Pay-per-View-Verkäufe sollten sich sehen lassen - und dürften sich im nächsten McGregor-Kampf noch einmal deutlich steigern.

Kein Wunder also, dass White seinen Fighter in den größten Tönen lobte: "Er war unglaublich, er war schnell, stark und voll da. Das hat nichts damit zu tun, dass Cowboy am Ende ist, das war alles Conor." Whites Glück: McGregor hat angekündigt, im Jahr 2020 dreimal kämpfen zu wollen - mindestens. Heißt: Sein Job ist es nun, die Kämpfe zu organisieren, die der UFC das meiste Geld in die Kassen spülen.

Für White dabei die Nummer eins: Ein Rückkampf McGregors gegen Nurmagomedov. "Das wäre wie Ali gegen Foreman oder Ali gegen Frazier, ein massiver Kampf mit globalem Interesse. Das ist der Kampf, der am meisten Sinn macht." Mehr als drei Millionen Pay-per-Views könne man damit verkaufen, schätzt er, der Fight könne sich finanziell in den Sphären von McGregor-Mayweather bewegen.

Aber auch White weiß, dass er McGregor zu nichts zwingen kann: "Ich muss abwarten, was er machen will." Der Ire hat eine derartige Ausnahmestellung inne, dass er sich seinen kommenden Gegner selbst aussuchen dürfen wird. Aber: "Ich weiß, dass er diesen Fight will."