Billie Jean King Cup: Nächstes 0:3! DTB-Frauen verlieren auch gegen Frankreich

SID
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Am Tag nach ihrem vorzeitigen Ausscheiden gegen Italien haben die deutschen Tennisfrauen auch das zweite Vorrundenmatch bei der Finalrunde des Billie Jean King Cups in Sevilla verloren. Gegen Frankreich musste sich das Team von Kapitän Rainer Schüttler mit 0:3 geschlagen geben - und die Heimreise ohne einen Matchgewinn antreten.

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Zunächst unterlag Jule Niemeier 4:6, 3:6 gegen Clara Burel, wenig später musste Tatjana Maria bei eigener 3:0-Führung im ersten Satz gegen Varvara Gracheva aufgeben. Im abschließenden Doppel verlor WTA-Finals-Siegerin Laura Siegemund (Metzingen) an der Seite der Dortmunderin Niemeier gegen Frankreichs Topspielerin Caroline Garcia und Kristina Mladenovic mit 7:5, 3:6, 1:10.

Niemeier fand in ihrem Auftakt-Match ordentlich in die Partie, hatte aber wie schon die ganze Saison über zu große Probleme mit ihrem Servicespiel. Insgesamt 15 Doppelfehler produzierte die 24-Jährige und gab in einem wahren Break-Festival gleich sieben Mal ihren Aufschlag ab.

Anschließend stand Maria nur wenige Minuten auf dem Platz. Trotz spielerisch starker Leistung machte die Bad Saulgauerin gesundheitlich keinen guten Eindruck. Nach einer kurzen Unterredung mit Teamchef Schüttler brach sie die sportlich unbedeutende Partie schließlich ab. Ex-Spielerin Andrea Petkovic sprach im Tennis Channel von einer Bauchmuskelzerrung, mit der Maria zu kämpfen gehabt habe.

Beim Abschluss-Doppel sahen die Zuschauer lange eine ausgeglichene Partie auf ordentlichem Niveau. Im Match-Tiebreak aber zeigten die Französinnen ihre ganze Klasse und ließen Siegemund/Niemeier keine Chance.

Am Donnerstag hatte die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) zum Auftakt gegen Italien bereits mit 0:3 verloren. Italien zog als einziges Team der Dreiergruppe in das Halbfinale am Samstag ein. Das Finale im Estadio de La Cartuja in der andalusischen Hauptstadt steigt am Sonntag.

"Natürlich war das nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten", sagte Schüttler nach der klaren Pleite gegen Italien - mit einer Niederlage sei man "nie zufrieden". Der zweimalige Titelträger Deutschland, der sich im April etwas überraschend für die Endrunde der besten zwölf Teams der Welt qualifiziert hatte, erreichte zuletzt vor fünf Jahren das Halbfinale des prestigeträchtigen Nationenwettbewerbs (ehemals Fed Cup).

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