ATP Finals: Novak Djokovic dank Schützenhilfe von Jannik Sinner im Halbfinale

SID
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Der serbische Tennis-Weltranglistenerste Novak Djokovic hat bei den ATP Finals in Turin dank Schützenhilfe von Jannik Sinner zusammen mit dem italienischen Lokalmatador das Halbfinale erreicht. Sinner schlug Boris Beckers dänischen Schützling Holger Rune 6:2, 5:7, 6:4.

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Damit fand für Djokovic fand die Zitterpartie um seinen Platz im Semifinale nach seinem vorangegangenen 7:6 (7:1), 4:6, 6:1 gegen den Polen Hubert Hurkacz ein glückliches Ende. Im Falle eines Erfolgs von Rune gegen Sinner wäre der sechsmalige Finals-Sieger vom Balkan ausgeschieden.

Sinner hatte durch Djokovics Satzverlust gegen Nachrücker Hurkacz bereits vor seinem Duell mit Rune als erster Italiener die Vorschlussrunde bei einem Jahresfinale der acht Saisonbesten erreicht gehabt. Von jeglichem Druck befreit knüpfte der Südtiroler im Gruppenfinale zunächst an seinen starken Auftritt zwei Tage zuvor im Gruppenspiel gegen Djokovic an. Doch durch eine Verletzungspause von Rune, dessen Trainer Becker früher bei Djokovic in der Box gesessen hatte, kam der einheimische Publikumsliebling vorübergehend außer Tritt, fand aber im Entscheidungssatz wieder ins Match zurück.

Djokovic hatte auf dem Weg zu seinem ebenfalls zweiten Sieg in Grünen Gruppe gegen Hurkacz, der für den verletzten Stefanos Tsitsipas (Griechenland) nachgerückt war, zunächst Probleme mit dem gegnerischen Aufschlag, behielt aber im Tiebreak die Nerven. Nach dem Gewinn des ersten Satz aber legte der Grand-Slam-Rekordgewinner seinen sportlichen Erfolg durch den Verlust des zweiten Satzes frühzeitig in Sinners Hände, ehe sich der "Djoker" durch den Matchgewinn immerhin noch im Rennen um seinen zwölfte Teilnahme an der Runde der besten Vier bei einem Jahresabschlussturnier halten konnte.

Olympiasieger Alexander Zverev, der das Turnier 2018 und 2021 gewonnen hatte, kann den Einzug ins Halbfinale wie Djokovic ebenfalls nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. Der Hamburger ist nach einem Sieg und einer Niederlage am Freitagabend gegen den Russen Andrej Rublew gefordert und braucht neben einem eigenen Sieg auch einen Erfolg von Rublews Landsmann Daniil Medwedew im vorherigen Match gegen Wimbledonsieger Carlos Alcaraz (Spanien), um in die Vorschlussrunde einziehen zu können.

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