Kurzbahn-DM: Heintz setzt Ausrufezeichen

SID
Philip Heintz überzeugte auf seiner Paradestrecke 200m Lagen
© getty

Ohne viel Training hat Philip Heintz bei der Kurzbahn-DM in Berlin ein Ausrufezeichen gesetzt. Der Olympia-Sechste schwamm auf seiner Paradestrecke 200 m Lagen souverän zum Titel und zum Ticket für die WM im kanadischen Windsor (6. bis 11. Dezember). In 1:52,17 Minuten blieb der Heidelberger nur eine Viertelsekunde über seinem deutschen Rekord.

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"Ich bin richtig happy. Über die Zeit freue ich mich tierisch, das ist echt genial", sagte der Heidelberger, der wegen Bundeswehrlehrgängen zuletzt kaum trainiert hatte. Bei der WM auf der 25-m-Bahn will der 25-Jährige jetzt um die Medaillen kämpfen: "Mit einer solchen Zeit kann ich mich kaum verstecken." Zudem deutete Heintz an, seine Karriere bis Olympia 2020 fortsetzen zu wollen, sollte ihm auch das harte Training wieder Spaß machen.

Einen Tag vor dem Abschluss der nationalen Titelkämpfe haben sich bislang erst vier deutsche Schwimmer für die WM qualifiziert. Zum Auftakt hatten Weltmeister Marco Koch (Darmstadt), der nach seinem Sieg in deutscher Rekordzeit über 100 m Brust am Samstag auch über die halbe Distanz (26,73) triumphierte, sowie die 1500-m-Freistilschwimmer Poul Zellmann (Essen) und Florian Wellbrock (Magdeburg) das WM-Ticket gelöst.

Christian Diener siegt über 100m Rücken

Rückenschwimmer Christian Diener fehlten dagegen bei seinem Sieg über 100 m Rücken 0,34 Sekunden zum WM-Ticket. "Ich habe mit der Norm geliebäugelt, aber ich bin nicht so traurig", sagte der Olympia-Siebte aus Potsdam: "Ich habe vier Wochen Bundeswehr hinter mir und konnte kaum trainieren."

Ebenfalls zum Meistertitel schwamm am Samstag die erst 15-Jährige Celine Rieder in Weltjahresbestzeit über 1500 m Freistil (16:02,86). "Dass ich mich gegen eine so starke Gegnerin wie Franziska Hentke durchgesetzt habe, ist der Hammer", sagte die junge Saarbrückerin.

Europameisterin Hentke (Magdeburg), die wegen eines Bundeswehrlehrganges bei der DM nur am Wochenende auf Nebenstrecken an den Start geht, wurde über 1500 m Freistil Zweite. Andere DSV-Topschwimmer wie Alexandra Wenk, Florian Vogel (beide München) oder Dorothea Brandt (Essen) sind wegen Verletzungen oder Trainingsrückstandes überhaupt nicht am Start.

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