Tour de France 2023: Jonas Vingegaard gewinnt Tour - Bora-Sprinter Jordi Meeus siegt in Paris

Von Stats Perform/sid
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Der alte und neue Tour-Patron Jonas Vingegaard ließ sich schon unterwegs ein Gläschen Champagner reichen, dann radelte er entspannt die Champs-Elysees entlang. Auf den letzten von faszinierenden 3405 Kilometern ließ es der dänische Dominator mit seinen treuen Teamkollegen untypisch locker angehen. Auf seinem abschließenden Triumphzug ins abendliche Paris kostete der 26-Jährige seinen zweiten Gesamtsieg bei der Tour de France voll aus.

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Den letzten Etappensieg auf dem Prachtboulevard im Herzen der französischen Hauptstadt holte Jordi Meeus und sicherte dem deutschen Team Bora-hansgrohe den zweiten Tagessieg bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt. Trotz des Triumphs im wichtigsten Sprint des Jahres stand der Belgier, der sich knapp gegen seinen Landsmann Jasper Philipsen durchsetzte, ganz im Schatten des Königs im berühmten Gelben Trikot.

"Es war ein verrückter Kampf über drei Wochen, ich habe die Rivalität mit Tadej sehr genossen", sagte Vingegaard vor dem Start des letzten Tagesabschnitts, als sein souveräner Gesamtsieg vor seinem großen Rivalen Pogacar schon Gewissheit war - auch wenn Pogacar entgegen aller Konventionen auf den Champs-Elysees noch einmal attackierte. Das gehörte aber eher in die Kategorie Entertainment denn Majestätsbeleidigung.

7:29 Minuten betrug schließlich Vingegaards Vorsprung auf den Slowenen, der dennoch über fast zweieinhalb Tour-Wochen ein Konkurrent auf Augenhöhe war. Und der mit seinem zweiten Tagessieg auf der letzten schweren Bergetappe am Samstag nach Le Markstein in den Vogesen einen versöhnlichen Abschluss erreichte - die Tour hatte er mit seinem Einbruch in den Alpen am Mittwoch verloren. "Heute war ich aber wieder ich selbst", sagte Pogacar.

Mit einem deutschen Etappensieg wurde es wie bei der Tour 2022 nichts - Georg Zimmermann und Phil Bauhaus waren bei ihren zweiten Plätzen nah dran. In der Gesamtwertung landete Emanuel Buchmann auf Platz 21. Sein Kapitän Jai Hindley holte immerhin dem deutschen Bora-hansgrohe-Team für einen Tag das Gelbe Trikot.

Schon 80 km vor dem Etappenziel wurde aus dem Fenster des Begleitfahrzeugs von Jumbo-Visma Champagner an das dominierende Team der Tour gereicht, dessen Agieren Ex-Champion Andy Schleck an "eine Armee deutscher Panzer" erinnerte. Allerdings war Jumbo anders als im Vorjahr, als drei Fahrer sechs Etappensiege und Wout van Aert (stieg am Donnerstag wegen der Geburt seines zweiten Sohnes aus) das Grüne Trikot holte, ganz auf den Erfolg des Kapitäns ausgerichtet.

Selten war ein Tour-Sieger in der Radsport-Neuzeit dominanter als Vingegaard - zumindest beim Blick auf die reinen Zahlen. In den vergangenen 25 Jahren hatten nur zwei Fahrer einen größeren Vorsprung in Paris: Lance Armstrong lag 1999 ebenso wie Vincenzo Nibali 2014 7:37 Minuten vor dem Zweitplatzierten. Armstrong allerdings war ein Betrüger, und die 2014er-Tour litt unter der Aufgabe der Topstars Froome und Contador.

Und: Vingegaard hatte das Trikot bereits auf der sechsten Etappe erobert und danach nicht mehr abgegeben - ein Durchmarsch von einem so frühen Zeitpunkt war zuletzt 1981 Bernard Hinault gelungen.

Ein Jammer nur, dass diese Tour, die zwei Wochen lang eine Sekundenklauberei zwischen den beiden großen Duellanten war, ihre Spannung nicht ganz bis zum Ende trug - fast der gesamte Zeitunterschied resultierte aus Vingegaards Demonstration beim Bergzeitfahren und Pogacars Einbruch am folgenden Tag. Ansonsten wäre es eine Punktlandung gewesen.

Wie groß Vingegaards Respekt vor den Fähigkeiten seines Rivalen trotz des großen Vorsprungs noch war, zeigte sich auf der letzten schweren Bergetappe am Samstag in den Vogesen. Am Schlussanstieg schaute sich Vingegaard immer wieder nervös nach Pogacar an seinem Hinterrad um, spurtete dann verbissen um jede Sekunde und um Platz zwei - "es ist nie vorbei, bis es wirklich vorbei ist", sagte der Däne.

Tour de France 2023: Die 21. Etappe - Ergebnis

PlatzName
1.Jordi Meeus
2.Jasper Philipsen
3.Dylan Groenewegen

Tour de France 2023: 21. Etappe zum Nachlesen im Liveticker

Sieg für Meeus und Bora! Jordi Meeus schlägt Jasper Philipsen und gewinnt sensationell auf dem Champs d'Élysees! Der Belgier reißt auf der rechten Seiten schon früh seinen Lenker nach vorne und gewinnt das Fotofinisch hauchzart vor Philipsen und Groenewegen! Ein toller Erfolg für Bora am letzten Tourtag! Meeus kann es nicht so wirklich glauben, als ihm seine Mitstreiter zum Sieg gratulieren.

Philipsen oder Überraschungssieg durch Bora und Meeus? Van der Poel eröffnet den Sprint, von rechts zieht Meeus von ganz hinten bis nach vorne und bricht durch Groenewegen und Philipsen durch. Wer hat seinen Lenker ganz vorne? Es ist eine Zentimeter-Entscheidung!

Kristoff und Pogacar: Neben Pogacar ist auch Altmeister Kristoff in einer guten Position und geht 500 Meter vor dem Zielstrich aus dem Sattel. Kommt der Konter von Philipsen?

Pogacar mischt mit: Auch Tadej Pogacar wird nicht müde und will auch um den Etappensieg mitsprinten. Der Slowene mischt vorne mit. Hinter dem Feld lehnt sich Jumbo-Visma indes zurück und feiert schon mal mit Vingegaard.

3000 Meter: 3 Kilometer vor dem Ziel sind einige Sprinter überraschend alleine unterwegs. Philipsen im Grünen Trikot hat allerdings noch Helfer bei sich und bringt sich erneut in eine gute Ausgangsposition.

Die Spannung steigt! Philipsen, Pedersen oder ein leztes Mal Sagan? Die Tour geht auf ihre letzten Kilometer und die letzte Zieleinfahrt in Paris bis 2025 - nächstes Jahr muss die Schlussetappe wegen Olympia nach Nizza ausweichen! Wer gewinnt heute und trägt sich in die Geschichtsbücher von Le Tour ein?

Hektik an der Rennspitze: Die Glocke läutet die letzte Runde ein und die Hektik beginnt. Noch 6,8 Kilometer sind zu fahren. Die Sprinter-Stars arbeiten sich nach vorne und positionieren sich für ihren großen Auftritt. Weitere Ausreißer-Versuche werden jetzt sofort wieder beendet.

Ausreißer gestellt, folgt jetzt der Massensprint? Auf den letzten Metern der Vorletzten Schlussrunde werden die drei Ausreißer gestellt. Jetzt spricht alles für den erwarteten Massensprint und Sprint Royale auf Frankreichs Prachtstraße!

Gefahr durch Regen? Kurz vor dem Ende der Etappe fängt es in Paris leicht zu regnen an. Ein Sprintfinale auf den nassen Kopfsteinpflaster-Steinen der Champs d'Élysees könnte für die Fahrer zu einer Gefahr werden. Sollte der Regen stärker werden, ist auch ein Eingreifen der Tour-Leitung denbkar.

Nächster Defekt im Feld: Im Feld gibt es beim Schweizer Stefan Küng den nächsten Defekt. Der Zeifahr-Experte braucht ebenfalls eine Ersatzmaschine und fällt aufgrund des hohen Tempos schnell über eine halbe Minute zurück.

Lidl-Trek macht Alarm: An der Spitze des Pelotons übernimmt Lidl-Trek das Kommando und bringt sich bereits jetzt schon für Mads Pedersen in Stellung. Diese Tempoverschärfungen und Positionskämpfe machen es für die Ausreißer vorne nicht leichter. Noch 2 Runden!

Defekt bei Hindley: Hinten im Peloton hat Jay Hindley Probleme mit seiner Rennmaschine und muss kurz absteigen. Die Kette ist beim Australier runter. Ein Bora-Mechaniker eilt schnell herbei und reicht Hindley ein Ersatzrad.

Noch 3 Runden! Jetzt geht es auf die letzten 3 Runden um die Champs d'Élysees und die letzten 20 Kilometer der diesjährigen Tour. Ganz vorne fahren drei Ausreißer, die die Sprinterteams Ärgern wollen und alles auf eine Karte setzen. Der Traum des Trios lebt bei momentan fast 20 Sekunden Vorspung.

Ausreißer bauen Vorsprung aus: Doch kein Massensprint in Paris? Das Führungstrio Clarke, Frison und Oliveira können ihren Vorsprung überraschend ausbauen und fahren nun mit 15 Sekunden vorweg. Jetzt müssen die Sprinter hinten so langsam aufpassen und mit ihren Teams rechtzeitig nachsetzen.

Trio mit zehn Sekunden: Das momentane Führungstrio fährt sich einen Vorsprung von rund Sekunden heraus. Währenddessen formieren sich hinten die Sprinterteams und geben Vollgas, um ihre schnellen Männer so langsam Position zu bringen. Noch drei Runden!

Die nächste Gruppe: Nun probieren es die nächsten Fahrer mit einer Attacke. Clarke, Oliveire und Frison gehen aus dem Sattel und fahren wenige Meter vor dem großen Peloton. Irre: Auch Pogacar tritt mit an und will von hinten aus dem Feld wieder mit ausreißen aufspringn.

Ausreißer werden gestellt! Erstmal wird es nichts mit der Ausreißer-Sensation. Die Verfolger-Teams im Peloton sind in der Massse mit den anderen Fahrern schneller und schlucken die acht mutigen Hasardeure wieder.

Acht Fahrer vorne: Insgesamt acht Fahrer gehören zu der Führungsgruppe, die in dieser Konstellation durchaus gute Siegchancen hat. Der Vorsprung ist fünf Runden vor dem Ende allerdings nur einstellig und wird nicht größer als sechs oder sieben Sekunden.

Neue starke Gruppe um Pogacar! Das Tempo beim Zwischensprint führt zu einem schnellen Ende des Führunsgduos. Daraus bildet sich nun aber eine noch kräftigere Gruppe voller schneller Männer und Sprinter, die jetzt ganz vorne fahren. Mit dabei sind Kwiatkowski, Bettiol und auch Nils Politt!

Zwischensprint: Während vorne Pogacar einfach Spaß am Radfahren hat und einen ganz großen Coup landen will, entfacht hinten im Peloton nochmal ein Kampf um den letzten Zwischensprint der Tour. Die Tempoverschärfungen der Sprinter hinten lassen den Vorsprung von Pogacar und Van Hooydonck schnell wieder schrumpfen.

Van Hooydonck und Pogacar wechseln sich ab: Van Hooydonck schaltet sich bei der Tempoarbeit mit ein und wechselt sich mit Pogacar vorne ab. In einem möglichen Sprint um den Sieg könnte der Belgier sogar noch stärker als Pogacar sein. Das Duo harmoniert bislang und baut seinen Vorsprung sechs Runden vor Schluss auf fast 20 Sekunden aus!

Fünf Sekunden für Pogacar: Unterstützt - oder vielmehr verfolgt - wird Pogacar von Van Hooydonck, der für Jumbo-Visma und Vingegaard aufpasst und mitfährt. Bei über 70km/h reißt sogar ein Loch von circa fünf Sekunden Rückstand für das Peloton!

Pogacar gibt Vollgas! Überraschend setzt auch Tadej Pogacar zu einer Attacke an! Der Slowene erhöht das Tempo nochmal und schaut, ob das Feld von hinten folgen kann. Irre! Macht es Pogacar in Paris wie einst Winokurow?

Erste Attacken! Als Erstes probieren es Frankreich-Held Julian Alaphilippe und der Belgier Frederik Frison von Lotto Dstny.

Das Rennen ist eröffnet! Die Ehrenrunde für die Fans ist nun beendet, jetzt beginnt (endlich) das richtige Rennen. Sofort nach dem Zielstrich folgen die ersten Tempoverschärfungen und Attacken von Ausreißern! Jetzt beträgt das Tempo nicht mehr 25km/h sondern über 60km/h!

Die Favoriten: Ein Sieg auf dem Champs d'Élysees ist für die Sprinter das Nonplusultra im Radsport. Wer sind die Favoriten? Nummer eins Anwärtet auf den Sieg ist gnaz klar Jasper Philipsen im Grünen Trikot, der auch schon im vergangenen Jahr in Paris gewinnen konnte. Neben Philipsen dürfte sich auch sein belgischer Landsmann Dylan Groenewegen Hoffnungen machen, der in Paris vor sechs Jahren triumphierte. Auch ein Geniestreich einer der Altmeister wie Alexander Kristoff oder Peter Sagan ist denkbar.

Harter Tempowechsel: Vor allem für die Fahrer, die bisher noch nicht in Paris waren, könnte der abrupte Tempowechsel gleich auf den Schlussrunden ganz schön hart werden. War das Tempo bisher eher wie auf einer Kaffeefahrt, geht es auf dem Kopfsteinpflaster an der Champs d'Élysees gleich sofort zur Sache. Spätestens nach der Ehrenrunde für die Fans drücken die Sprinterteams richtig in die Pedale.

Jumbo-Visma schaltet hoch: Ein Zeichen dafür, dass es allmählich heißer wird ist die Tempoarbeit von Jumbo-Visma. Das Team von Jonas Vingegaard setzt sich an die Spite und schaltet zumindest mal einen Gang höher. In knapp 10 Kilometern geht es bereits auf die erste von acht Schlussrunden.

Richtung Eifelturm: Nach der letzten Bergwertung bewegt sich der Tourtross jetzt auf bekanntem Terrain in Richtung Eifelturm und der Schlussrunden auf der Champs d'Élysees. Direkt am Ufer der Seine entlang passiert die Tour jetzt auch den Sitz des französischen Fernsehens France TV.

Triumphfahrt für Ciccone! Lidl-Trek fährt 200 Meter vor der Bergkuppe gemeinsam an der Spitze berghoch und darf das gewonnene Bergtrikot von Giulio Ciccone feiern. Teamkollege Mads Pedersen bereitet den Anstieg sogar mit einem Show-Sprint vor und präsentiert der TV-Kamera danach mit einer Geste den besten Kletterer des diesjährigen Tour. Schöne Bilder!

Letzte Bergwertung: Bevor es nach Paris reingeht, steht noch die letzte Bergwertung auf dem Programm. Bei Kilometer 42 geht es auf das Hügelchen am Côte du Pave des Gardes, bei dem es um den letzten Bergpunkt der diesjährigen Tour geht. Darf Ciccone als Gewinner des Gepunkteten Trikots vorfahren?

Beeindruckend: Schloss Versailles! Am Horizont fängt der TV-Helikopter bereits das beeindruckende Schloss Versailles ein. Der Palast von Sonnenkönig Ludwig XIV. hat über 2000 Zimmer und zudem das größte Schloss der Welt. Ein Meisterwerk der Superlative.

Prämien: Bei der letzten Touretappe lohnt sich auch mal ein Blick auf die Abschlussrechnung. Was bekommen die Fahrer eigentlich an Prämien ausgezahlt? Für Sieger Jonas Vingegaard ist die Tour äußerst lukrativ: Der Däne streicht für seinen zweiten Titel satte 500.000 Euro Siegprämie ein. Tadej Pogacar erhält als Gesamt-Zweiter immerhin 200.000 Euro und streicht zudem nochmal 20.000 Euro als bester Jungprofi ein. Das Grüne und Gepunktete Trikot werden jeweils mit 25.000 Euro prämiert.

Lokalmatador Turgis fährt vor: Die nächste Showeinlage: Ganz vorne fährt aktuell Anthony Turgis, der unweit der Strecke geboren wurde und heute durch seine Heimat-Straßen radelt. Unterstützt wird Turgis beim Winken von seinem Landsmann Warren Barguil, der ebenfalls vorfährt.

Aus Südwest nach Paris: Geografisch nähert sich die Tour d'Honneur heute von Südwest nach Paris. Durch die Vororte der Hauptstadt erreicht die Tour zunächst das Schloss Versailles, ehe es an der Sein entlang in Richtung Schlussrunde auf der Champs d'Élysees geht.

Prost! Jetzt wird angestoßen: Jonas Vingegaard bekommt Champagner gereicht und stößt zusammen mit seinen Kollegen von Jumbo-Visma auf seinen Sieg an.

Lockerer Schnitt: 25km/h: Wie erwartet ist der Schnitt in der ersten Rennstunde sehr niedrig: Gerade mal mit 25km/h sind die Profis derzeit unterwegs. Bei diesem Bummeltempo könnten sogar Hobbyfahrer mithalten...

Olympia sagt schon mal Salut! Während der gesamten Etappe erhalten wir heute schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf Olympia 2024. Gestartet wurde die Etappe eben in Saint-Quentin-en-Yveline, wo nächstes Jahr die Bahnrad-Wettbewerbe ausgetragen werden. Auch das Straßenradrennen wird direkt durch Paris und über die bekannten Straßen der Schlussrunde auf der Champs d'Élysees führen.

Dänische Glückwünsche: Auch die Tour de France selbst gratuliert ihrem Champion und beglückwünscht Vingegaard sogar in seiner Landessprache: Ein Motorrad-Beifahrer zückt eine Kreidetafel, auf der heute keine Zeiten, sondern eine Botschaft in Dänisch steht. Mit Herzchen.

Dänemark wieder im Tour-Fieber: Nach dem Tourstart in Kopenhagen im letzten Jahr und dem nun zweiten Sieg von Jonas Vingegaard sind die Dänen mal wieder voll im Tour-Fieber. Medienberichten zu Folge soll es am kommenden Mittwoch in Kopenhagen einen großen Empfang für Vingegaard geben, bei dem erneut zehntausende Fans erwartet werden.

Fotoshooting: Trikotträger bitte nach vorne: Ganz vorne fahren jetzt mit Abstand alle vier Trikotträger. Jonas Vingegaard in Gelb, Tadej Pogacar in Weiß, Giulio Ciccone in Rot-Weiß und Jasper Philipsen in Grün setzen sich an die Spitze und posieren für das obligatorische Foto der Gewinner. Bitte Lächeln!

Ausgelassene Stimmung: Bei den Fahrern herrscht nach den Strapazen der vergangenen drei Wochen verständlicherweise eine ausgelassene Stimmung. Die Radprofis unterhalten sich in aller Ruhe, radeln ganz ohne Druck in Richtung Paris und winken fleißig die Kamera.

Showeinlage von Campenaerts: Kaum läuft das Rennen, gibt es sofort eine überraschende Attacke von Victor Campenaerts, der als Ausreißer scheinbar allein nach Paris will. Die Attacke ist aber nicht ganz ernst gemeint: Campenaerts wird heute als kämpferischster Fahrer der gesamten Tour ausgezeichnet und geht daher kurz aus Spaß aus dem Sattel. Nach ein paar Kilometern ist die Showeinlage wieder beendet und der Belgier sortiert sich wieder im Feld ein.

Letzte Tour-Etappe für Pinot und Sagan: Zu Beginn der Etappe zeigen die TV-Motorräder zwei bekannte Rad-Stars, die heute letztmals auf eine Tour-Etappen gehen: Thibaut Pinot und Peter Sagan. Beide absolvieren in diesem Jahr ihre letzte Tour und werden von ihren Fans wahrscheinlich jetzt schon vermisst. Bei der gestrigen Bergetappe in den Vogesen herrschte sogar eine regelrechte Pinot-Mania.

Der Start: Jetzt beginnt die Triumphfahrt nach Paris! Tourdirektor Christiane Prudhomme schwenkt ein letztes Mal die Startfahne und eröffnet das Rennen.

Vor Beginn: Die Schlussetappe nach Paris ist legendär und zugleich ein Fest für das Auge. Über das Schloss Versailles und den Louvre nähern sich die Fahrer der Champs d'Élysees, die auf einer Schlussrunde insgesamt achtmal befahren wird.

Vor Beginn: Die Schlussetappe nach Paris ist legendär und zugleich ein Fest für das Auge. Über das Schloss Versailles und den Louvre nähern sich die Fahrer der Champs d'Élysees, die auf einer Schlussrunde insgesamt achtmal befahren wird.

Vor Beginn: Zu Beginn der Etappe dürfte es zunächst mit einem Bummeltempo in Richtung Paris gehen. Die Trikot-Träger stoßen gemeinsam an und posieren für die Fotografen. Erreicht der Tour-Tross darufhin aber die Stadtgrenzen, geht direkt die Post ab. Alle Sprinter hoffen nochmal auf einen Sieg und wollen beim prestigeträchtigsten Sprint-Finale der Welt glänzen.

Vor Beginn: Alle Augen sind heute natürlich auf den alten und neuen Tourgewinner Jonas Vingegaard gerichtet. Der Däne steht nach seinem ersten Sieg im vergangenen Jahr kurz vor der Titelverteidigung und muss sich um sein Gelbes Trikot keine Sorgen mehr machen: Traditionell wird das Gelbe Trikot auf der Schlussetappe nach Paris nicht mehr attackiert. Ein neues Duell mit Tadej Pogacar gibt es also nicht mehr, dafür aber zur Feier des Tages einen Sekt.

Vor Beginn: Für den Gesamtführenden Jonas Vingegaard ist die Titelverteidigung nur noch Formsache. Der Däne liegt mit mehr als sieben Minuten Vorsprung in Führung auf Tadej Pogacar und wird heute seinen zweiten Triumph bei der Frankreich-Rundfahrt feiern.

Vor Beginn: Um 16.30 Uhr geht das Rennen in Saint-Quentin-en-Yvelines los. Das Ziel liegt in Paris auf der Avenue Champs-Elysees.

Vor Beginn: Herzlich willkommen zur 21. Etappe bei der Tour de France.

Jonas Vingegaard trennen nur noch 115 Kilometer von seinem zweiten Titel bei der Tour de France.
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Jonas Vingegaard trennen nur noch 115 Kilometer von seinem zweiten Titel bei der Tour de France.

Tour de France 2023: 21. Etappe heute im TV und Livestream

Das Finale der Tour wird von Eurosport und der ARD im Free-TV übertragen. Die Livestreams zum Rennen werden bei discovery+, DAZN, GCN und sportschau.de angeboten.

Auf DAZN bekommt man mit einem kostenpflichtigen Abonnement Zugriff. Hierfür werden drei Pakete angeboten: DAZN Unlimited, DAZN Super Sports und DAZN World.

Tour de France 2023: Der Rennkalender

Etappe

Datum

Start -Ziel

Streckenlänge

Sieger

1. Etappe

1. Juli 2023

Bilbao - Bilbao

182 km

Adam Yates

2. Etappe

2. Juli 2023

Vitoria-Gasteiz - San Sebastian

209 km

Victor Lafay

3. Etappe

3. Juli 2023

Amorebieta-Etxano - Bayonne

191 km

Jasper Philipsen

4. Etappe

4. Juli 2023

Dax - Nogaro

182 km

Jasper Philipsen

5. Etappe

5. Juli 2023

Pau - Laruns

165 km

Jai Hindley

6. Etappe

6. Juli 2023

Tarbes - Cauterets-Cambasque

145 km

Tadej Pogacar

7. Etappe

7. Juli 2023

Mont-de-Marsan - Bordeaux

170 km

Jasper Philipsen

8. Etappe

8. Juli 2023

Libourne - Limoges

201 km

Mads Pedersen

9. Etappe

9. Juli 2023

St-Leonard-de-Noblat - Puy de Dome

184 km

Michael Woods

1. Ruhetag

10. Juli 2023

10. Etappe

11. Juli 2023

Vulcania - Issoire167 kmPello Bilbao Lopez

11. Etappe

12. Juli 2023

Clermont-Ferrand - Moulins

180 km

Jasper Philipsen

12. Etappe

13. Juli 2023

Roanne - Belleville-en-Beaujolais

169 km

Ion Izagirre

13. Etappe

14. Juli 2023

Chatillon-sur-Chalaronne - Grand Colombier

138 km

Michal Kwiatkowski

14. Etappe

15. Juli 2023

Annemasse - Morzine Les Portes du Soleil

152 km

Carlos Rodriguez

15. Etappe

16. Juli 2023

Morzine Les Portes du Soleil - Saint Gervais Mont Blanc

180 km

Wout Poels

2. Ruhetag

17. Juli 2023

 

16. Etappe

18. Juli 2023

Passy - Combloux (Einzelzeitfahren)22 kmJonas Vingegaard

17. Etappe

19. Juli 2023

Saint Gervais Mont Blanc - Courchevel

166 km

Felix Gall

18. Etappe

20. Juli 2023

Moutiers - Bourg-en-Bresse

186 km

Kasper Asgreen

19. Etappe

21. Juli 2023

Moirans-en-Montagne - Poligny

173 km

Matej Mohoric

20. Etappe

22. Juli 2023

Belfort - Le Markstein Fellering

133 km

Tadej Pogacar

21. Etappe

23. Juli 2023

Saint-Quentin-en-Yvelines - Paris Champs-Elysees

115 km