Außenseiter Muente im Derby vorn

SID
Pato Muente aus Slowenien hat sich beim deutschen Spring-Derby in Hamburg-Klein Flottbek den Sieg gesichert
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Auf Sicherheit gesetzt und gewonnen: Taktisch clever hat sich Außenseiter Pato Muente aus Slowenien beim deutschen Spring-Derby in Hamburg-Klein Flottbek überraschend den Sieg gesichert. Der gebürtige Argentinier leistete sich im Stechen bei einer vorsichtigen Runde keinen Abwurf und sah anschließend zu, wie die hektischen Konkurrenten patzten.

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Mit jeweils vier Fehlerpunkten kamen die ehemaligen Derby-Gewinner Gilbert Tillmann (Grevenbroich) mit Claus Dieter und Nisse Lüneburg aus Uetersen mit Cordillo auf die Plätze zwei und drei. "Unglaublich, für mich ist ein Traum wahr geworden", sagte Muente, der mittlerweile im niedersächsichen Soltau zu Hause ist und bei seinem Triumph die zehn Jahre alte Stute Zera gesattelt hatte.

Keine Siegchance hatte Titelverteidiger Billy Twomey. Der Vorjahressieger aus Irland, der die erste Qualifikation noch souverän gewonnen hatte, leistete sich einen Abwurf am Koppelgatter und verpasste als Vierter das Stechen. Auch der Brite Nigel Coupe, Sieger der zweiten Qualifikation, ritt mit vier Fehlerpunkten an der Entscheidung vorbei und wurde Fünfter.

Auch aus dem von den 25.000 Zuschauern erhofften Heimsieg für Janne Friederike Meyer-Zimmermann wurde nichts. Die gebürtige Hamburgerin, mittlerweile in Pinneberg vor den Toren der Elbmetropole beheimatet, kam auf Rang sechs. "Es gibt so viele Fehlerquellen bei diesem Parcours, da kann immer etwas passieren", sagte die 36-Jährige.

Faurie mit Debütsieg

Gleich bei seinem Hamburg-Debüt gewann Emile Faurie schon am Mittag das deutsche Dressur-Derby. Der Brite setzte sich im Finale mit Pferdewechsel souverän vor Bianca Kasselmann aus Hagen und der Russin Tatjana Kosterina durch.

"Es war mein erster Wettbewerb dieser Art, und ich hatte echten Respekt davor", sagte der in Deutschland lebende Faurie. Es war der erste Sieg im Dressurderby für Geroßbritannien seit 50 Jahren, seinerzeit hatte Johanna Hall triumphiert.

Den emotionalen Höhepunkt des fünftägigen Meetings hatte das Derby-Publikum bereits am Samstag erlebt. Mit einem Sieg in der Springprüfung zur Global Champions Tour verabschiedete Ex-Europameister Rolf-Göran Bengtsson sein langjähriges Erfolgspferd Casall in die Weiderente.

"Es könnte nicht besser enden. Jetzt darf Casall sich ausruhen, er hat es verdient", sagte der Schwede über den 18 Jahre alten Hengst. Für den letzten gemeinsamen Triumph des Erfolgsduos gab es stattliche 99.000 Euro.

Mit insgesamt knapp 94.000 Zuschauern konnte der Veranstalter einen neuen Besucherrekord vermelden. 2018 wird das Derby-Meeting vom 9. bis 13. Mai in der Hansestadt ausgetragen.

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