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NFL Predictions Week 15: Prognosen, Vorhersagen und Tipps zu allen Week-15-Spielen

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Noch eine Woche bis Weihnachten und in der NFL kämpfen noch zahlreiche Teams um die Playoffs oder wenigstens die Erhaltung ihrer geringen Chancen darauf. In Woche 15 werden die Lions ihren Siegeszug fortsetzen und die Bills einen Big Point gegen einen direkten Verfolger landen.

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SPOX-Redakteur Marcus Blumberg tippt jede Woche alle Spiele.

Den kompletten Sonntag gibt es sowohl in der deutschen Konferenz ENDZN als auch in der Original-Konferenz NFL RedZone live auf DAZN. Los geht es jeden Sonntag ab 19 Uhr live.

NFL Predictions Week 15 2022

Zudem schlägt Josh McDaniels seinen Lehrmeister, während die Rams mit X-Faktor Baker Mayfield auch die Frozen Tundra stürmen werden. Und: der GOAT verliert erneut.

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Seattle Seahawks (7-6) - San Francisco 49ers (9-4) (Fr., 2.15 Uhr live auf DAZN)

Die Seahawks waren eine der positiven Storys dieser Saison, was nicht zufällig auch an Geno Smith und dessen zweitem Frühling lag. Doch seit dem Spiel in München gegen die Bucs wurde diesem Konstrukt ein wenig der Stecker gezogen. Smith spielte seither nicht mehr ganz so effizient und die Defense bröckelt gewaltig, gerade auf dem Boden. So verloren die Seahawks zuletzt drei der letzten vier Spiele, was ihre Playoff-Chancen deutlich gemindert hat.

Nun geht es gegen die 49ers, gegen die man in Woche 2 schon 7:27 verloren hatte. Und seither haben sich jene nur noch verbessert und ihre letzten sieben Spiele am Stück gewonnen. Brock Purdy präsentierte sich in den ersten beiden Auftritten als Garoppolo-Ersatz sehr ordentlich und es kam nicht zum befürchteten Abfall der offensiven Leistungen des Teams. Nun muss man auch noch den Ausfall von Deebo Samuel verkraften, während es mehr Tape von Purdy gibt. In einer kurzen Woche allerdings sollte Letzteres kein großer Faktor sein.

Unterm Strich denke ich daher, dass die Niners, deren Defense trotz Ausfällen auf ganz hohem Niveau agiert, hier die besseren Karten haben.

Tipp: Seahawks vs. 49ers 17:24

Minnesota Vikings (10-3) - Indianapolis Colts (4-8-1) (Sa., 19 Uhr live auf DAZN)

Auch wenn die Vikings zuletzt etwas auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt sind und zwei ihrer letzten vier Spiele verloren haben, ist ihr Polster in der NFC North so groß, dass da nichts mehr anbrennen wird. Genau genommen fehlt noch ein Sieg zum Gewinn der Division.

Gegen die Lions zuletzt waren zwei verlorene Fumbles der Unterschied im Spiel, in dem zudem das Laufspiel Minnesotas kein Faktor war - mit 17 Carries erzielten sie 22 Yards. Und dennoch hielt sie Kirk Cousins lange im Spiel, trotz einer starken Offensivleistung des Gegners.

Eine solche Gegenwehr ist nun jedoch nicht zu erwarten. Die Colts aßen zuletzt einen 50-Burger in Dallas und bekamen dort deutlich ihre Grenzen aufgezeigt. Jedoch sollte man sie auch nicht unterschätzen, denn immerhin hielten sie die Spiele gegen die Steelers und Eagles lange Zeit offen. Und auch das Spiel in Dallas war relativ offen bis zu einem Turnover im vierten Viertel, der dann das Kartenhaus zum Einstürzen brachte.

Unterm Strich sehe ich hier einen patentierten knappen Viking-Sieg, weil es diesem Team einfach nicht gelingt, mal klar zu gewinnen.

Tipp: Vikings vs. Colts 23:17

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Cleveland Browns (5-8) - Baltimore Ravens (9-4) (Sa., 22.30 Uhr live auf DAZN)

Die Browns sind 1-1 mit Deshaun Watson als Starter, haben in zwei Spielen aber nur einen offensiven Touchdown zustande gebracht. Der Quarterback ist augenscheinlich noch nicht angekommen in seinem neuen Team, das Timing mit den Receivern passt noch nicht, obgleich die Connection mit Amari Cooper allmählich besser wird.

Nun stellt sich allerdings die Frage, ob das wackelige Passspiel Clevelands das Team zurückhält, denn das Run Game war gegen Cincy abgemeldet (2,8 Yards pro Carry). Gegen Baltimore wird das tendenziell nicht viel besser aussehen, wenn man bedenkt, wie gut die Front seit der Ankunft von Linebacker Roquan Smith aussieht.

Offensiv allerdings weiß noch keiner, wer Quarterback für die Ravens spielt. Lamar Jackson ist weiter fraglich, Tyler Huntley begann die Trainingswoche im Concussion Protocol und so könnte Undrafted Rookie Anthony Brown sein Startdebüt feiern. In jedem Fall wird man aber am gewohnten Run Game festhalten, wenngleich es ohne Lamar weniger explosiv daherkommt. Nachdem die Ravens aber schon die Steelers letztlich in Schach gehalten haben, traue ich ihnen das auch gegen Cleveland zu.

Tipp: Browns vs. Ravens 17:20

Buffalo Bills (10-3) - Miami Dolphins (8-5) (So., 2.15 Uhr live auf DAZN)

Die Bills haben ihre zwischenzeitliche Schwächephase mehr oder weniger überstanden. Sie gewannen zuletzt vier Spiele am Stück, schossen aber keinen ihrer Gegner wirklich aus dem Wasser - der Sieg gegen die Patriots war souverän, aber die haben auch keine funktionale Offense …

Dennoch gelang es Buffalo, sich zu stabilisieren und vor allem auch auf dem Boden relativ produktiv aufzutreten. Und genau das könnte ein wichtiger Faktor am Samstagabend (!) werden, denn es wird kalt und es könnte sogar schneien in Orchard Park/New York.

Das wiederum könnte ein mittelschweres Problem für die Dolphins werden, die ihre beiden Spiele an der Westküste verloren haben und zuletzt Sonntagabend in Los Angeles bei 12 Grad Celsius Heizgeräte verwendet haben sollen. Kälte mag nicht der Hauptgrund für die zwei Pleiten gewesen sein, doch kam ihre Offense nicht mehr so zur Geltung wie zuvor. Ohne die individuelle Klasse von Tyreek Hill hätte man gegen die Chargers wohl keinen Touchdown erzielt. Und auch die Bills haben die Mittel, enge Coverage zu spielen und Tuas Timing an der Front zu stören.

Das spricht dann alles nicht für die Dolphins, die sich sicher aufs nächste Heimspiel an Weihnachten freuen, wenn es dann auch nicht mehr so kalt sein wird.

Tipp: Bills vs. Dolphins 27:20

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Chicago Bears (3-10) - Philadelphia Eagles (12-1) (So., 19 Uhr)

Die jüngste Pleite der Bears gegen die Packers und ihren “Owner” Aaron Rodgers war Sinnbild für die letzten Monate: Man hielt lange Zeit mit, was vor allem am explosiven Laufspiel lag, knickte dann aber ein, weil Justin Fields zu viele Fehler durch die Luft machte, während die eigene Defense einfach keine Mittel mehr hat. Ohne Robert Quinn und Roquan Smith an der Front liefen die Packers dann für 5,5 Yards pro Carry.

Und ich weiß nicht, ob Ihr das gehört habt, aber die Eagles sind recht gut auf dem Boden. Gegen die Giants liefen sie zuletzt für 253 Yards oder eben 8,2 (!) Yards pro Carry. Ob es gegen die Bears zu ähnlich absurden Zahlen kommt, lässt sich schwer sagen, aber dass man erneut auf diesem Wege absolut dominieren wird, denke ich schon. Zudem tritt Jalen Hurts auch im Passspiel äußerst effizient auf und ist damit ein legitimer MVP-Kandidat. Unterm Strich sollte das ein Eagles-Sieg werden.

Tipp: Bears vs. Eagles 20:34

New Orleans Saints (4-9) - Atlanta Falcons (5-8) (So., 19 Uhr)

Meine Wundertüte der Woche liegt im Bayou. Die Saints haben vier ihrer letzten fünf Spiele verloren, befinden sich damit aber irgendwie doch noch im Playoff-Rennen, da sie in der NFC South spielen. Quarterback wird weiterhin Andy Dalton sein und sein Top-Receiver Chris Olave ist auch mit von der Partie.

Beim Gegner wird es interessant, denn die Falcons lassen den Rookie ran. Desmond Ridder gibt sein Startdebüt und das macht sie gefährlich, denn keiner weiß, was man mit ihm erwarten kann. Mutmaßlich aber ein stabileres Passspiel als mit Marcus Mariota, der ohnehin verletzt ausfällt. Die große Frage wird daher sein, wie er mit der unangenehm zu spielenden Secondary der Saints klarkommen wird.

Meist ist das ein Vorteil für das Team mit dem unbekannten QB, doch handelt es sich hier auch um ein Auswärtsspiel, was kein zu vernachlässigender Faktor ist.

Unterm Strich komme ich dann hier auf einen knappen Heimsieg, aber überzeugt bin ich von diesem Tipp nicht.

Tipp: Saints vs. Falcons 19:16

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New York Jets (7-6) - Detroit Lions (6-7) (So., 19 Uhr)

Wer hätte gedacht, dass wir an diesem Wochenende in den Meadowlands ein richtungsweisendes Spiel im Kampf um die Playoffs sehen würden? Doch genau das ist der Fall. Beide Teams sind im Verfolgerfeld und könnten ihre Chancen mit einem Sieg deutlich verbessern.

Die Jets haben nun drei ihrer letzten vier Spiele verloren, davon zwei in der neuerlichen Mike-White-Ära. Ein Grund dafür dürfte auch die mangelnde Protection gewesen sein. White steckte einige harte Hits ein und ist angeschlagen. Er ist mit einer Rippenverletzung gelistet, sollte aber spielen können.

Die Lions wiederum spielen gerade offensiv seit Wochen auf hohem Niveau und haben fünf der letzten sechs Spiele gewonnen, dabei viermal mindestens 31 Punkte erzielt. Das Bemerkenswerte an ihrer aktuellen Form ist jedoch, dass auch die Defense allmählich zu einem positiven Faktor geworden ist. Der Pass Rush kommt an, die Coverage ist effektiver geworden und den Lauf verteidigt man nun auch effizienter als früher in der Saison.

Beide Teams sind von ihrer Leistungsfähigkeit in etwa gleichauf, doch spricht die aktuelle Formkurve für Detroit.

Tipp: Jets vs. Lions 23:27

Carolina Panthers (5-8) - Pittsburgh Steelers (5-8) (So., 19 Uhr)

Man muss den Hut ziehen vor Interimscoach Steve Wilks. Seit er übernommen hat, geht es stetig bergauf. Und zuletzt stimmten dann auch die Ergebnisse, was hauptsächlich an der ordentlichen Defense lag. In den vergangenen zwei Wochen erwachte zudem die eigene Offense, in der Sam Darnold einen soliden Game Manager gibt, während das Run Game sehr produktiv auftrat.

Die Steelers wiederum sind schwer einzuschätzen. Sie bewegen den Ball ordentlich, sind aber in der Red Zone ziemlich schwach und erzielten dort bislang in nur 48,78 Prozent der Fälle einen Touchdown - Rang 25 in der NFL. Jetzt kommt erschwerend hinzu, dass Kenny Pickett eine Gehirnerschütterung erlitten hat und sich im Concussion Protocol befindet. Sein Status ist damit unklar für Sonntag. Mitch Trubisky lieferte als sein Ersatzmann gegen die Ravens zudem keine allzu überzeugenden Argumente für mehr Einsatzzeit ab. Seine 3 Interceptions machten letztlich den Unterschied bei der 14:16-Niederlage der Steelers.

Beide stellen gefährliche Defenses, dazu fragwürdige Offenses. Doch traten die Panthers zuletzt überzeugender auf und haben zumindest mal kein großes Fragezeichen auf QB. Daher sehe ich hier Vorteile bei den Panthers, die mit einem Sieg womöglich zu den Bucs aufschließen könnten.

Tipp: Panthers vs. Steelers 17:14

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Jacksonville Jaguars (5-8) - Dallas Cowboys (10-3) (So., 19 Uhr live auf DAZN)

Dieses Spiel wird interessanter als erwartet. Denn wenn Trevor Lawrence in den letzten Wochen das gesamte Spiel über auf dem Feld gestanden hatte, zeigten die Jaguars durchaus überzeugende Leistungen. Seit dem starken Auftritt gegen die Raiders in Woche 9 (27:20) verlor man nur noch in Kansas City und in Detroit, allerdings eben über weite Strecken ohne den angeschlagenen Lawrence.

Es gelang ein Comeback-Sieg gegen die Ravens und zuletzt setzte man mit dem 36:22-Erfolg über die Titans ein echtes Ausrufezeichen. Das Passspiel dominierte, dazu stimmte die Protection (1 QB-Hit) und auf der anderen Seite des Balls dominierte man die Front und setzte Ryan Tannehill permanent unter Druck. Hinzu kamen gleich vier Takeaways.

Nun geht es allerdings gegen die Cowboys, die nur eines ihrer letzten sieben Spiele verloren haben und gerade offensiv sehr effizient auftreten. Dass es gegen die Texans deutlich enger als erwartet wurde, dürfte vor allem Kopfsache gewesen sein - zuvor hatte man die Colts vernichtet und dann wohl Houston auch ein wenig unterschätzt und war entsprechend nicht ganz bei der Sache über weite Teile des Spiels.

Nun dürfte man wieder auf der Höhe sein, zumal das Spiel in Duval ein Must-Win-Game für die Cowboys ist - nur eine Woche später kommen die Eagles und wenn man die noch abfangen will, muss man davor seine Hausaufgaben machen.

Die Jaguars werden erneut einen harten Fight abliefern und womöglich Nadelstiche setzen gegen eine Offensive Line, die mit Terence Steele den Right Tackle verloren hat. Am Ende aber finden Dak Prescott und seine Offense einen Weg, auch dieses Spiel zu gewinnen.

Tipp: Jaguars vs. Cowboys 26:30

Houston Texans (1-11-1) - Kansas City Chiefs (10-3) (So., 19 Uhr)

Die NFL ist so ausgeglichen in diesem Jahr, dass selbst die Texans zur Gefahr werden können, wenn man sie unterschätzt. Das zeigten sie gegen die Cowboys deutlich. Allerdings muss man sich schon fragen, was genau das war, was sie offensiv mit ihrem Wechselspiel zwischen den Quarterbacks Davis Mills und Jeff Driskel bezwecken wollten. Driskel sorgte zwar für Verwirrung und zeigte seine Athletik auf dem Boden, doch ultimativ verunsichert man damit Mills noch mehr, würde ich meinen.

Erschwerend kommt hinzu, dass mit Rookie Dameon Pierce der wohl beste Offensivspieler des Teams ausfällt. Die Wide Receiver Brandin Cooks und Nico Collins sind fraglich.

Doch interessiert das wirklich gegen die Chiefs? Vermutlich schon, denn KC wackelte zuletzt. Man verlor bei den Bengals und tat sich auch in Denver merklich schwer. Am Ende holte Patrick Mahomes, der an den Problemen mit drei Interceptions durchaus Aktien hatte, die Kohlen zwar wieder aus dem Feuer, doch setzten ihnen Russell Wilson und das Run Game der Broncos merklich zu. Die Texans könnten hier auch ansetzen - gerade mit einem mobilen QB wie Driskel. Umso mehr schmerzt nun, dass der Starting-Running-Back ausfällt.

Am Ende reden wir hier aber erneut nur über die Höhe des Ergebnisses. Der Spread liegt bei 14 Punkten, ich glaube aber, dass die Texans hier covern werden.

Tipp: Texans vs. Chiefs 19:30

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Denver Broncos (3-10) - Arizona Cardinals (4-9) (So., 22.05 Uhr)

Während wir in zahlreichen Spielen dieser Woche Playoff-Implikationen haben, dürfte dies in der Mile High City niemanden mehr stören. Die Broncos sind offiziell raus aus dem Rennen, die Cardinals stehen kurz davor. Erschwerend kommt hinzu, dass womöglich beide Starting-QBs ausfallen werden.

Bei den Broncos, die wohl ihre beste Saisonleistung in der Vorwoche gegen KC gezeigt haben (28:34), steht Russell Wilson nach seinem üblen Crash im Concussion Protocol und man sollte sich schon die Fragen stellen, ob es überhaupt noch Sinn macht, ihn in den finalen Spielen der Saison einzusetzen. Er selbst wird darauf pochen, zu spielen, wenn er grünes Licht vom Neurologen bekommt. Doch will man weitere Verletzungen riskieren, wenn die kommenden Spiele egal sind?

Bei den Cardinals wird Kyler Murray nach seinem Kreuzbandriss sicher fehlen. Damit startet Colt McCoy, der zu soliden Vorstellungen in der Lage ist. Doch gegen New England war er dem Pass Rush nicht gewachsen und ging mit seinem Team in der zweiten Hälfte unter.

Beide Teams zeigten zuletzt ein gutes Run Game, während im Passspiel die Leistungen schwankten. Beide Teams verfügen über gefährliche Playmaker, die Frage ist nur, wer diese besser in Szene setzen kann. Und angesichts der QB-Situationen ist das völlig offen. Ich tippe deshalb auf Denver, weil ihre Defense trotz aller Probleme einen stabileren Eindruck macht als die der Cardinals, wo die Cornerback-Situation bedenklich ist.

Tipp: Broncos vs. Cardinals 16:13

Las Vegas Raiders (5-8) - New England Patriots (7-6) (So., 22.05 Uhr)

Das hier war vor kurzem noch das Sunday Night Game dieser Woche. Doch die bisher gezeigten Leistungen beider Teams sorgten für einen späten Flex in den Nachmittag. Und dort sind sicherlich beide ganz gut aufgehoben.

Die Raiders zeigten zuletzt ansprechende Leistungen und gewannen drei Spiele in Serie, unter anderem gegen die Seahawks und Chargers. In der Vorwoche jedoch kollabierten sie völlig gegen den gerade angekommenen Baker Mayfield und die Rams. Sorgen bereitet hier vor allem die Tatsache, dass das Passspiel nicht funktionierte.

Bei den Patriots bleibt es dabei, dass die Offense eine Großbaustelle ist und höchstens positive Ansätze zeigt. Doch bleibt das Play Calling ein riesiges Problem - auf einen guten folgen meist zwei bis drei schlechte Calls, die jeglichen Fortschritt zunichte machen. Gegen Arizona war es dann erneut die Defense, die die Kohlen aus dem Feuer holte. Das allerdings ist kein tragfähiges Konzept. Und somit haben wir hier zwei Teams, die auf wackligem Fundament stehen.

Am Ende kommt es dann auf Kleinigkeiten an, die zuletzt gegen beide Teams sprachen. Ich werfe daher eine Münze und tippe knapp auf die Raiders, weil sie zuhause spielen und Josh McDaniels vermutlich schon wochenlang an einem Gameplan gegen seinen früheren Lehrmeister Bill Belichick gearbeitet hat.

Tipp: Raiders vs. Patriots 20:19

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Los Angeles Chargers (7-6) - Tennessee Titans (7-6) (So., 22.25 Uhr)

Wenn uns das Spiel gegen die Dolphins mal wieder eines gezeigt hat, dann, dass Justin Herbert ein herausragender Quarterback ist. Und dass er in Joe Lombardis Dink-and-Dunk-Offense komplett verschwendet ist.

Herbert kann so viel mit seinem Arm machen, dass der Gegner teilweise einfach keine Lösung dagegen hat. Nur limitiert ihn eben das Scheme, das vor allem auf kurze Pässe setzt, die wenig Gefahr bürgen. Teilweise ist das allerdings verständlich, weil die Offensive Line eben bröckelt.

Die Titans wiederum haben nach drei Pleiten in Serie ihren Vorsprung in der AFC South fast gänzlich eingebüßt. Nur noch zwei Siege trennen sie von den Jaguars, an denen man zuletzt deutlich gescheitert war. Und das “Rückspiel” wartet in Woche 18. Besonders bedenklich war, dass die eigene Offense erneut nicht wie gewünscht funktionierte. Das Run Game begann stark, war nach der Pause aber abgemeldet und so war das Passspiel mehr gefordert, was dieser Tage nur schwer in Tritt kommt, auch weil Tannehill eher der Game Manager als der Playmaker ist und besser als Komplement zum Run Game funktioniert, anstatt die Offense selbst zu tragen. Defensiv schwächelte zuletzt der Pass Rush.

Die Chargers sind daher der Favorit in diesem Spiel, obgleich ihre Run-Defense zu wünschen übrig lässt. Herbert sollte aber letztlich den Unterschied machen.

Tipp: Chargers vs. Titans 27:23

Tampa Bay Buccaneers (6-7) - Cincinnati Bengals (9-4) (So., 22.25 Uhr)

Tom Brady gegen Joe Burrow. Was könnte das für ein Kracher sein … Doch die Realität sieht leider anders aus. Während die Offense der Bucs die PS weiterhin nicht auf die Straße bekommt, was zu großen Teilen an Byron Leftwich und seiner Idee von Offense liegt, hält die Defense nach einigen Ausfällen einfach nicht mehr mit.

Die Bengals dagegen kommen mit fünf Siegen am Stück im Gepäck nach Florida und sehen gerade wohl den besten Joe Burrow, den sie je hatten. Burrow verteilt den Ball nicht nur an Ja’Marr Chase äußerst effizient, sondern auch an seine guten Sekundärwaffen. Hinzu kommt, dass das Run Game mit und ohne Joe Mixon funktioniert, eben weil die Offensive Line steht. Und defensiv stoppt man derzeit sogar den Run, während die Secondary opportunistisch wie eh und je ist.

Burrows Offense schnurrt wie ein Raubkätzchen, während Brady mit stumpfen Waffen kämpft. Das wird ein Auswärtssieg!

Tipp: Buccaneers vs. Bengals 17:24

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Washington Commanders (7-5-1) - New York Giants (7-5-1) (Mo., 2.20 Uhr live auf DAZN)

Stellt Euch hier das GTA-V-Meme vor - “Ah Shit, Here wo go again!” Wie schon vor zwei Wochen treffen diese zwei Rivalen aus der NFC East aufeinander und werden sich wohl erneut ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Damals trennte man sich 20:20.

Die Commanders hatten seit dem glorreichen Remis eine Bye Week und bekommen vielleicht jetzt wirklich Edge Rusher Chase Young zurück. Zudem bleibt Taylor Heinicke der Quarterback, obwohl Carson Wentz zurück ist. Und das sollte ihm zusätzliche Sicherheit geben.

Die Giants wiederum holten sich in der Zwischenzeit eine ordentliche Abreibung (22:48) gegen die Eagles ab und müssen so langsam um die Playoffs bangen. Bei ihnen bleibt es aber dabei, dass sie zu Saisonbeginn über ihren Möglichkeiten gespielt haben und immer noch etwa zwei Siege zu viel auf dem Konto haben. Die Commanders wirken insgesamt stabiler und sollten dieses Mal als Sieger vom Platz gehen.

Tipp: Commanders vs. Giants 20:16

Green Bay Packers (5-8) - Los Angeles Rams (4-8) (Di., 2.15 Uhr live auf DAZN)

Noch ein Trümmerduell zum Abschluss der letzten Woche vor Weihnachten. Den Packers gelang immerhin ein etatmäßiger Erfolg über die Bears, was aber auch nur ein schwacher Trost ist für die ansonsten enttäuschende Saison. Die Rams wiederum feierten diesen wundersamen Comeback-Sieg über die Raiders und werden nun von Beginn an auf Baker Mayfield als Quarterback setzen.

Die spannende Frage ist nun, inwieweit es gelingt, diesen ersten guten Auftritt zu bestätigen. Es fehlt weiterhin an zahlreichen Leistungsträgern und Mayfields Anwesenheit war eben die große Unbekannte. Nun hat man zumindest ein wenig Tape von ihm vorliegen.

Die Packers suchen weiter nach der richtigen Formel und lebten auch in Chicago vor ihrer Bye Week eher vom Run Game und der eigenen Defense, die immerhin mal wieder Turnovers sammelte. Insgesamt bleibt das Konstrukt aber wackelig, zumal die Rams gegen den Run sehr stabil sind dieser Tage - Passspiel macht ihnen eher Sorgen.

Ich richte mich auf ein merkwürdiges Spiel ein, in dem vermutlich nicht allzu viel nach Plan laufen und Chaos regieren wird. Und auch wenn ich den Packers durchaus einen Heimsieg zutraue, glaube ich, dass die Rams mit X-Faktor Mayfield ein klein wenig besser positioniert sind.

Tipp: Packers vs. Rams 13:16

SPOX NFL Predictions 2022 - die Übersicht

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Woche 1111-3Tipps Week 11
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Woche 160-0
Woche 170-0
Woche 180-0
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Divisional Round0-0
Championship Sunday0-0
Super Bowl0-0
Zwischenstand gesamt133-76-2
Saison 2021 gesamt182-102
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