Saison-Aus! Neymar nie wieder für PSG? Das sind die Optionen des Superstars im Sommer

Von Thomas Hindle
Seit 2017 spielt Neymar für Paris Saint-Germain. Eine Trennung im Sommer ist wahrscheinlich.
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Vor zwei Wochen musste Neymar im Ligue-1-Spiel gegen Lille mit einer Trage vom Platz gebracht werden. Es war seine vierte Knöchelverletzung in vier Jahren. Und es fühlte sich an wie das Ende seines Weges in Paris. Nachdem jetzt feststeht, dass seine Saison gelaufen ist, könnte er sein letztes Spiel im PSG-Trikot schon hinter sich haben.

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Operation unausweichlich: PSG verkündet Saison-Aus von Neymar

Der Stürmer ist ein brillanter Fußballer, vielleicht einer der besten aller Zeiten und ein Weltklasse-Showman, aber für PSG ist er auch eine Art Belastung. Er trägt nicht dazu bei, dass seine Mannschaft besser wird, und sein Verhalten abseits des Platzes ist für den Tabellenführer der Ligue 1 ein großes Ärgernis.

Alles deutet auf einen Abgang im Sommer hin. Der Spieler braucht einen Neuanfang und der Verein ist ohne ihn vielleicht besser dran. Es ist natürlich nicht einfach, sich von einem Fußballer seines Formats zu trennen. Aber mit 31 Jahren nähert sich Neymar dem Ende seiner besten Jahre, hat noch zwei Jahre Vertrag und verdient eine Million Euro pro Woche.

Er hat auch keine Ausstiegsklausel, was bedeutet, dass PSG den Preis selbst bestimmen kann. Und es ist unwahrscheinlich, dass die Franzosen einen solch wertvollen Spieler zu einem Billigpreis gehen lassen werden. Dennoch ist unter den richtigen Umständen alles möglich. Und welches Team auch immer ihn holt, es bekommt immer noch eine Menge.

Neymars Talent ist unübertroffen, er ist zudem ein ausgewiesener Gewinner. Und auch abseits des grünen Rasens würde er viel Geld einbringen, denn die Trikotverkäufe und die Einnahmen an den Spieltagen würden durch seine Verpflichtung sicher in die Höhe schnellen.

Aber es gibt natürlich auch einige Probleme.

Neymar ist - wie bereits erwähnt - verletzungsanfällig, gelegentlich problematisch in der Umkleidekabine und bemerkenswert egoistisch. Es wäre äußerst schwierig, ihn in ein System zu pressen. Das heißt aber nicht, dass einige große Klubs es nicht versuchen würden.

Wer könnte ihn also holen? Und warum? SPOX und GOAL ranken Neymars mögliche Ziele auf.

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12. Real Madrid

Neymar hat für den FC Barcelona gespielt, was für jeden Spieler, der mit Real Madrid in Verbindung gebracht werden könnte, ein deutlicher Makel ist.

Außerdem haben die Königlichen ihre Aufmerksamkeit auf die mögliche Unterschrift von Jude Bellingham gerichtet - und könnten immer noch auf der Jagd nach Kylian Mbappé sein.

Neymar nach Madrid? Mit einem Wort: niemals.

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11. FC Liverpool

Liverpools Sommertransferfenster wird wahrscheinlich auf die Verpflichtung von Bellingham ausgerichtet sein.

Es ist kein Geheimnis, dass die Reds an der Spitze der Jagd nach dem Dortmunder Star stehen - und garantiert eine gewaltige Summe auf den Tisch legen müssen, um den Spieler zu holen. Selbst wenn der Wechsel von Bellingham scheitern sollte, wird sich Liverpool eher anderweitig nach Mittelfeldspielern umsehen oder die Innenverteidigung verstärken, bevor man Neymar überhaupt in Betracht ziehen würde.

Und kann man sich einen Spieler vorstellen, der weniger gut zu Trainer Jürgen Klopp passt? Die Reds haben sich sicherlich von ihrem Gegenpressing und der unaufhörlichen Intensität von vor einigen Jahren entfernt, aber der Trainer hat eine Mannschaft aufgebaut, in der Einsatz und Schnelligkeit gefordert sind - beides Eigenschaften, für die Neymar nicht unbedingt bekannt ist.

Das soll nicht heißen, dass Liverpool keine Mannschaft für Neymar sein kann. Aber die Reds ziehen es eben vor, etwas direkter zu spielen als die Art von Mannschaft, in der der Brasilianer eher aufblühen könnte.

Und so schön es auch wäre, wenn Neymar sich mit Spielern wie Darwin Núñez und Mo Salah zusammentun würde - er würde bestenfalls schlecht zu Liverpool passen.

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10. Juventus Turin

Wäre das nicht lustig? Neymar dribbelt herum, wird umgerannt und dribbelt dann noch mehr herum. Zynische gegnerische Trainer wie José Mourinho weisen ihre Spieler an, alles zu tun, um den Brasilianer kaltzustellen. Und Juventus-Coach Max Allegri, notorisch abgeneigt gegenüber abenteuerlichen Taktiken, schaut zu, wie sich das Neymar-Chaos entfaltet.

Es spricht einiges dafür, dass Neymar Juventus zu einer recht guten Mannschaft machen würde. Mit Paul Pogba und Adrien Rabiot im Mittelfeld (wenn man Letzteren halten kann), Federico Chiesa und Ángel Di María auf den Flügeln und Dusan Vlahovic im Sturm hätte Neymar eine ausgewogene Basis, auf der er agieren könnte.

Der Angriff von Juventus würde mit Sicherheit um einen Champions-League-Platz mitspielen und Neymar würde der Alten Dame gerade genug Auftrieb geben, um sich den europäischen Fußball zu sichern.

Doch so verlockend die Aussicht auch ist, ein solcher Wechsel ist höchst unwahrscheinlich. Gegen Juventus, das in dieser Saison bereits mit 15 Punkten bestraft wurde, wird wegen weiterer finanzieller Vergehen ermittelt, sodass die Zukunft des Vereins ungewiss ist.

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9. FC Arsenal

Die Gründe des FC Arsenal, Neymar nicht zu verpflichten, ähneln weitgehend denen des FC Liverpool. Trainer Mikel Arteta verlangt absoluten Gehorsam, eine strikte Befolgung seines Systems und eine gewisse No-Nonsense-Mentalität. Deshalb ist Arsenal auf dem besten Weg, seinen ersten Meistertitel seit 2004 zu gewinnen.

Außerdem ist Arteta mit seiner derzeitigen Option für den linken Flügel, Gabriel Martinelli, zufrieden. Der 21-Jährige hat in dieser Saison fantastische Leistungen gebracht und ist mit seiner Mischung aus Schnelligkeit und Spielwitz die ideale Besetzung für eine Mannschaft, die sich auf das Spiel nach vorne konzentriert. Außerdem hat Martinelli kürzlich einen langfristigen Vertrag bis 2027 unterschrieben.

Arsenal hat auch eine Vorliebe für die Verpflichtung von Spielern, die jünger als 25 Jahre sind, gezeigt und diese Politik nur für Leandro Trossard und Mittelfeldspieler Jorginho durchbrochen. Die Londoner werden höchstwahrscheinlich keine 100 Millionen Euro für einen 31-Jährigen ausgeben, der auf einer Position spielt, auf der sie bereits gut besetzt sind.

Das Einzige, was für ein Werben Arsenals um Neymar sprechen könnte, ist, dass die Gunners kein offensichtliches Ziel für den Sommer haben, das ihr Transferbudget ausschöpfen würde.

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8. FC Bayern

In diesem Jahr könnte es mal wieder ein enges Rennen um den Bundesliga-Titel geben. Das ist ein Problem für die Bayern, die sich daran gewöhnt haben, die Liga zu beherrschen. Andere Mannschaften um sie herum haben sich sicherlich verbessert. Die Bayern sind wohl auch schlechter als im vergangenen Jahr.

Die Mannschaft ist überaltert und immer verletzungsanfälliger. Da Robert Lewandowski nicht mehr zur Verfügung steht und Sadio Mané sich schwertut, fit zu bleiben, gibt es keinen ausgewiesenen Torjäger in der Mannschaft.

Hier kommt Neymar ins Spiel. Der Brasilianer würde den Bayern mit Sicherheit die nötige Qualität verleihen und sich wohl gut mit einem so talentierten Kreativspieler wie Jamal Musiala verstehen.

Die Bayern haben also den Bedarf und vor allem das Geld, um dieses Vorhaben zu verwirklichen. Es wäre sicherlich eine kurzfristige Angelegenheit, aber sie sind in der Bundesliga nicht mehr die absolut dominante Kraft und in Europa nicht mehr so bedrohlich wie früher. Neymar würde diese Lücke schließen.

Allerdings gibt es ein ziemlich großes Hindernis. Die Bayern haben schon mehrfach erklärt, dass sie nicht die Angewohnheit haben, viel Geld für Superstars in den Dreißigern zu bezahlen ...

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7. Manchester United

Diese Verpflichtung wäre vor dem Amtsantritt des neuen Trainers Erik ten Hag sehr wahrscheinlich gewesen.

Fast zehn Jahre lang gab es bei Manchester United keine erkennbare Transferpolitik. Spieler wurden mit wenig Bedacht verpflichtet und mit wenig taktischem Geschick eingesetzt. Die Red Devils von vor 18 Monaten hätten sich Neymar sofort geschnappt.

Und alles an Neymar schreit nach Manchester United. Er ist ein Star, ein großes Ego, ein Spieler, der das Old Trafford zum Leuchten bringen kann. Der Brasilianer verkauft reihenweise Trikots, schießt Tore zum Spaß und kann jedes Spiel verändern.

Neymar würde es wahrscheinlich auch genießen, für United zu spielen. Es ist ein riesiger Markt mit einer Fangemeinde, die große Spieler anhimmelt.

Aber United hat bereits mit Cristiano Ronaldo ein Experiment mit einer großen Verpflichtung gemacht, das nicht gut ausgegangen ist. Und unter ten Hag ist United auf dem Transfermarkt anscheinend besonnener geworden und beschäftigt sich mit Spielern, die das richtige Profil und das richtige Alter haben, um auf Jahre hin einen Einfluss zu haben.

Außerdem sind die Red Devils angeblich auf der Suche nach einer richtigen Nummer neun. Neymar passt da nicht ins Bild.

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6. MLS

Eines ist sicher: Neymar wird sicher nicht in Kansas City spielen.

Aber ein riesiger Medienmarkt könnte ihn in Versuchung führen. LA Galaxy hat vor kurzem einen Platz für eine große Verpflichtung frei gemacht, und es ist kein Geheimnis, dass Inter Miami auf der Suche nach einem großen Spieler ist. Auch die New York Red Bulls und der NYCFC könnten diese Verpflichtung in die Tat umsetzen. Neymar könnte also durchaus in einer Stadt landen, die seinem exorbitanten Lebensstil entspricht.

Auch das langsamere Tempo der MLS würde Neymar sicherlich liegen. Obwohl in der Liga viel Wert auf Körperlichkeit gelegt wird, neigen die Teams dazu, am Ball sehr strategisch zu agieren. Wenn man Neymar die Möglichkeit gibt, in einer MLS-Mannschaft zu spielen, würde er mit Sicherheit aufblühen.

Allerdings gibt es ein paar Probleme: Kein MLS-Team könnte es sich leisten, den Star auf der Stelle zu kaufen. PSG müsste ihn gehen lassen. In einer nicht ganz so hochklassigen Liga zu spielen, würde Neymars Perspektive in der Nationalmannschaft zudem sicherlich schaden. Dennoch sind das Land und die Liga wie geschaffen für Neymars Karriere-Herbst.

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5. FC Barcelona*

*wenn sie ihn sich leisten können.

Eine Wiedervereinigung mit Barça macht viel Sinn, vor allem wenn die Blaugrana es irgendwie schaffen, sich aus den finanziellen Beschränkungen der Liga herauszuwinden. Sie sind auf dem linken Flügel dünn besetzt, es fehlt ihnen an kreativer Präsenz im letzten Drittel und ihr jüngster Flirt mit Lionel Messi deutet darauf hin, dass sie offen für Wiedersehen sind.

Barça wird sich wahrscheinlich zuerst um Messi bemühen, bevor Neymar Thema wird. Wenn ein Wechsel des Argentiniers aber nicht klappt, könnte der Brasilianer mit einer Rückkehr ins Camp Nou liebäugeln.

Der 31-Jährige hatte einen unangenehmen Abgang, als er sich in einen Rechtsstreit mit dem Verein begab. Obwohl die Fans nicht glücklich darüber waren, dass der Spieler 2017 zu PSG wechselte, konnten sie zumindest teilweise verstehen, warum Neymar aus dem Schatten von Messi heraustreten wollte.

Die Katalanen haben auf einigen Positionen offensichtlichen Bedarf - nämlich im zentralen Mittelfeld und auf der rechten Abwehrseite. Aber sie suchen auch dringend einen kreativen Unterschiedsspieler, der mit Robert Lewandowski zusammenspielen kann.

Wenn Messi also kommt, dann ist eine Neymar-Rückkehr wahrscheinlich unmöglich. Wenn nicht, könnte Barça jedoch in Versuchung geraten.

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4. Newcastle United

Neymar in Newcastle?!

Die Magpies sind nur deshalb im Rennen, weil sie sich den PSG-Mann finanziell leisten können. Sie werden von einem saudi-arabischen Konsortium unterstützt und haben sicherlich das Geld, um Neymar zu verpflichten. Außerdem sind sie ein Verein, der dringend eine große Verpflichtung braucht, um in der Champions League mitspielen zu können.

Neymar könnte Derjenige sein, der den Weg vorgibt. Miguel Almiron und Allan Saint-Maximin sind zwar beide gute Fußballer, haben aber nicht unbedingt Champions-League-Qualitäten - vor allem, weil Liverpool, Chelsea und Arsenal sich in diesem Sommer wahrscheinlich alle verbessern werden. Newcastle braucht einen Top-Neuzugang, Neymar könnte dieser Mann sein. Die Magpies haben bereits ein paar brasilianische Stars, was hilfreich sein könnte.

Und im Gegensatz zu den meisten anderen Teams auf dieser Liste hätten sie eben kein Problem, Neymar zu finanzieren.

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3. Manchester City

Könnte Pep in Versuchung kommen?

Der City-Trainer hat im vergangenen Jahr fast versucht, sich selbst herauszufordern. Jack Grealish war eine unvollkommene Verpflichtung - aber Guardiola hat ihn trotzdem gekauft. Bei Erling Haaland, obwohl einer der besten Spieler der Welt, war immer umstritten, ob er wirklich zu Pep passt. Und nun hat der Trainer beschlossen, den Rest der Saison ohne echten Linksverteidiger zu spielen.

Ist Neymar die nächste große Herausforderung, die nächste etwas merkwürdige Ergänzung in der City-Elf? Das könnte er auf jeden Fall sein.

Bernardo Silva und Ilkay Gündogan werden den Verein in diesem Sommer wahrscheinlich verlassen. Riyad Mahrez wird auch nicht jünger. City braucht also einen Spieler auf der Position von Neymar.

Zugegebenermaßen gibt es auch klügere Neuzugänge. Bellingham zum Beispiel ist eine weitaus sinnvollere Investition für 100 Millionen Euro. Neymar wird zudem nicht bereit sein, als linker Außenverteidiger zu spielen.

Aber auf der richtigen Position eingesetzt hat er den "Wow-Faktor", den Funken, der City in diesem Jahr oft gefehlt hat. Guardiola hatte noch nie ein Problem damit, ungewöhnliche Systeme zusammenzustellen, um zu garantieren, dass seine Spieler alle auf dem Platz stehen. Es könnte dabei dazu kommen, dass sich Neymar, Haaland und Kevin De Bruyne ein Spielfeld teilen. Und das würde viel Spaß machen!

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2. Saudi Pro League

Kein europäischer Klub wird jemals die Summe erreichen, die PSG für Neymar gezahlt hat. Ein Verein aus dem Mittleren Osten könnte ihr jedoch sehr nahe kommen.

Es hängt alles davon ab, wie Neymar seinen nächsten Schritt sieht. Will er Konkurrenz? Europäischen Fußball? Einen glamourösen Ort? Oder will er einfach nur eine Menge Geld? Ein saudischer Klub könnte sicherlich Letzteres bieten.

Al-Nassr aus der saudischen Profiliga hat bereits Millionen ausgegeben, um Cristiano Ronaldo bei Laune zu halten. Und einer der anderen Vereine aus Saudi-Arabien, die ebenfalls über immense finanzielle Mittel verfügen, könnte Neymar ein ähnliches Angebot machen.

Ronaldo schießt im Trikot von Al-Nassr Tore am Fließband. Neymar würde das wahrscheinlich auch tun. Außerdem versucht die Liga eindeutig, ihr Profil zu schärfen und auf der internationalen Bühne an Bedeutung zu gewinnen. Wie könnte das besser gelingen als mit einem weiteren der größten Stars des Weltfußballs?

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1. FC Chelsea

Wird der FC Chelsea eine weitere falsche Neun verpflichten? Wahrscheinlich. Ist Chelsea einer von drei Vereinen, die sich Neymar realistischerweise leisten können? Ja. Wird Chelsea durch die Verfügbarkeit eines Spielers auf dem Markt in Versuchung geführt? Durchaus möglich.

Neymar ist jedenfalls die Art von großer Verpflichtung, die Chelsea - und dem Vorsitzenden Todd Boehly - gefallen würde.

Für Trainer Graham Potter hingegen wäre das alles ein bisschen unglücklich - falls er im nächsten Sommer noch seinen Job hat. Der frühere Brighton-Boss hatte Erfolg mit einer Mannschaft, die er nach seinem Willen formen konnte, mit genau den Spielern, die er wollte. Neymar ist das genaue Gegenteil von einer Potter-Verpflichtung. Das heißt aber nicht, dass er nicht kommen wird.

Er ist auch taktisch interessant. Im Gegensatz zu den vielen falschen Neunern und Flügelspielern, die Chelsea in den vergangenen sechs Monaten verpflichtet hat, ist Neymar ein echter Torjäger.

Mit Enzo Fernández und Mateo Kovacic als defensiver Absicherung und einer Fülle von kreativen Spielern um ihn herum könnte das eine tolle Sache werden. Wenn man dann noch bedenkt, dass Chelsea dringend einen Spieler braucht, der das Spiel im Angriff verändert, ergibt das alles einen Sinn.

Der derzeit protzigste Besitzer des Weltfußballs kauft die protzigste Persönlichkeit. Das scheint eine perfekte Kombination zu sein.

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