Matthias Sammer kritisiert Diskussion um Joshua Kimmich vom FC Bayern als "Bankrott-Erklärung"

Von Daniel Buse
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© getty

Für Matthias Sammer wäre ein möglicher Abschied von Joshua Kimmich vom FC Bayern München ins Ausland eine Katastrophe. Das machte der Ex-Nationalspieler in seiner Rolle als TV-Experte bei Prime Video im Rahmen des Champions-League-Duells des FCB bei Arsenal (2:2) deutlich.

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"Für den deutschen Fußball und für uns in der Bewertung mit ihm wäre es eigentlich eine Bankrott-Erklärung, wenn er weggehen würde", sagte Sammer. "Ich würde hinterfragen, ob wir in unserem System solche Spieler nicht mehr schützen und in kritischen Phasen stabilisieren müssen, um wieder von ihnen zu profitieren", ergänzte er.

Kimmich steht als Führungsspieler des FC Bayern seit Monaten in der Kritik, was Sammer überhaupt nicht nachvollziehen kann.

Einen Wechsel ins Ausland sah Shkodran Mustafi, ebenfalls Experte bei Prime Video, nicht als die schlechteste Lösung für den Bayern-Mittelfeldspieler: "Wenn du lange bei einem Klub bist, wird viel von dir erwartet. Dann tut es auch mal gut, woanders hinzukommen, wo auch andere Dinge wichtig sind, wo du den Fokus auf deine Leistung legst", meinte er.

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© Getty

Kimmichs Vertrag bei den Bayern läuft 2025 aus. Im Klub sollen angeblich einige Bosse nicht davon überzeugt sein, dass es eine gute Idee ist, mit dem 29-Jährigen zu verlängern. Ihnen fehlt laut Bild von Kimmich das klare Bekenntnis zum Verein - und die Bereitschaft, weniger als zuletzt zu verdienen, soll außerdem eine Voraussetzung für eine weitere Zusammenarbeit sein.

Kimmich spielte beim VfB Stuttgart in der Jugend und wechselte dann 2013 zu RB Leipzig. 2015 holten ihn die Stuttgarter für 1,5 Millionen Euro zurück - nur, um ihn sofort für 8,5 Millionen Euro sofort an den FC Bayern München weiterzuverkaufen.