"Bayern ist mein Ansprechpartner"

David Alaba sah bei beiden Juve-Toren am Mittwoch nicht gut aus
© getty

David Alaba wäre beinahe zur tragischen Figur des FC Bayern München beim 4:2 (2:2, 0:2) gegen Juventus Turin geworden. Der Österreicher war an beiden Gegentoren beteiligt - und offenbarte auch sonst ungewohnte Schwächen. Der 23 Jahre alte Allrounder analysierte das Geschehen dennoch sachlich - und sprach auch über seine zuletzt viel diskutierte Zukunft.

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Frage: David Alaba, was war in den ersten 70 Minuten gegen Juventus los?

David Alaba: Das frühe 0:1 hat sicher eine Rolle gespielt. Wir sind sicher mit einer anderen Erwartung in das Spiel gegangen, aber so kam es nicht. Dann kriegen wir schnell das 0:2. Speziell in der ersten Hälfte hat man gesehen, wie schwer es ist, gegen so eine defensivstarke Mannschaft zu spielen, die aber auch nach vorne sehr, sehr stark ist. Wir haben uns in der Pause aber viel vorgenommen und haben das dann auch gut umgesetzt.

Frage: Sie waren an beiden Gegentoren nicht unbeteiligt. Sind Sie erleichtert, dass diese Szenen nicht zum vorzeitigen Aus geführt haben?

Alaba: Sicher bin ich erleichtert, das sind wir alle. Das 0:1 geht ganz sicher auf meine Kappe. Auch die Situation vor dem 0:2 hätte ich besser lösen können. Auf diesem Niveau muss man das aber schnell abhaken und versuchen, wieder das eigene Spiel auf den Platz zu bringen. Das ist nicht so einfach, aber die Mannschaft hat einen super Job gemacht und mir geholfen, mich wieder aufzuraffen.

Frage: Wie kann man sich erklären, dass das Spiel später so gekippt ist?

Alaba: Wir wussten, dass es keine gute erste Halbzeit war. Wichtig war, dass wir an uns geglaubt haben. Dieser Glaube ist nie verloren gegangen. Die Umsetzung war gut und daher war der Sieg auch verdient.

Frage: Juventus schien sich ins Elfmeterschießen retten zu wollen. Sie wollten es mit aller Macht verhindern, oder?

Alaba: Man hat gesehen, wie sehr wir am Drücker waren und Chance um Chance erspielt haben. So wollten wir auch in der Verlängerung weitermachen. Wir haben nie locker gelassen und wollten die Entscheidung.

Frage: Wäre ein deutsch-deutsches-Duell gegen den VfL Wolfsburg jetzt ein Traumlos?

Alaba: Nein, wir nehmen, was kommt. Wer die Champions League gewinnen will, muss jeden schlagen.

Frage: Es gibt Spekulationen über Ihre Zukunft. Sie verhandeln mit dem FC Bayern über eine Vertragsverlängerung, aber es soll auch Interesse von Manchester City und dem FC Barcelona geben. Wie ist die Lage?

Alaba: Die Gespräche laufen, das ist richtig. Bayern ist mein Ansprechpartner. Mal sehen, was passiert.

David Alaba im Steckbrief