Der FC Barcelona hat den Fehlstart in die Champions-League-Saison 2021/22 perfekt gemacht. Mit 0:3 verlor Barca am Mittwoch bei Benfica. Die internationale Presse sparte daraufhin natürlich nicht an Kritik.
Im Fokus steht dabei Trainer Ronald Koeman. Die Gerüchte um eine Entlassung des Niederländers werden immer lauter. Mehrere Kandidaten werden bereits als Nachfolger gehandelt.
Wir haben Euch hier die Pressestimmen zusammengefasst:
Spanien AS: "Mit dem Strick um den Hals. Koeman und Barcelona haben sich selbst in einen sehr großen Schlamassel gebracht. Abgesehen von der drohenden europäischen Katastrophe war die Rückentwicklung des Spiels wieder einmal offensichtlich, in einem Spiel, das jeden Hoffnungsschimmer auf Besserung zerstörte. Das Aussehen dieser Mannschaft ist schrecklich. Die Illusion, die die Barca-Fans nach dem Sieg gegen Levante hatten, zerfiel wie ein Soufflé, als sie sahen, dass Koeman gegen Benfica zum System mit drei Innenverteidigern zurückkehrte."
Sport: "Das ist ein unerträglicher Albtraum. Ein echtes Fußballdrama. Unerträgliche Qual. Barça ist eine Mannschaft ohne Richtung, traurig, schwach, ohne Angriff und ohne Verteidigung. Ein untergegangenes Team, das nicht konkurrieren kann und nicht wiederzuerkennen ist. Und, was noch schlimmer ist, man kann es nicht zurückbringen. Ein Barça, das sofort das Ruder herumreißen muss und eine radikale Veränderung braucht, die zweifelsohne auf der Bank beginnen müssen. Aber es muss in der Umkleidekabine weitergehen. Es gibt Fußballer, die es nicht mehr verdienen, im Dress der Blaugrana zu spielen."
FC Barcelona: Wer könnte Ronald Koeman als Trainer nachfolgen?
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Der FC Barcelona bereitet sich auf die Trennung von Trainer Ronald Koeman vor. Nach Informationen von SPOX und Goal ist bei den Vorstandsbossen die Entscheidung gefallen, dass der Niederländer gehen muss.
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Koeman wird aktuell noch nicht entlassen, da eine Pause im dichtgedrängten Barca-Spielplan abgewartet werden soll. Nach dem 1:1 am Montag gegen Granada geht es am Donnerstag gegen Cadiz und am Sonntag gegen Levante.
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Eine bizarre Pressekonferenz am Mittwoch zeigt: Koeman kämpft um seinen Job. Dennoch sieht es danach aus, als sollte Koeman während der nächsten Länderspielpause Mitte Oktober abgelöst werden. Wer kommt als Nachfolger in Frage?
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XAVI: Der vermeintlich naheliegendste Kandidat wäre der langjährige Spielmacher Xavi, der seit 2019 den Al-Sadd SC aus Katar betreut. In 78 Pflichtspielen weist er einen Punkteschnitt von 2,08 auf. 2021 gewann er das Double.
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Erst im Mai hatte er seinen Vertrag aber vorzeitig bis 2023 verlängert und dabei eine angebliche Barca-Klausel dementiert. "Die Gerüchte, dass ich jederzeit gehen könnte, sind nicht korrekt", sagte Xavi.
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ROBERTO MARTINEZ: Der zweite der beiden Topkandidaten ist der aktuelle belgische Nationaltrainer Martinez. Er übernahm die Mannschaft 2016, führte sie 2018 ins WM-Halbfinale und 2021 ins EM-Viertelfinale.
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Nach Informationen von SPOX und Goal verfügt Martinez über eine Ausstiegsklausel, die ihm den Wechsel zu einem europäischen Topklub erlauben würde.
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THIERRY HENRY: Am Donnerstag vermeldete die Mundo Deportivo, dass auch Martinez' aktueller Assistent bei der belgischen Nationalmannschaft Henry ein Kandidat sei. Der Franzose stürmte von 2007 bis 2010 für Barca.
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JOACHIM LÖW: Der spanische Journalist Gerard Romero brachte bei einem Gespräch auf seinem Twitch-Kanal Löw als möglichen Kandidaten ins Spiel. Romero werden gute Kontakte zum FC Barcelona nachgesagt.
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Nachdem Löw im März seinen Abschied vom DFB nach der EM bekanntgegeben hatte, berichtete er davon, dass er spanisch lerne. Nach dem Turnier wolle er "einige Wochen und Monate richtig dranbleiben" und die Sprache perfekt verinnerlichen.
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Nach Informationen von SPOX und Goal spielt Löw in den Überlegungen von Barcas Klubführung derzeit aber keine Rolle.
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Neben Löw und den beiden Topfavoriten auf den Job Xavi und Martinez nannte Romero noch drei weitere mögliche Kandidaten: Phillip Cocu, Antonio Conte und Andrea Pirlo.
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PHILLIP COCU: Der Niederländer Cocu spielte einst selbst für Barca. Als Trainer führte er die PSV Eindhoven zwischen 2013 und 2018 zu drei Meistertiteln und einem Pokalsieg.
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Nach Engagements bei Fenerbahce (lediglich 15 Spiele) und dem englischen Zweitligisten Derby County ist Cocu seit 2020 arbeitslos.
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ANTONIO CONTE: Der Italiener beendete in der vergangenen Saison mit Inter Mailand die Serie-A-Dauerdominanz von Juventus Turin. Zwischen ihm und der Klubführung knirschte es aber schon länger, woraufhin sich die Wege trennten.
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ANDREA PIRLO: Von Conte geschlagen wurde unter anderem Pirlo, dessen erstes Trainerengagement bei Juventus scheiterte. Er landete mit Juve in seiner einzigen Saison im Amt lediglich auf Platz vier. Wie Cocu und Conte ist auch Pirlo aktuell arbeitslos.
Marca: "Am besten weg: Koeman von der Bank und Barca raus aus Europa. Das hier ist eine Ruine. Koeman hat Recht, wenn er sagt, dass man mit diesen Spielern nicht um große Titel kämpfen kann. Dieses Barca ist begrenzt - aber diese Begrenzung beginnt schon auf der Bank.
Mundo Deportivo: "Ein weiteres Barça-Drama in Da Luz. Eine monumentale Niederlage von Barça unter dem Jubel der portugiesischen Fans in einem Da Luz-Stadion, in dem die Mannschaft eine Reihe von Debakeln erlebt hat. Etwas mehr als 400 Tage nach dem 2:8 gegen die Bayern gab es nun ein 0:3 gegen die Portugiesen. Null Punkte und null Tore. Ronald Koeman bewegt sich auf einem schmalen Grat."
England Daily Mail: "Barcelona erleidet eine weitere demütigende Champions-League-Niederlage: Benfica gewinnt in Lissabon denkwürdig mit 3:0 und setzt Ronald Koeman weiter unter Druck. Die Rufe nach der Entlassung von Ronald Koeman sind lauter geworden. In Lissabon, wo man im vergangenen Jahr Bayern München mit 2:8 unterlag, war dies vielleicht ein neuer Tiefpunkt - auch wenn es schwer zu sagen ist, wie weit sie die Messlatte für die Leistungen in Europa nun gesenkt haben."
Zehn Mal Note 5 oder schlechter! Barcas Transfers seit Neymars Abgang im Check
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Anfang August 2017 wechselte Neymar zu Paris St.-Germain. Der FC Barcelona bekam dafür die Weltrekord-Ablösesumme von 222 Millionen Euro überwiesen. Mittlerweile ist bekannt, dass Barca von horrenden Schulden in Höhe von 1,35 Milliarden Euro geplagt ist.
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Was haben die Katalanen seit Neymars Abgang auf dem Transfermarkt angestellt? SPOX blickt auf alle seitherigen Transfers. Die Liste beinhaltet nur fixe Wechsel und keine Leihgeschäfte. Los geht's!
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OUSMANE DEMBELE (kam 2017 vom BVB für 135 Millionen Euro): Der Franzose streikte sich zu Barca, nachdem er in Dortmund ein sensationelles Jahr gespielt hatte. Galt als legitimer Neymar-Nachfolger - und verletzte sich in seinem zweiten Spiel.
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Die Blessuren blieben ihm treu, Dembele fiel immer wieder langfristig aus und sorgte für massig Schlagzeilen außerhalb des Platzes. Kam daher nur auf bislang 118 Pflichtspiele, in denen er 30 Tore erzielte und 21 vorbereitete. Note: 4.
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PAULINHO (kam 2017 von Guangzhou Evergrande Taobao für 40 Millionen Euro): Der einstige Tottenham-Spieler wurde unter Trainer Ernesto Valverde gleich Stammspieler und traf neun Mal in 34 Ligaeinsätzen. Am Ende stand die Meisterschaft.
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Im selben Jahr holte Barca auch den spanischen Pokal. Dort und in allen anderen Wettbewerben traf Paulinho aber nicht. Nach nur einer Saison ging es per Leihe zu Guangzhou Evergrande zurück. Note: 2,5.
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NELSON SEMEDO (kam 2017 von Benfica für 35,7 Millionen Euro): Auch der Rechtsverteidiger gewann mit Barca das Double in seiner ersten Saison. Eine weitere Meisterschaft kam 2019 hinzu. Er sollte das Erbe von Dani Alves antreten - das gelang ihm nicht.
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Nach 124 Pflichtspielen mit zwei Toren und elf Assists ging es für den Portugiesen 2020 nach England zu den Wolverhampton Wanderers. Bei Barca schaffte er es nie auf das Niveau, das man sich von ihm erhoffte. Note: 4.
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YERRY MINA (kam 2017 von Palmeiras Sao Paulo für 12,4 Millionen Euro): Der Kolumbianer hatte gegen die beiden Innenverteidiger Gerard Pique und Samuel Umtiti keine Chance. Insgesamt nur sechs Mal durfte er Barcas Trikot tragen.
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Als die Katalanen mit Clement Lenglet einen weiteren Innenverteidiger holten, löste man das Missverständnis auf und ließ Mina in die Premier League zum FC Everton gehen. Barca sicherte sich aber eine Rückkaufoption. Note: 6.
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GERARD DEULOFEU (kam 2017 vom FC Everton für 12 Millionen Euro): Spielte seit seinem 9. Lebensjahr in der Barca-Jugend und galt als großes Talent. Daraus machte er aber zu wenig. Wurde mehrfach verliehen und später verkauft.
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Auch seine Rückkehr war nicht von Erfolg gekrönt: Deulofeu stand nur zehn Mal in der Startelf und schoss zwei Törchen. Also ging's im Winter schon wieder weg, die nächste Leihe nach Watford stand an. Kickt derzeit für Udinese. Note: 5,5.
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MARLON (kam 2017 von Fluminense Rio de Janeiro für 5 Millionen Euro): Der Brasilianer kickte bereits im Jahr zuvor für Barca, die zweite Mannschaft lieh ihn damals aus. Da kam er sogar zu einem CL-Kurzeinsatz und zwei Ligaspielen über 90 Minuten.
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Der FCB schlug anschließend zu, doch Marlon hatte bei den Profis keine Chance und wurde kurz vor Ende der Transferfrist nach Nizza verliehen. Kam nach einem Jahr zurück und ging schließlich fest zu Sassuolo. Aus den 3 Spielen wurden nie mehr. Note: 5,5.
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PHILIPPE COUTINHO (kam 2018 vom FC Liverpool für 135 Millionen Euro): Der Brasilianer wurde zu einem der teuersten Spieler der Welt. Seine Form von den Reds brachte Coutinho jedoch nicht mit.
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Im August 2019 folgte daher eine Leihe zum FC Bayern. Auch dort kam Coutinho nur schwer in Gang, seine Statistiken lasen sich aber gut. Nach einem Jahr kehrte er zu Barca zurück. Steht bei 23 Toren und 14 Assists in 94 Pflichtspielen. Note: 4,5.
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MALCOM (kam 2018 von Girondins Bordeaux für 41 Millionen Euro): Erst gaben die Franzosen bekannt, dass der Rechtsaußen zur AS Rom wechseln würde und dort den Medizincheck macht. Dann grätschte Barca dazwischen und war mit seiner Offerte erfolgreich.
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Malcom konnte sich aber nie gegen Lionel Messi, Dembele oder Coutinho durchsetzen. Nach 24 Pflichtspielen mit 4 Toren und 2 Vorlagen stand zwar für ihn die Meisterschaft. Nach einem Jahr ging's aber zu Zenit - immerhin ohne finanziellen Verlust. Note: 5.
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CLEMENT LENGLET (kam 2018 vom FC Sevilla für 35,9 Millionen Euro): Barca bekam den Franzosen dank einer vertraglich vereinbarten Ausstiegsklausel. Er kickt auch heute noch für die Katalanen, im Oktober wurde sein Vertrag bis 2026 verlängert.
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Lenglet hat sich bei Barca gemacht und wurde fester Bestandteil der Innenverteidigung. In bisher 136 Pflichtspielen gelangen ihm 7 Treffer und 2 Vorlagen, doch als Titel sprang nur der Pokalsieg 2021 heraus. Gilt weiter als Verkaufskandidat. Note: 3.
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ARTHUR (kam 2018 von Gremio Porto Alegre für 31 Millionen Euro): Der Brasilianer könne bei Barca eine Ära prägen, sagte Vereinslegende Xavi nach dessen Wechsel. Daraus wurde aber nichts. Arthur gewann mit Barca keinen einzigen Titel.
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Der Mittelfeldspieler brillierte in nur wenigen seiner 72 Pflichtspiele (4 Tore, 6 Vorlagen), oft plagten ihn Verletzungen. Auch seine Zeit bei Barca endete unschön: Nach einem Streik ging es 2020 zu Juventus - für immerhin 72 Millionen. Note: 4,5.
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ARTURO VIDAL (kam 2018 vom FC Bayern München für 18 Millionen Euro): Nach drei Jahren beim deutschen Rekordmeister war der Chilene nicht mehr unumstritten. Bei Barca ging's gut los, nach einem Jahr stand der Titel zu Buche.
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Vidal stand jedoch beinahe in der Hälfte der Partien nicht in der Startelf, wirklich durchsetzen konnte er sich nicht. 2019 warnte er die Bayern vor dem Duell in der CL - und dann gab's ein 2:8. Es war Vidals letztes Spiel für Barca. Note: 4.
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EMERSON ROYAL (kam 2019 von Atletico Mineiro für insgesamt 20 Millionen Euro): Wilde Geschichte! Betis und Barca teilten sich die Transferrechte am Rechtsverteidiger. Der FCB musste den Brasilianer bis spätestens 2021 zu sich holen - und das geschah.
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Nach 3 Spielen mit insgesamt nur 90 Minuten Spielzeit war das Barca-Kapitel des 22-Jährigen jedoch schon wieder beendet. Er ging für 25 Millionen zu Tottenham - am letzten Tag des vergangenen Transferfensters. Note: 6.
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JEAN-CLAIR TODIBO (kam 2019 vom FC Toulouse für 1 Million Euro): Immerhin hat er nicht viel gekostet... Todibo kam im Februar und dann in der Rückrunde nur zu zwei Ligaspielen. Es folgten drei weitere Partien - und die Leihe nach Schalke.
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Auch bei S04 bekam der Innenverteidiger kein Bein auf den Boden. Ein Jahr später wurde Todibo zu Benfica verliehen, ehe er nun im Sommer für 8,5 Millionen zu Nizza ging. Barca machte also Plus mit ihm, doch sportlich war er keine Hilfe. Note: 5.
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ANTOINE GRIEZMANN (kam 2019 von Atletico Madrid für 120 Millionen Euro): Man versprach sich viel vom Franzosen, der in Madrid so brillierte. Doch Griezmann wurde mit Barcelona nie warm. Seine erste Saison war nicht besonders gut.
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Griezmann steigerte sich im zweiten Jahr, am Ende stand der Pokalsieg. Nach 102 Pflichtspielen, in denen ihm 35 Treffer und 17 Assists gelangen, ging er per Leihe zurück zu Atletico. Wenig deutet darauf hin, dass er zu Barca zurückkehrt. Note: 4.
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FRENKIE DE JONG (kam 2019 von Ajax Amsterdam für 86 Millionen Euro): Nach einer Fabel-Saison mit Ajax zu Barca gekommen, hatte auch de Jong zunächst Probleme mit der neuen Umgebung. Stammspieler war er dennoch.
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Während seinem zweiten Jahr verlängerte Barca de Jongs Vertrag bis 2026. Er muss nun durch das Messi-Vakuum noch mehr Verantwortung übernehmen und zur unumstrittenen Führungsfigur werden. Steht vor seinem 100. Barca-Pflichtspiel. Note: 3,5.
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NETO (kam 2019 vom FC Valencia für 26 Millionen Euro): Nach insgesamt sechs Jahren bei Florenz und Juve sowie zwei Spielzeiten in Valencia holte Barca den Keeper als Nummer zwei hinter Marc-Andre ter Stegen.
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Kaum angekommen, brach sich Neto das Kahnbein der linken Hand und musste operiert werden. Der Brasilianer wurde bislang 19 Mal eingesetzt, an ter Stegen ist freilich kein Vorbeikommen. Patzte im Oktober gegen Alaves schwer. Note: 4.
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JUNIOR FIRPO (kam 2019 von Real Betis für 20 Millionen Euro): Der Linksverteidiger fasste in Barcelona nie richtig Fuß. Weder unter Valverde noch beim aktuellen Trainer Ronald Koeman stand der Mann aus der Dominikanischen Republik hoch im Kurs.
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Bei einem 3:1 gegen Dortmund feierte er sein CL-Debüt, sonst blieb für ihn oft nur die Bank. Nach 41 Pflichtspielen mit zwei Toren und drei Vorlagen verließ er Barca im Sommer 2021 und ging für 15 Millionen zu Leeds United. Note: 5.
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MATHEUS FERNANDES (kam 2020 von Palmeiras Sao Paulo für 7 Millionen Euro): Nach einer halbjährigen Leihe zu Real Valladolid, wo der Brasilianer nur auf drei Einsätze kam, ging es für ihn bei Barca ähnlich ernüchternd weiter.
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Der defensive Mittelfeldspieler kam nur zu einem Einsatz: 17 Minuten beim CL-Sieg in Kiew 2020. Koeman fand keine Verwendung für ihn, also einigte man sich auf eine Auflösung des bis 2025 datierten Vertrags. Jetzt zurück bei Palmeiras. Note: 6.
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MARTIN BRAITHWAITE (kam 2020 von CD Leganes für 18 Millionen Euro): Kam per Ausnahmegenehmigung des spanischen Verbands, weil Luis Suarez und Dembele nach Transferschluss Ende Januar lange verletzt fehlten.
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In der CL war der Däne nicht gemeldet. Steuerte zwar zwei Assists beim Debüt bei, doch sein Anfang war mehr als durchwachsen. Bis heute ist er kein Stammspieler. Steht bei zehn Treffern und fünf Vorlagen in 56 Pflichtspielen. Note: 4,5.
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PEDRI (kam 2020 von UD Las Palmas für 20 Millionen Euro): Neben Ansu Fati ist der 18-Jährige das Zukunftsversprechen schlechthin! Kam unter Koeman sofort regelmäßig zum Einsatz und machte sich nach und nach unverzichtbar.
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Bei der EM 2021 trumpfte Pedri groß auf und wurde zum besten jungen Spieler des Turniers gewählt. Auch im Team des Turniers stand er. Hat riesiges Potential - und nur einen Vertrag bis 2022. Steht bei 55 Pflichtspielen (4 Tore, 6 Assists). Note: 1,5.
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MIRALEM PJANIC (kam 2020 von Juventus Turin für 60 Millionen Euro): Wechselte gewissermaßen im Tausch mit Arthur nach Spanien. Während er bei Juve noch stark auftrumpfte, gelang Pjanic in Barcelona rein gar nichts.
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In nur 13 seiner 30 Pflichtspiele stand er in der Startelf. Dem Nationalspieler Bosnien-Herzegowinas gelang dabei weder ein Tor, noch eine Vorlage. Wurde ganz spät nun für eine Saison zu Besiktas ausgeliehen und blüht dort so langsam wieder auf. Note: 6.
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FRANCISCO TRINCAO (kam 2020 vom SC Braga für 31 Millionen Euro): Der Portugiese absolvierte im Vorjahr immerhin 42 Pflichtspiele für Barca und erzielte dabei 3 Tore (2 Assists). Nur zehn Mal reichte es jedoch für die Anfangsformation.
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Nachdem sich der FCB dann auch noch mit Sergio Agüero und Memphis Depay verstärkte, war für den Rechtsaußen kein Platz mehr. Spielt daher jetzt für eine Saison bei Wolverhampton und der dortigen Portugal-Connection. Note: 5,5.
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SERGINO DEST (kam 2020 von Ajax Amsterdam für 21 Millionen Euro): Der Niederländer war auch lange beim FC Bayern im Gespräch, so dass es erst im Oktober zur Einigung mit Barca kam. Der 19-jährige Rechtsverteidiger kam zu 33 Startelfeinsätzen.
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Konstant war Dest in seinen Leistungen aber nicht, es war viel Licht und auch viel Schatten dabei. In der laufenden Spielzeit bislang meist gesetzt, doch von ihm wird mehr erwartet. Schoss bislang drei Tore und bereitete zwei vor. Note: 4.
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MEMPHIS DEPAY (kam 2021 ablösefrei von Olympique Lyon): Er wurde schon mehrfach mit Barca in Verbindung gebracht, nach vier starken Jahren bei OL klappte es schließlich in diesem Sommer. Der Start war verheißungsvoll.
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Der niederländische Nationalspieler war sofort voll da und schoss bereits drei Tore (eine Vorlage) in seinen bislang sieben Pflichtspielen. Offensiv mit Abstand bester Barca-Akteur zuletzt. Das sollte jedoch auch so bleiben. Note: 2.
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SERGIO AGÜERO (kam 2021 ablösefrei von Manchester City): Ein rabenschwarzer Start für den Argentinier bislang! Der Stürmer wollte unbedingt mit Landsmann Messi spielen - und dann ging der zu PSG. Verletzte sich zudem an der Wade.
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Es wird noch bis mindestens Mitte Oktober dauern, ehe Agüero nach seinen 260 Toren in 390 Pflichtspielen für City erstmals bei seinem neuen Verein auf dem Feld stehen kann. Der 33-Jährige wird gebraucht und sollte schnell liefern. Keine Bewertung.
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ERIC GARCIA (kam 2021 ablösefrei Manchester City): Der 20-Jährige wurde in Barcelona geboren und spielte von 2008 bis 2017 in Barcas Jugend, ehe er in die von ManCity wechselte. Dort war als Profi zuletzt nur Reservist, er ließ seinen Vertrag auslaufen.
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In seinem zweiten Spiel für Barca sah er Rot wegen Notbremse, musste aber nur einmal pausieren. Stand bis auf einmal stets in der Startelf, wirklich überzeugen konnte er aber noch nicht. Braucht Zeit, doch von ihm verspricht man sich viel. Note: 4.
The Sun: "Barça starrt in Richtung Europa League. Der Krisenverein wird erneut verprügelt. Ronald Koeman rückt nach dem 0:3 weiter in Richtung Entlassung."
Mirror: "Ronald Koeman steht nach der Demütigung bei Benfica vor der Entlassung aus Barcelona."
Italien Gazzetta dello Sport: "Barcas sportliches Desaster. Koeman ist verwirrt und am Ende seiner Zeit."