FC Bayern München, News und Gerüchte: "Einfach katastrophal!" VAR-Frust bei Thomas Tuchel nach Pleite gegen BVB

Von Marko Brkic/SID
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Thomas Tuchel hat nach der Pleite gegen Borussia Dortmund Kritik an einer Schiedsrichterentscheidung geübt und sich zum Wutanfall von Leroy Sané geäußert. Der Unparteiische entschuldigt sich derweil bei Jamal Musiala. Und: Max Eberl sieht "viel zu wenig von allem". Hier gibt es News und Gerüchte zum FC Bayern München.

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FC Bayern München, News: Schiri-Ärger bei Pleite gegen BVB

Schiedsrichter Harm Osmers stand beim 2:0-Sieg von Borussia Dortmund beim FC Bayern gleich zweimal im Mittelpunkt. Der erste Aufreger ereignete sich in der 31. Minute, als Dortmunds Julian Ryerson zu spät in den Zweikampf mit Jamal Musiala kam und den Münchner an der Achillesferse erwischte - doch Ryerson kam ungestraft davon.

"Ich bin im Spiel darauf fokussiert, dass Can den Ball spielt, das nehme ich auch wahr. Die Aktion von Ryerson entgeht mir ehrlich gesagt ein bisschen, da ist nicht so richtig der Fokus drauf gewesen. Da muss ich schon sagen, das ist Dunkelgelb", sagte Osmers nach der Partie bei Sky, erklärte aber auch, dass es für ihn keine Rote Karte gewesen sei: "Die richtige Brutalität und der Druck ist nicht ganz da. Ich müsste das Trefferbild noch einmal genau sehen, aber ich meine Ryerson spielt mit der Fußspitze noch den Ball. Aber Dunkelgelb ist es schon, würde ich sagen."

Der 39-jährige Unparteiische habe sich anschließend nach eigenen Angaben bei Musiala entschuldigt: "Es wäre aber eigentlich der Anspruch gewesen, so etwas im Spiel zu sehen."

In der 35. Minute gab es die nächste strittige Szene. Nach einem Kopfball von Eric Dier rettete Mats Hummels artistisch, wobei er allerdings den Ball mit der rechten Hand berührte. Die Bayern forderten Elfmeter, den es trotz VAR-Überprüfung aber nicht gab.

"Nach dem Kopfball von Dier hat Hummels den Ball mit dem rechten Fuß abgelenkt. Anschließend stellte sich die Frage, ob Hummels den Ball danach mit der rechten Hand berührt hat. Nach Wahrnehmung des Schiedsrichters lag kein Handspiel vor", erklärte Alex Feuerherdt, Leiter Kommunikation und Medienarbeit der DFB-Schiedsrichter, bei Sport1: "Der Video-Assistent hat dabei keinen zweifelsfreien Beleg für einen Ballkontakt mit der Hand gefunden. Ohne eine solche bildliche Evidenz für ein Handspiel fehlte die Grundlage für eine mögliche Intervention durch den VAR."

Thomas Tuchel war da ganz anderer Meinung, wie er bei Sky erklärte. "Das ist natürlich extrem ärgerlich, da die Begründung damit komplett falsch ist. Uns wurde vom vierten Offiziellen gesagt, dass der Kölner Keller bestätigt habe, dass er den Ball mit der Hand nicht berührt. Das ist natürlich eine krasse Fehlentscheidung, denn dafür ist ja der Keller da. Die Hand da oben, dafür haben wir auch schon Elfmeter gesehen. Da kommt dann die Regel, dass es eine unnatürliche Handbewegung ist. Ich würde sagen, dass überm Kopf mehr als unnatürlich ist. Und die Erklärung ist einfach katastrophal, da sie komplett falsch ist. Damit ist es aus meiner Sicht ein klarer Elfmeter", schimpfte der FCB-Trainer.

Hier gibt es die Noten der Bayern-Stars

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FC Bayern München, News: Thomas Tuchel gratuliert Bayer Leverkusen zur Meisterschaft

Durch die Niederlage der Bayern und den 2:1-Sieg von Bayer Leverkusen gegen die TSG Hoffenheim beträgt der Rückstand der Münchner auf den Spitzenreiter nun satte 13 Punkte.

"Selbstverständlich, klar", antwortete Tuchel bei Sky auf die Frage, ob die Meisterschaft damit entschieden sei: "Es gibt keine Hoffnung mehr, nein, nein, nein. Nach dem Spiel heute brauchen wir nichts erzählen. Glückwunsch nach Leverkusen."

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FC Bayern München, News: Thomas Tuchel reagiert auf Leroy Sané

Bei der Pleite gegen den BVB wurde Leroy Sané in der 63. Minute für Kingsley Coman ausgewechselt. Der 28-Jährige war stinksauer und ließ seinen Frust an einer Wasserflasche aus.

"Ja, ist okay. In meinem Rücken kann er gegen die Flasche treten. Das ist kein Problem", sagte Trainer Thomas Tuchel bei Sky zu der Szene.

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FC Bayern München, News - Max Eberl: "Viel zu wenig von allem"

Sportvorstand Max Eberl war von der Darbietung des FC Bayern im Klassiker gegen Dortmund enttäuscht. "Das war mein erster German Clasico. Und dafür war es mir einfach zu wenig Energie, zu wenig Wille, also viel zu wenig von allem, was du am Fußballplatz sehen willst. Was ich gesehen habe, kann ich mir nicht erklären. Das war sehr, sehr bescheiden, das war nicht Bayern München", so Eberl, der sich rund um das Spiel auch zur Trainersuche des FCB äußerte.

Joshua Kimmich geißelte unterdessen sich selbst und seine Mitspieler - und wirkte dabei beinahe verzweifelt. "Ich frage mich, wie es passieren kann, dass wir so eine Einstellung an den Tage legen, in so einem Spiel". Kimmich klagte, die Leistung sei für ihn "völlig frustrierend" und "völlig unerklärlich", er habe "geglaubt, es sei ein Freundschaftsspiel und kein Heimspiel gegen den BVB".

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FC Bayern München, News: Roberto De Zerbi lässt Tür für möglichen Wechsel offen

Der FC Bayern ist weiterhin auf der Suche nach einem Trainer für die kommende Saison. Zu den potenziellen Kandidaten auf Tuchels Posten zählt auch der Italiener Roberto De Zerbi, der aktuell den Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion trainiert. Dieser hat sich auf einer Pressekonferenz zu seiner Vertragssituation geäußert und damit die Tür für einen potenziellen Sommer-Wechsel an die Isar zumindest offen gelassen.

Eine Vertragsverlängerung bei Brighton sei aktuell kein Thema, meinte der 44-Jährige. "Ich habe einen Vertrag, aber das Problem ist nicht der Vertrag, sondern einen gemeinsamen Plan, das gleiche Ziel und die gleiche Vision zu finden", sagte er und fügte hinzu: "Was meine Zukunft betrifft, habe ich mich noch nicht entschieden." Die Entscheidung soll nach einem Gespräch mit Klub-Boss Tony Bloom gefällt werden.

De Zerbi hat zwar einen Vertrag bis 2026, kann diesen jedoch via Ausstiegsklausel in einer Höhe von mindestens 14 Millionen Euro bereits früher auflösen. Neben dem FC Bayern sollen unter anderem auch der FC Liverpool und Manchester United an ihm interessiert sein.

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FC Bayern München, Gerücht: Mikayil Faye unter einer Bedingung zu haben

Der FC Barcelona scheint bereit zu sein, Talent Mikayil Faye ziehen zu lassen. Wie die spanische Sport berichtet, jedoch nicht für immer. Dem Bericht zufolge sollen die Katalanen nur einverstanden sein, wenn eine Chance bestünde, den 19-Jährigen zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurückzuholen - also in Form einer Leihe oder mit einer vereinbarten Rückkaufoption. 20 Millionen Euro Ablöse soll Barça für den Senegalesen verlangen.

Das Abwehr-Talent soll bei gleich mehreren Bundesligisten auf dem Wunschzettel stehen. Laut der englischen Daily Mail soll neben Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund auch der FC Bayern München scharf auf ihn sein. Aber auch internationalen Topklubs wie Inter Mailand oder Manchester United wird Interesse nachgesagt.

Faye verbrachte seine Jugendkarriere in seinem Heimatland Senegal, ehe er 2023 in der kroatischen zweiten Liga auf sich aufmerksam machte und ihn Barcelona im selben Jahr für 1,5 Millionen verpflichtete. Der Innenverteidiger bestritt in der laufenden Saison 24 Spiele für Barcelona B in der dritten spanischen Liga.

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FC Bayern München, News: Bayer Leverkusen kann in Dortmund bereits Meister werden

Durch den Patzer von Bayern München gegen Borussia Dortmund könnte Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen bereits in drei Wochen aus eigener Kraft die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte perfekt machen. Bei nun 13 Punkten Vorsprung nach dem 27. Spieltag fehlen der Mannschaft von Trainer Xabi Alonso nur noch drei Siege zum vorzeitigen Titelgewinn.

Die Rheinländer bestreiten ihre nächsten Ligapartien bei Union Berlin (6. April), gegen Werder Bremen (14. April) und bei Borussia Dortmund (21. April). Alonsos Team hatte am Samstag durch zwei späte Tore einmal mehr Comeback-Qualitäten bewiesen und 2:1 gegen die TSG Hoffenheim gewonnen.

FC Bayern München: Die nächsten Spiele des FCB

DatumWettbewerbGegner
6. April, 15.30 UhrBundesliga1. FC Heidenheim (A)
9. April, 21 UhrChampions LeagueFC Arsenal (A)
13. April, 15.30 UhrBundesliga1. FC Köln (H)
17. April, 21 UhrChampions LeagueFC Arsenal (H)