FC Bayern München arbeitet angeblich an Rückkehr von Jérôme Boateng - am Sonntag schon im Training?

Von Stefan Petri
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Steht Innenverteidiger Jérôme Boateng vor einer Rückkehr zum FC Bayern? Wie mittlerweile mehrere deutsche Medien bestätigen, arbeiten die Münchner daran, den mittlerweile 35-Jährigen zurückzuholen.

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Boateng hatte die Bayern im September 2021 nach zehn Jahren an der Isar ablösefrei in Richtung Olympique Lyon verlassen. Dort lief sein Vertrag in diesem Sommer aus, seitdem ist er vereinslos.

Laut Sky sind die Verhandlungen bereits fortgeschritten, die Bayern-Bosse wollen Boateng demnach unbedingt zurückholen. Der sei fit und bereit für sein Comeback. Am Sonntag soll ein weiteres Treffen geplant sein.

Nach Informationen von tz/Merkur könnte Boateng womöglich schon am Sonntag an der Säbener Straße trainieren. Teile seines Medizinchecks habe er Sky zufolge bereits absolviert und könne in den kommenden Tagen mit der ersten Mannschaft trainieren.

Sport1 hat den Bericht mittlerweile ebenfalls bestätigt: Es werde ein Vertrag bis Januar oder bis Saisonende diskutiert. Boateng habe zuletzt ein Angebot aus Saudi-Arabien abgelehnt und wolle zu den Bayern.

Grund für das mögliche Comeback Boatengs in München dürfte der Personalengpass in der Innenverteidigung sein: Dort stehen Trainer Thomas Tuchel lediglich Dayot Upamecano, Min-Jae Kim, der aktuell angeschlagene Matthijs de Ligt sowie Talent Tarek Buchmann zur Verfügung. In der ersten Runde des DFB-Pokals liefen die Bayern am Dienstag bei Preußen Münster mit Leon Goretzka und Noussair Mazraoui in der zentralen Defensive auf.

Boateng war 2011 für 13,5 Millionen Euro von Manchester City zu den Bayern gewechselt. Dort gewann er neun deutsche Meistertitel sowie 2013 und 2020 die Champions League. Insgesamt absolvierte er 363 Pflichtspiele für den Rekordmeister (10 Tore, 7 Platzverweise).

Nach seinem Abschied konnte der 76-fache deutsche Nationalspieler in Lyon jedoch nur selten überzeugen: 2022/23 kam er in der Liga nur achtmal zum Einsatz, zuletzt am 3. Juni.

Im November 2022 wurde Boateng wegen vorsätzlicher Körperverletzung in Tateinheit mit Beleidigung zu einer Geldstrafe in Höhe von 1,2 Millionen Euro verurteilt. Mittlerweile wurde die Verurteilung aufgehoben. Der Prozess wird neu aufgerollt. Es ging um einen Angriff auf seine ehemalige Lebensgefährtin.

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