FC Bayern München: Drei Erkenntnisse von Oliver Kahns Antritts-PK als Vorstandsvorsitzender

Nach eineinhalb Jahren als einfaches Vorstandsmitglied übernahm Oliver Kahn Anfang Juli den Vorstandsvorsitz beim FC Bayern München.
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Kahns Erwartungen an Trainer Julian Nagelsmann sind immens

Während Kahn am Montag seinen ersten öffentlichen Auftritt als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern hinlegte, erlebte Julian Nagelsmann seinen ersten Arbeitstag als neuer Trainer. Im Idealfall sollte er wohl noch am selben Abend Titel präsentieren oder wenigstens ein Konzept für einen spontanen Wettbewerb, den er dann spätestens am Dienstag gewinnen könnte.

"Beim FC Bayern muss der Erfolg immer sehr, sehr schnell kommen", betonte Oliver Kahn, angesprochen auf die Erwartungen an Nagelsmann. "Wir haben mit der zehnten Meisterschaft in Folge und in der Champions League Großes vor." Wie für die vergangenen Trainer des FC Bayern gibt es also auch für den erst 33-jährigen Nagelsmann keine Schonfrist. Trotz fünfjähriger Vertragsdauer, trotz der Ablösesumme von bis zu 25 Millionen Euro an RB Leipzig.

Abgesehen von den Titel-Ambitionen richtete Kahn noch eine zweite Zielvorgabe an Nagelsmann: "Wir erwarten auch von ihm, dass er jüngere Spieler entwickelt und Spieler nach vorne bringt, die wir vielleicht so gar nicht auf dem Schirm gehabt haben." Konkret nannte Kahn in dieser Hinsicht die Leih-Rückkehrer Chris Richards und Joshua Zirkzee.

Während der 21-jährige Defensivallrounder Richards bei seinem halben Jahr in Hoffenheim überzeugte, war die Leihe des ein Jahr jüngeren Stürmers Zirkzee nach Parma ein Reinfall. Bei vier Kurzeinsätzen gelang ihm kein Tor, anschließend fehlte er wochenlang mit einer Innenbandverletzung.