FC Bayern München: Douglas Costas Rückkehr zu Gremio nimmt Formen an

Von Cristiano Silva
Douglas Costa verlässt den FC Bayern.
© getty

Zwischen Bayern Münchens Offensivspieler Douglas Costa und Gremio Porto Alegre gehen die Verhandlungen um eine mögliche Rückkehr in die heiße Phase.

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Nach Informationen von SPOX und Goal hat der Brasilianer, der aktuell noch von Juventus Turin an den FCB ausgeliehen ist, seine Gehaltsforderungen deutlich gesenkt und damit die Gespräche über einen Transfer im Sommer wieder zum Laufen gebracht.

Am Mittwochmorgen fand eine Verhandlungsrunde mit Gremios Vizepräsident Marcos Hermann, Geschäftsführer Carlos Amodeo und Costa statt. Dabei gab es eine entscheidende Annäherung, wie Hermann SPOX und Goal bestätigte: "Er ist zu großen Zugeständnissen bereit, wenn man sein Gehalt in Europa berücksichtigt. Auch wir sind ihm entgegengekommen und nun liegen wir nicht mehr weit auseinander." Eine Einigung könnte bei einem Jahressalär von rund 3,6 Millionen Euro erzielt werden.

Costa werde sich nun um die Auflösung seines Vertrags bei Juventus bemühen, so Hermann weiter. An die Bianconeri ist der 30-Jährige eigentlich noch bis 2022 gebunden. Allerdings plant der italienische Rekordmeister ohne ihn. Bis zum 23. Mai muss der Abschied aus Turin fix gemacht werden, dann schließt in Brasilien das Transferfenster. "Wenn Juventus ihn freigibt, bin ich davon überzeugt, dass es klappt", sagte Herrmann. Gremio hofft, dass Juve Costa ablösefrei ziehen lässt. Eigentlich aber wollte die finanziell gebeutelte Alte Dame ihn verkaufen.

Meldungen zu einem Interesse Gremios an dem Angreifer waren Mitte März erstmals aufgetaucht. Allerdings lagen die Parteien zunächst sehr weit auseinander. Der Schritt zurück an den Verhandlungstisch ging nun maßgeblich vom Spieler aus. Ein Wechsel zu Gremio wäre für den 31-maligen Nationalspieler Brasiliens eine Rückkehr in die sportliche Heimat. In Porto Alegre schaffte er den Durchbruch als Profi, ehe er 2010 für acht Millionen Euro zu Schachtjor Donezk wechselte. Es folgten Transfers nach München und zu Juventus.

Douglas Costas Rückkehr zum FC Bayern verlief enttäuschend

Vor dieser Spielzeit kehrte Costa auf Leihbasis zum FC Bayern zurück. Allerdings entwickelte sich dieses Geschäft für alle Parteien wenig zufriedenstellend. Der trickreiche Rechtsaußen enttäuschte bei den Chancen, die Trainer Hansi Flick ihm gab und fällt bereits seit Wochen verletzungsbedingt aus. In 22 Pflichtspieleinsätzen gelangen ihm 2020/21 nur ein Tor und drei Assists.

Wegen eines Haarrisses im Fuß ist die Saison für ihn auch bereits beendet. Die Entscheidung darüber, dass Costa nicht über den Sommer hinaus an der Isar bleibt, fiel bereits vor einigen Wochen.

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