"Seine Grundfähigkeiten sind außergewöhnlich. Und prädestinieren ihn, irgendwann den FC Bayern München zu trainieren", sagte Sammer bei Eurosport über RB-Trainer Hasenhüttl. Allerdings, so der 50-Jährige, benötige der Österreicher, der wie Thomas Tuchel als neuer FCB-Coach gehandelt wird, noch ein bisschen Zeit.
Deshalb ist es für Sammer denkbar, dass Heynckes sogar bis 2019 beim Rekordmeister bleiben wird: "Vielleicht muss Jupp noch eine Weile länger durchhalten, als ihm lieb ist."
Die Entwicklung in Leipzig gefällt Sammer außerordentlich gut, was er neben Hasenhüttl auf Sportdirektor Ralf Rangnick zurückführt.
"Ralf Rangnick setzt Entwicklungen, wie auch schon in Hoffenheim, in Gang. Er umgibt sich mit den richtigen, mit den professionellen Menschen. Die dann natürlich in der Denkweise auch wie Ralf ticken. Damit setzt er einen Prozess in Gang, der eine Geschwindigkeit hat, die schon außergewöhnlich ist. Ein Riesen-Kompliment an Ralf", sagte Sammer.
Der gebürtige Dresdner sieht die Bullen trotzdem noch nicht als Spitzenteam an: "Ich glaube, dass RB Leipzig von der Spitze noch ein gutes Stück entfernt ist. Nicht extrem viel, prozentual vielleicht fünf bis zehn Prozent. An einem Tag, an dem es nicht so gut läuft, muss man auch einmal verteidigen können. Stabilität, Persönlichkeit, Reife. Das fehlt mir alles noch ein bisschen, was aber auch vollkommen normal ist."