In der Sport Bild zeigte sich Breitenreiter stolz, dass er das zerrissene Band zwischen Mannschaft und Fans wiederherstellen konnte: "Die Fans haben sich nach dem letzten Spiel in Hoffenheim mit großem Applaus von der Mannschaft verabschiedet." Damit wurde eine Vorgabe erfüllt.
Eine andere war die Qualifikation für die Champions League, letztlich landete Schalke auf Rang fünf. Womöglich auch aufgrund des Wechsels von Julian Draxler zum VfL Wolfsburg: "Den damit verbundenen Qualitätsverlust haben wir nicht mit teuren Stars kompensiert, sondern auf junge, talentierte Spieler gesetzt und uns trotzdem direkt für die Europa League qualifiziert", ist für Breitenreiter die Europa League ein starker Trost.
Vorerst Pause für Breitenreiter
Den Verantwortlichen reichte das aber nicht, Breitenreiter musste nach einem Jahr wieder die Koffer packen, Markus Weinziel führt Königsblau in die neue Saison.
"Der Saisonstart, der beste seit 44 Jahren, war paradoxerweise einfach zu gut. Daraus resultierte im Umfeld eine zu große Erwartungshaltung, der unsere junge Mannschaft konstant nicht gerecht werden konnte", erkennt Breitenreiter ein weiteres Manko der abgelaufenen Spielzeit.
Eine Abfindung erhielt der 42-jährige Übungsleiter nicht, stattdessen läuft sein Vertrag bis Sommer 2017 weiter. Konkrete Anfragen aus dem Ausland, die unmittelbar nach seiner Freigabe vorlagen, lehnte er ab.
Stattdessen heißt es jetzt erst einmal zurücklehnen und rekapitulieren: "Ich möchte die Zeit jetzt nutzen, um die fünfeinhalb Jahre meiner Trainertätigkeit zu reflektieren, meine Lehren daraus zu ziehen sowie neue Ideen und Eindrücke zu gewinnen."
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