Völlig irre Summe! Red Bulls Teamchef Christian Horner bot Mitarbeiterin angeblich Geld für Verschwiegenheit

Von Christian Guinin
Christian Horner
© getty

In der Anschuldigungs-Affäre um Christian Horner sind neue Details durchgesickert. Der Teamchef von Formel-1-Rennstall Red Bull soll der Mitarbeiterin nach Bekanntwerden der Vorwürfe eine irre Summe für deren Verschwiegenheit geboten haben.

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Wie der niederländische Telegraaf berichtet, soll Horner der besagten Mitarbeiterin über einen längeren Zeitraum sexuell anzügliche Nachrichten geschickt haben. Zunächst war lediglich von einem "grenzüberschreitenden Verhalten" die Rede. Im vergangenen Dezember soll der Vorfall schließlich der Red-Bull-Zentrale gemeldet worden sein.

Weiter schreibt die Zeitung, dass Horner der Frau eine Geldsumme in Höhe von umgerechnet 760.000 Euro geboten haben soll, um nichts an die Öffentlichkeit durchsickern zu lassen.

Horner selbst hat die Vorwürfe gegen ihn immer wieder bestritten und suchte sich zuletzt auch rechtliche Unterstützung. "Es gibt offensichtlich diese Untersuchung, der ich mich stelle, an der ich uneingeschränkt mitarbeite", sagte der er am Donnerstagabend bei der Präsentation des neuen RB-Boliden n Milton Keynes: "Aber all das geschieht im Hintergrund."

Nach wie vor ist nicht klar, ob der 50-Jährige beim Saisonstart Anfang März in Bahrain noch Teamchef des österreichischen Rennstall sein wird. Aktuell läuft eine interne Untersuchung, welche Klarheit in den Fall bringen soll. Sollte Horner der Schuldigkeit überführt werden, ist sein Rausschmiss aber so gut wie beschlossen.

Zuletzt schaltete sich auch Ex-F1-Boss Bernie Ecclestone ein und verteidigte seinen Freund Horner. "Ich hoffe, dass Christian sich ruhig verhält und dass jemand mit ihm und der Frau spricht", sagte der 93 Jahre alte Ecclestone: "Damit es eine Lösung gibt."

Ecclestone führte aus, er habe das Gefühl, dass mit den Vorwürfen eine Intrige initiiert werden solle, um Horner zu schwächen. Nach dem Tod des früheren Red-Bull-Chefs Dietrich Mateschitz im Oktober 2022 sei ein Machtvakuum innerhalb des Unternehmens entstanden, das verschiedene Personen nutzen wollten, sagte Ecclestone: "Im Grunde wollen sie ihn verdrängen."

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