Platz 10, Brendon Hartley:
Juchhei! Wir feiern ein Debüt! Zum ersten Mal überhaupt schafft es Brendon Hartley ins Driver-Ranking. Verdient hat er sich den Einzug, weil er nach einem mäßigen Qualifying im Rennen stets die Ruhe behielt und sich vom Tohuwabohu um ihn herum nicht beeindrucken ließ.
Während Toro Rosso bei Pierre Gasly die komplette Gambling-Maschinerie anschmiss und ihn auf Vollregenreifen ins halbtrockene Geschehen warf, blieb Hartley auf Slicks. Eine gute Entscheidung, denn so profitierte er von den Boxenstopps der beiden Haas-Piloten zum Ende der Safety-Car-Phase und einem Carlos Sainz auf Intermediates. Als Belohnung gab es den zweiten WM-Punkt in der noch jungen Formel-1-Karriere des "Kiwis".
Platz 9, Esteban Ocon:
Nach einer verkorksten Qualifikation (Aus in Q1) nahm der Franzose sein Rennen vom 15. Platz aus in Angriff. Und wie! In der ersten Runde überholte er drei Kontrahenten - unter anderem Lewis Hamilton - und legte so den Grundstein für ein erfolgreiches Rennen. Bei feuchten Bedingungen behielt er dann den Überblick und schnappte sich die nächsten Zähler.
Platz 8, Sergio Perez:
Wie so oft muss man die beiden Force-India-Piloten nebeneinander stellen. Sergio Perez war am Samstag deutlich schneller, erwischte aber dafür am Renntag nicht unbedingt den richtigen Klecks Sahne.
Im ersten Stint noch sehr gut unterwegs, patzten seine Mechaniker beim Boxenstopp. Das kostete wichtige Sekunden und sorgte schlussendlich dafür, dass Perez vor der Mercedes-Tribüne auf Charles Leclerc auflief. Der Sauber-Pilot übersah den Mexikaner, der konnte die Kurve nicht wie gewohnt nehmen - und verlor sein Heck. Zum Glück für Perez war am Streckenrand Gras ausgelegt, sodass er trotz Dreher weiterfahren konnte und noch vor seinem Teamkollegen ins Ziel kam.
Platz 7, Marcus Ericsson:
Ihn als Regengott zu bezeichnen, wäre wohl übertrieben. Dennoch trumpfte Marcus Ericsson diesmal mit seinen Fähigkeiten bei regnerischer Fahrt auf und hüpfte so Position um Position nach vorne. Im Vergleich zum hochgelobten Teamkollegen Charles Leclerc der routiniertere Auftritt und die Wiedergutmachung seines Quali-Ausritts ins Kies.
Platz 6, Romain Grosejan:
"I'm back!", jubelte der Franzose mit dem sechsten Platz im Rücken. Nach schwachen Auftritten zu Saisonbeginn kommt er langsam in Schwung und liefert endlich Ergebnisse. Zwar war Stallgefährte Kevin Magnussen in Hockenheim der schnellere, aber letztlich eben auch der fehleranfälligere Mann. Romain Grosjean patzte nicht und bewies sich sogar als Überholkünstler: Erst knackte er Ocon außen in der Haarnadel, ehe er in der letzten Runde Perez auf der Parabolica-Geraden kassierte.