Motoren günstiger und lauter

Von SPOX
Die Formel 1 soll günstigere und lautere Motoren bekommen
© getty

Der Plan eines Alternativmotors für die Königsklasse ist vorerst gescheitert. Zu diesem Ergebnis kam die Formel-1-Strategiegruppe bei einem Treffen am Dienstag, wie der Internationale Automobilverband FIA in einer Pressemitteilung nun bestätigte. Stattdessen sollen die Hybridmotoren ab 2017 günstiger und lauter werden. Diese Ziele sind Teil eines Vier-Punkte-Plans.

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"Es ist eine gute Lösung für den Motorsport. Wir gehen jetzt in die richtige Richtung. Eine Meisterschaft mit zwei unterschiedlichen Motorenkonzepten wäre ein Wahnsinn gewesen und hätte die Formel 1 zerstört", zeigte sich Niki Lauda nach der Sitzung zufrieden. Der Aufsichtsratsvorsitzende von Mercedes soll den jetzigen Vorschlag im Übrigen unterbreitet haben.

Aufgrund der Preise für die aktuellen Motoren hat sich die Finanzlage einiger Teams seit der Einführung 2014 drastisch verschlechtert.

Da das Konzept eines Alternativmotors, welches Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, die FIA und Red Bull vorangetragen hatten, keine Mehrheit in der Strategiegruppe gefunden hat, soll der Hybridantrieb in den kommenden Jahren kostengünstiger werden. Aktuell müssen Kundenteams rund 20 Millionen Euro pro Jahr an die Hersteller zahlen.

Versorgung mit einem Motor garantiert

Darüber hinaus soll in Zukunft jedem Team die Versorgung mit einem Motor garantiert werden. Jeder Hersteller müsste demnach eine Mindestanzahl an Teams beliefern - aktuell versorgt Honda beispielsweise nur McLaren mit Power-Units.

Ein Red-Bull-Szenario, das nach wie vor ohne Antriebspartner für 2016 dasteht, könnte dadurch verhindert werden.

Formel 1 soll attraktiver werden

Um die Formel 1 wieder für Zuschauer attraktiver zu machen, ist zudem geplant, die 1,6-Liter-Motoren wieder lauter zu machen. Auch sollen die technischen Spezifikationen vereinfacht werden.

Bis Mitte Januar 2016 haben die Hersteller nun Zeit, Lösungsvorschläge vorzustellen. Bereits am Wochenende in Abu Dhabi soll es erste Gespräche zwischen den vier Motorenherstellern geben.

2017 oder spätestens 2018 sollen die Pläne dann in die Tat umgesezt werden.

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